Keltische Religion

24,90

Artikelnummer: edition Amalia Kategorie:

Beschreibung

Dieses Buch macht es deutlich: Die keltische Kultur ist
nicht völlig untergegangen. Sei es in Landschaftsnamen
oder an christlichen Kultstätten, oft sind ältere
Spuren der Keltenzeit vorhanden. Jan de Vries
(1890-1964) ist einer der grossen Altertumsforscher der
europäischen Kulturgeschichte. Er hat zu Mythen,
Märchen und Epen genauso publiziert wie zur
germanischen und keltischen Mythologie. Schon bald nach
dem Erscheinen von "Keltische Religion" galt
das Buch als Standardwerk. Auch heute noch bietet es
einen guten Überblick zum Thema keltische Mythologie,
und lädt dazu ein, sich mit der Gesellschaft und der
Religion der Kelten auseinander zu setzen. Als seriöser
Forscher war er auch bereit, grosse Themenbereiche zu
besprechen. So zum Beispiel das Druidentum, das sakrale
Königtum, Spuren einer Göttinkultur in der Mythologie
oder mutterrechtliche Relikte. Besonders faszinierend
ist seine klare Sprache und sein Abwägen, was denn
keltisch bedeutet. Dabei führt er die Lesenden zu
überraschenden Einsichten, dass vieles im Keltentum aus
der vorkeltischen Hochkultur Europas stammt.

 

Aus dem Inhalt

– Das Volk der Kelten
– Die Götter der Kelten
– Dagda, Teutates, Lugus
– Taranis, Ogmios, Brigit
– Llyr, Manannan, Sucellos
– Esus, Nuadu, Cernunnos
– Göttinnen der Jagd und des Waldes
– Göttinnen der Quellen und Flüsse
– Ana-Dana, Epona, Matronen
– Götterpaare und Triaden
– Heilige Tiere: Hirsch, Stier, Pferd, Eber, Hund
– Die Verehrung der Natur
– Druiden, Vates, Priesterinnen
– Festzeiten und Orakelkunst
– Königtum und Totenwelt uvm.
– Mit einem Beitrag von Kurt Derungs

 

Bibliografische
Daten
ISBN Preis
270
Seiten
Format 15,5 x 22,5 cm 
Zeichnungen, Grafiken und Karten
Broschur
Sachgebiete: Keltologie, Mythologie,
Religion, Archäologie, Kulturgeschichte,
Ethnologie, Europa
3-905581-20-5 CHF
39,90
EUR 24,90


 

Pressespiegel

Jan de
Vries unternimmt den Versuch, trotz der
bruchstückhaften Überlieferung ein wirkliches Bild der
keltischen Religion zu entwerfen, indem er von der
Überzeugung ausgeht, dass die religiösen Vorstellungen
der führenden keltischen Schichten denen der anderen
indoeuropäischen Völker entsprochen haben müssen.
Andererseits macht de Vries deutlich, dass im Laufe der
nachchristlichen Jahrhunderte die religiösen
Anschauungen der unteren Bevölkerungsschichten Galliens
stärker hervortreten. Man gewinnt den Eindruck, dass
uralte Vorstellungen der nichtkeltischen Vorbevölkerung
sich erhalten haben und erst während dieses Zeitraumes
in den Inschriften und Monumenten sich äussern. Eine
besonders eingehende Darstellung lässt de Vries dem
Kult zuteil werden. Dabei tritt vor allem die Bedeutung
der Druiden als einer alten Priesterinstitution der
keltischen Herrenschicht hervor. Sorgfältig werden auch
die in alter Überlieferung wurzelnden Tempelanlagen und
Festzeiten behandelt. Den Abschluss des Buches bilden
tief eindringende Darstellungen der kosmischen
Vorstellungen einerseits und des Totenglaubens
andererseits.

Man darf
das Buch von Jan de Vries als bahnbrechend ansprechen;
es ist ein erster Versuch, der Religion der Kelten
wirklich gerecht zu werden. (Kohlhammer)

 

Eine
gute Quelle

Dieses
Buch ist eine Neuauflage eines Standardwerks, das schon
seit seinem ersten Erscheinen als Wegweisend gegolten
hat. Die keltische Religion lebt fort, in Namen,
Bräuchen, Orten und sie ist in Landschaften sichtbar,
wenn man denn hinsehen mag. Der Autor Jan de Vries hat
sich Zeit seines Lebens mit Mythologien,
Überlieferungen und der großen europäischen
Kulturgeschichte auseinandergesetzt – KELTISCHE RELIGION
ist sein Tribut an eine Kultur, welche fast aus unserem
Bewusstsein verschwunden war.
Als einer der Ersten hat Jan de Vries sich dem
Druidentum zugewandt und versucht es sachgerecht zu
besprechen und zu erklären. Ebenso war er es, welcher
das sakrale Königtum, die Spuren einer Göttinnenkultur
und das uralte Mutterrecht versuchte wieder zu
beleuchten, damit es sichtbar wurde für andere Forscher
und Interessierte.
Das sakrale Königtum findet sich überraschenderweise
auch bei den Merowingern wieder und könnte ein Beweis
sein, dass keltisches Erbe sich lange Zeit hat halten
können.
Jan de Vries wägt ab und zeigt in seinem Buch auf, was
denn tatsächlich nun als keltisch zu bezeichnen ist und
was nicht. Doch selbst die Kelten schöpften aus einer
älteren Quelle, denn Europa ist kulturell älter als
man annehmen möchte.
Das vorliegende Buch von Jan de Vries KELTISCHE RELIGION
zeigt auf, dass die Keltische Religion klaren Strukturen
folgte und mitnichten ein Chaos unzähliger Gottheiten
und Kräfte. Dennoch stimme ich der Kritik Kurt Derungs
voll zu, das man nicht von einer Keltischen Religion
sprechen kann, denn dafür ist einesteils die Faktenlage
zu dürftig und andererseits ist der Wortstamm zu
Religion – religio – völlig falsch gewählt. Denn in
der Keltischen Mythologie sollte nichts zusammen
geführt werden, nichts wollte wieder vereinigt sein.
Dass Buch repräsentiert den Wissenstand seiner Zeit –
um 1960 herum – und weist bravourös immer wieder auf
vorkeltische Spuren und Strukturen hin. Auch die Kelten
schöpften aus einer Quelle in Europas Herzen und die
mutterrechtlichen Strukturen sind auch hier recht gut
erkennbar.
Das Buch ist eine gute Quelle, denn sein Urheber war
unvoreingenommen, wenn auch manchmal auf der falschen
Fährte, so doch immer mit guter Absicht. Das Buch ist
ungemein hilfreich die Strukturen besser zu erkennen und
vielleicht einen Blick hinter den Vorhang zu werfen.
Sehr empfehlenswert! (Thorsten Wiedau)

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