Das Jenseitsgut der Menschenseele. 2. Teil: Unnahbarkeit des Vollendeten

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Beschreibung

Mathilde Ludendorff: Das Jenseitsgut der Menschenseele. 2. Teil: Unnahbarkeit des Vollendeten
Leinen, 300 Seiten, Hohe Warte

In ihrem Werk »Das Jenseitsgut der Menschenseele« (I, 1960, S. 8f.) schreibt M. Ludendorff über das »Geheimnis aller aus schöpferischem Erleben geborenen Wortgestaltung«:

»Spontan weckt intuitive Schau das Schaffen, doch es gibt dieses Schauen zunächst nur die Blickrichtung auf Wunder Gottes. Alles was dann im Schaffen der Seele selbst klar enthüllt werden wird, liegt zunächst nur wie ein verheißungsvolles Leuchten über dem umsonnenen Wunder. Im Schaffen selbst erst erwacht das geschaute Geheimnis zu vollster Klarheit, erschließt sich reicher und reicher, offenbart sich tiefer und tiefer. Und je mehr sich die Seele im Schaffen selbst in Gottes Wesen erhob, ward ihr nicht nur die Erkenntnis so sehr befruchtet, ward nicht nur ihr neues Werk zu reichster Enthüllung Gottes, nein, der Standort, den sie in diesem neuen Schaffen erreichte, ward ihr von nun an zur Heimat der Seele für das ganze weitere Leben. Wie sollte da je der unvermeidliche Verlust durch die Wortgestaltung des Werkes oder aber Mißdeutung gottmatter Menschen die Schaffenskraft hemmen, wie sollte nicht das Schaffen zur höchsten Verantwortung und zugleich zur tiefsten Erfüllung des ganzen Lebens werden? …

Da der Philosoph, der diesen Namen verdient, immer in dem Zusammenhang mit dem Wesen der Schöpfung steht, so fragt, so sinnt und antwortet er auch immer in dem Zusammenhang mit dem Wesen der Schöpfung. Da er ferner bei seinem Schaffen nicht allein das intuitive Schauen des Ichs seiner Seele die Antwort erteilen läßt, sondern die Vernunft stets den Einklang mit allem Wissen über die Gesetze der Erscheinungen melden läßt, so stehen alle seine Werke… in tiefster Verwebung miteinander.«

Dieses »Geheimnis – die göttliche Erleuchtung während des Schaffens« – ist der Ursprung auch ihrer philosophischen Wortwahl und Wortgestaltung. Es ist aber ebenso die Quelle allen Nacherlebens.

Der treffendste Name für die in den Werken Mathilde Ludendorffs gegebene Philosophie ist und bleibt: Gotterkenntnis, »Erkenntnis des Gott erlebenden Ichs«. Die Begriffe Religionsphilosophie oder Erkenntnisphilosophie sind selbstverständlich ebenfalls geeignete Worte, aber ärmer an wesentlichem Gehalt.

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