Beschreibung
Nagai / Dobrotka / Prokop: Über Blutmystizismus. Volksglaube – Märchen – Religion – Volksmedizin und Wissenschaft
kart., 142 Seiten, 14 Abbildungen, Hohe Watre
Drei hochangesehene internationale Wissenschaftler und Universitätsprofessoren haben die Ursachen des abergläubischen wahnhaften Denkens am Beispiel des Blutmystizismus ergründet, der dem Blut nahezu übersinnliche Eigenschaften und Fähigkeiten zuspricht. Blut gilt weithin „als ganz besonderer Saft“, der alles in sich hat, gut oder schlecht ist. Blutungen gelten als Zeichen und Botschaften, Blut spendet Lebenskraft und Erlösung, Blut als heilspendendes Opfer für diesen oder jenen Gott. Blut als machtvoll und und geheimnisvoll – wie sich dies Phantasie und Ängste ausmalen. Weit verbreitet ist die Vorstellung, daß man sein Blut durch besondere Tees, ja auch mit Ozon und Sauerstoff reinigen und auffrischen kann.
Zu welchen Auswirkungen solcher Blutwunderglaube geführt hat, zeigen die Verfasser mit ihrer Darstellung der Blutmagie in bezug auf Krankheit, Krankheitsbehandlung und Bluttests, auf Rasse und Rassismus, Religion, Blutwunder, Geisterbeschwörung, Verhexung, Enthexung, Opferung und anderes mehr.
Angesichts der okkulten Welle, in den Illustrierten und in Fersehsendungen, die vom Spektakulären leben, und angesichts des Hangs der allermeisten Menschen zu Mystizismus (Wahnglaube) und Aberglaube ist das Buch der drei mutigen Wissenschaftler aber mehr als ein Kaleidoskop von Blutmystizismus und Blutmagie. Es erklärt die Hintergründe. Es klärt psychologisch auf, Die Beispiele zeigen, wohin andernfalls die Reise (immer wieder) gehen kann.
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