Massenmigration als Waffe: Vertreibung, Erpressung und Außenpolitik

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Beschreibung

 

Massenmigration als Waffe

gebunden, 432 Seiten

 

Flüchtlinge als geopolitisches Druckmittel

Mit Massenmigration als Waffe
präsentiert Kelly M. Greenhill die erste systematische Untersuchung
dieses verbreitet eingesetzten, aber weitgehend unbeachteten Instruments
der Einflussnahme von Staaten. Sie zeigt sowohl, wie oft diese
unorthodoxe Form der Nötigung zum Einsatz kam (mehr als 50 Mal im
letzten halben Jahrhundert), als auch, wie erfolgreich sie gewesen ist.
Sie befasst sich zudem mit den Fragen, wer dieses politische Werkzeug
benutzt, zu welchem Zweck, und wie und warum es funktioniert.

Die
Urheber dieser Nötigungspolitik verfolgen das Ziel, das Verhalten der
Zielstaaten zu beeinflussen, indem sie vorhandene und miteinander
konkurrierende politische Interessen und Gruppen ausnutzen und indem sie
die Kosten oder Risiken beeinflussen, die den Bevölkerungen der
Zielstaaten auferlegt werden. Kelly M. Greenhill erläutert und
untersucht ihre These anhand einer Vielzahl von Fallstudien aus Europa,
Ostasien und Nordamerika.

Um potenziellen Zielen zu helfen,
besser auf diese Form unkonventioneller Erpressung zu reagieren – und
sich davor zu schützen – bietet Massenmigration als Waffe auch
praktikable politische Empfehlungen für Wissenschaftler,
Regierungsbeamte und jeden, der sich um die wahren Opfer dieser Art von
Nötigung sorgt – nämlich die Vertriebenen selbst.

»Kelly M. Greenhills Buch Massenmigration als Waffe
wirft ein helles Licht auf die strategisch gesteuerte Migration. Und
dies ist, leider, ganz sicher keine unbedeutende Frage. Der Leser wird
erstaunt sein, wie oft Staaten zu diesem Mittel gegriffen haben.
Greenhill gibt dem Thema die Aufmerksamkeit, die es verdient, und
erläutert akribisch, warum manche Staaten auf das Mittel der erzwungenen
Migration zurückgreifen, während andere es nicht tun. Überdies
offeriert sie interessante theoretische Erklärungen und leitet daraus
politische Empfehlungen ab.«
Prof. Michael Barnett, Universität von Minnesota

»Kelly
M. Greenhills herausragende Analyse gibt der Vorstellung von den Waffen
der Schwachen eine doppelbödige Bedeutung: unbedeutende Diktatoren
versuchen Verhandlungsspielraum gegenüber benachbarten Demokratien zu
gewinnen, indem sie damit drohen, diese mit Flüchtlingen zu
überschwemmen. Dies ist im letzten halben Jahrhundert etwa einmal pro
Jahr geschehen. Jene, die an der Flüchtlingsfrage oder an kreativen
Verhandlungstaktiken interessiert sind, werden von dieser Darstellung
fasziniert sein.«
Prof. Jack Snyder, Columbia-Universität

»Das Buch Massenmigration als Waffe
ist ein wirklich wertvoller Beitrag. Dieses scharfsinnige Buch zeigt
eine unkonventionelle und nicht-militärische Methode der Nötigung unter
Staaten auf – warum und wie schwache Staaten zunehmend die Drohung oder
Realität einer >strategisch gesteuerten Migration< einsetzen, um
politische Ziele durchzusetzen, die ansonsten für sie unerreichbar
wären. Das Buch belegt in überzeugender Weise, dass diese unterschätzte
Form der >politischen Erpressung< zwischen Staaten viel häufiger
und wirksamer vorkommt, als weithin vermutet wird. Seine
wahrscheinlichsten Ziele sind liberale Demokratien, deren Verpflichtung
für die Menschenrechte und deren unterschiedliche politische
Interessengruppen ausgenutzt werden können, um jeder Regierung, die
einer solch erzwungenen Zuwanderung widerstehen will, etwas
aufzuerlegen, das die Autorin als >Heucheleikosten< bezeichnet.
Doch sogar autoritäre Staaten wie das moderne China sind verwundbar, wie
die Nordkoreaner gezeigt haben. Dieses Buch entschleiert eine wirksame
Waffe asymmetrischer Staatskunst, die bisher noch nie so deutlich
dargestellt worden ist. Es verdient die Aufmerksamkeit von jedem, der
sich für die sich entwickelnden Muster internationaler Beziehungen und
Menschenrechte interessiert.«
Michael S. Teitelbaum, Harvard-Universität

»Greenhills
neuestes Buch Migrationswaffen ist eine innovative und schön
geschriebene Untersuchung darüber, wie und zu welchem Grade
Flüchtlingsströme von Staaten ausgenutzt werden, um politische
Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungen ihrer Gegenspieler zu
beeinflussen. Diese Analyse kreist um das Konzept der Zwangsgesteuerten
Migration oder migrationsgesteuerten Nötigung die als „Abwanderungen,
die vorsätzlich ausgelöst oder manipuliert werden, um politische,
militärische und/oder wirtschaftliche Zugeständnisse von einem Zielstaat
oder -staaten zu erreichen.“ Das Buch erforscht daher wie und unter
welchen Umständen die zwangsgesteuerte Migration sich als wirksam
erweist, wobei sie drei sich überschneidende Fragen anspricht: Zunächst,
wie oft es vorkommt; zweitens, wie oft es funktioniert; und drittens
wie und warum es überhaupt funktioniert.«
Journal of Refugee Studies

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