Die Ohrenbeicht (Die Ohrenbeichte): Öffentlicher Vortrag – Handhabung und Wirkung der Beichte

4,50

Artikelnummer: Archiv 387,SCH Kategorie:

Beschreibung

Mit einem Anhang von Walter Löhde

1938, Faksimile, DIN A5, 32 Seiten, geheftet

WIELAND, Konstantin (Constantin) Joseph Wilhelm, * 15. März 1877 in Ravensburg, † 23. August 1937 bei Bad Wurzach. – W. war der jüngere Bruder von Franz Sales Wieland. Nach seinen Gymnasialstudien studierte er Rechtswissenschaft und ließ sich in Ravensburg als Rechtsanwalt nieder. 1904 folgte W. seinem Bruder Franz in das Priesterseminar in Dillingen. Am 29. Juli 1906 wurde er zum Priester geweiht. Er wurde anschließend Kaplan in Neu-Ulm und 1909 Benefiziat in Lauingen. Bereits seit 1907 veröffentlichte W. religiöse Kleinschriften, die zunächst der katholischen Apologetik galten. 1910 verweigerte er zusammen mit seinem Bruder den Antimodernisteneid. Er verlor deswegen seine Seelsorgestelle und war anschließend publizistisch und als Redner gegen den Antimodernisteneid und gegen den »Ultramontanismus« (römischer Zentralismus, deutsche Zentrumspartei) tätig. Von 26. Januar 1911 bis zum 1. April 1914 war er Mitglied der reformkatholischen »Krausgesellschaft« in München. Zeitweilig war er deren zweiter Vorsitzender. Seit 1913 nahm W. seine frühere Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder auf und ließ sich in Ulm nieder. 1916 heiratete er. 1920 wurde er Amtsrichter in Ulm. Außerdem war er als Vorsitzender der von ihm gegründeten »Friedenspartei« tätig und saß als Mitglied des »Ulmer Stadtbundes« im Stadtrat. Die Laufbahn des streitlustigen Stadtpolitikers war begleitet von Prozessen und Disziplinarverfahren. Daneben kämpfte er als Redner gegen kirchliche Strukturen und bischöfliche Maßnahmen, insbesondere gegen die Ohrenbeichte. Doch mühte er sich auch um die Verständigung der Konfessionen. 1929 trat er dem Ludendorff-Kreis bei. Am 9. Juni 1932 trat er formell aus der römisch-katholischen Kirche aus. Er verunglückte 1937 tödlich auf einer Autofahrt.

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „Die Ohrenbeicht (Die Ohrenbeichte): Öffentlicher Vortrag – Handhabung und Wirkung der Beichte“