Der Kampf um Norddeutschland – Das bittere Ende zwischen Weser und Elbe 1945

39,80

Artikelnummer: Lindenbaum Verlag Kategorie:

Beschreibung

ISBN 978-3-938176-36-8
698 Seiten,  570 Bilder und militärische Lageskizzen, gebunden, Hardcover
Am
5. und 6. April 1945 setzten Einheiten der 9. amerikanischen und der 2.
britischen Armee südlich von Hameln und nördlich von Minden über die
Weser. Den insgesamt 20 feindlichen, voll ausgerüsteten und
kriegserfahrenen Divisionen mit schier unbegrenzter
Luftwaffenunterstützung, die in schnellen Vorstößen – aus dem Ruhrgebiet
kommend – die Weser in Niedersachsen erreicht hatten, stand auf
deutscher Seite das letzte Aufgebot gegenüber. Den zusammengewürfelten
deutschen Einheiten aus Splittergruppen ehemaliger Divisionen, aus den
Trossen der eingeschlossenen Heeresgruppe B sowie aus Alarm- und
Ersatzeinheiten von Wehrmacht, Waffen-SS und Reichsarbeitsdienst fehlten
schwere Waffen, Treibstoff und eine einheitliche operative Planung.

Trotzdem
führten die hoffnungslos unterlegenen deutschen Verbände einen
verzweifelten, harten und tapferen Abwehrkampf zur Verteidigung
Norddeutschlands, um den Durchmarsch der westalliierten Truppen zur
Ostsee und Elbe zu verzögern. Das militärische Ziel war, den
Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten den Landweg für ihre Flucht
nach Westen möglichst lange offenzuhalten. Als am 3. Mai 1945 in
Norddeutschland die Waffen endlich schwiegen, waren zwischen Weser und
Elbe etwa 5000 aufopfernd kämpfende deutsche Soldaten gefallen. Mehr als
1 Millionen Flüchtlinge konnten in diesen wenigen Wochen dem Zugriff
der Sowjet-Armee entkommen.

Ulrich Saft,
Jahrgang 1941 und pensionierter Oberstleutnant der Bundeswehr, wertete
für diese spannend geschriebene und mit 570 Fotos und militärischen
Lageskizzen illustrierte Dokumentation alle verfügbaren deutschen und
ausländischen Quellen sowie hunderte Zeugenaussagen aus.

 


Inhaltsverzeichnis:

Die Geschichte der Besiegten /

Nur „Sonnenfinsternis“ und keine Zukunft /

Angriff ist die schlechteste Verteidigung /

Der schwache linke Flügel /

Die Panzer-Kompanie aus Oerbke /

SS-Bataillon gegen Panzer-Division /

Die Kampfgruppe „Wiking“ in Hannover /

Nebelwerfer im Kampf bei Celle /

Das offene Tor zwischen Heide und Harz /

Festung Rethem /

Brückenkopf Schwarmstedt–Essel /

Entscheidung im Ostenholzer Moor /

Der Kampf um Winsen und Wolthausen /

Wienhausen und der Phyrrussieg am Hahnenmoor /

Die stille Hölle /

„Wietze-Front“ und „Heide-Linie“ /

Uelzen und drei Ritterkreuze /

„Wüstenratten“ in Kirchboitzen, Walsrode und Fallingbostel /

Verden – Festung ohne Verteidiger /

Visselhövede, Neuenkirchen und das Ende eines Regiments /

Soltau und der Kessel-Willenbockel /

Das Ende von „Clausewitz“ bei Fallersleben /

Zwischen Weser und Wümme /

Bremen im Rücken /

„Standuhr“ zwischen Wietzendorf und Munster /

Die „Guards Division“ in Rotenburg, Zeven und Bremervörde /

Vor den Toren Hamburgs /

„Enterprise“ zwischen Dömitz, Lauenburg und Lübeck /

„Vae victis!“ oder „Keine Gnade den Besiegten!“ /

Anhang – Soldatengräber, Taktische Zeichen,

Dienstgrade, Quellen, Ortsverzeichnis