Poussin findet den Heiligen Gral – Et In Arcadia Ego – Kunst

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Artikelnummer: DO 17, antiquariSch Kategorie:

Beschreibung

Titel Poussin findet den Heiligen Gral : et in Arcadia ego /
Volker Ritters. EFODON e.V., Europäische Gesellschaft für
Frühgeschichtliche Technologie und Randgebiete der Wissenschaft
Person(en) Ritters, Volker
Ausgabe 3. Aufl.
Verleger Hohenpeißenberg : EFODON
Erscheinungsjahr 1996
Umfang/Format 55 S. ; 30 cm
Gesamttitel EFODON e.V.: EFODON-Dokumentation ; 17 : Kunst
Schlagwörter Poussin, Nicolas: Et in Arcadia ego ;
Sachgruppe(n) 09 Grenzgebiete der Wissenschaft und Esoterik ; 46 Bildende Kunst ; 12 Christliche Religion ; 27 Mathematik

Mit
dieser Geheimsprache werden dann hochrangige Kunstwerke – von da Vinci,
Raphael, Giorgione, Dürer, Bosch, Cranach d. Ä., Rembrandt, Vermeer,
Poussin, Teniers, Boucher, Bergmüller – nach der darin enthaltenen
verborgenen Geometrie interpretiert: Es wird der Einweihungsweg der
Urreligion (altägyptisch, urchristlich) dargestellt, mit den Figuren:
Der innere Tempel, die 3 mal 3 Werte des Schöpferischen, das magische
Dreieck, die Reise der 12 Stufen der Wandlung, der Umschwung von der
„Arbeit“ zur „Intuition“ (zum Wort Gottes), die Ausbreitung des
Gotteswortes über die Welt, der Kubus (der Vollkommene), der Gral (der
Vollkommene mit der einstrahlenden Intuition), die solare Robe (der neue
Leib des Vollkommenen für die Himmelfahrt), der Lichtschacht (die Bahn
für die Inkarnation, bzw. Intuition = die Säule Jakin; und für die
Himmelfahrt = die Säule Boas).
Insgesamt geht es um eine Selbsterlösung und Selbstbefreiung der Seele
(des eigenen göttlichen Funkens) von einer Dominanz des Körperlichen,
des Materiellen, des weltlichen Begehrens, sodass das eigene Licht (der
göttliche Funke) das umfassende Licht erkenne (nach der gnostischen
Vorstellung, dass nur Gleiches Gleiches sähe).
Der Einweihungsweg mit dem Ziel der Befreiung der Seele wird auch
Königliche Kunst genannt. Die Inhalte der Großen Mysterien Altägyptens
(Einweihungswege zur Wiedervereinigung mit dem Göttlichen) werden noch
heute in gewisser Ähnlichkeit in den Kleinen Mysterien der Lehrart des
Freimaurer-Ordens gepflegt.
Dann wird in den Bildern, die die Königliche Kunst in Form der
verborgenen Geometrie beinhalten, in deren durchgängigen
Einweihungswegen, auf spezielle Probleme (durch die der Fortgang stocken
könnte) hingewiesen: In Leonardo da Vincis „Letztem Abendmahl“ (1495)
wird die spirituelle Energie, die Lebenskraft (Atma), ausgeteilt.
Raphael stellt in der „Schule von Athen“ (1510) den Feuerbohrer = die
Bogenmühle (und so den Bogomilen) dar. Giorgione erklärt in den „Drei
Philosophen“ (1508) die „Fünf Punkte der Meisterschaft“. In seiner
„Melencolia I“ (1514) wandelt Dürer den Geldsack (weltliche Macht) zur
„Liebe Gottes“ (himmlische Macht), und in der „Kreuztragung“ (1510)
bereitet er das „Heranziehen der Monade“ vor. Bosch wandelt im
„Verlorenen Sohn“ (um 1510) die Kiepe (das väterliche Erbe) in den Kraft
spendenden Gral. Cranach d. J. zeigt in der „Caritas“ (1537) die
Anfangsgründe der verborgenen Geometrie. Rembrandt zeigt in „Josephs
Rock vor Jakob“ (1633) die Aufhellung der inneren Tiefe des
Einzuweihenden, und er verweist in der „Nachtwache“ (1642) auf den mit
dem Maria-de-Medici-Besuch verbundenen dynastischen Plan einer Hochzeit
von Maria von England mit Wilhelm (II.) von Oranien (entwicklungsmäßig
geht es um ein Zusammenwirken des Männlichen mit dem Weiblichen).
Vermeer entwirft in der „Malkunst“ (um 1665) eine Theorie des
Dialogischen zwischen jenseitigem Gott (Künstler) und diesseitiger
Bruderschaft (Muse). Der „König Salomo mit Balkis und Hiram“ (um 1760)
im Freimaurer-Museum in Bayreuth wird in Osiris, Isis und Horus
gewandelt, mit einer Aufhellung der „Nacht“. Boucher malt mit dem
„Angler“ (1759) ein Logenbild (eine Lehrtafel) für die neu gegründete
Große Landesloge von Schweden (1760/62).
Und im vielleicht größten Problem-Bild, in Poussins „Et in Arcadia Ego
II“ (das schon König Ludwig XIV. von Frankreich gerne gelöst hätte),
wird die Landkarte um Rennes-le-Château (südlich Carcassonne,
Süd-Frankreich) dargestellt mit einem Pfeil (mit der „Dalle“), der auf
die Wasserfälle der Blanque südlich Bugarach verweist, auf einen
Einweihungsort am „Weg der Katharer“. Poussins verborgene Bildaussage
wird durch Teniers´ Bild „Der Hl. Antonius und der Hl. Paulus“ voll
bestätigt.
Auch werden mithilfe der Sprachen der Geometrie und der Zahlensymbolik
Fliesenmuster in der Kirche „Sainte Marie-Madeleine“ in
Rennes-le-Château, die annehmbar durch die Kirchen-Renovierung (1891)
des Pfarrers Bérenger Saunière veranlasst wurden, gedeutet. Der
schweigsame Pfarrer spricht anscheinend hier urchristliche Gedanken der
Katharer aus.