Polen – nicht nur Opfer

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Beschreibung

187 Seiten

Joachim Nolywaika, selbst noch der Erlebnisgeneration
angehörend, lüftet in seinem brisanten Buch den Schleier von einem
verdrängten Tabuthema: dem Vertreibungsverbrechen, begangen vor den
Augen der Welt, am helllichten Tage, in Städten und Dörfern, an
Millionen ostdeutschen Menschen. Eine sich ansonsten in salbungsvollen
Phrasen ergehende „Öffentlichkeit“ sah weg, während sich niedrigste
menschliche Instinkte an wehrlosen deutschen Zivilisten austoben
konnten. Die verantwortlichen Täter und ihre politisch maßgeblichen
Hintergrundmänner und Einpeitscher wurden nie zur Verantwortung gezogen.
Eine Wiedergutmachung des im Zuge der Vertreibung und Verschleppung
begangenen Unrechtes – Diebstahl, Raub, Totschlag, Mord, Vergewaltigung,
Enteignung – fand nie statt. Eine alle historischen Kausalitäten
neutral abwägende Aufarbeitung eines der größten Menschheitsverbrechen
unterblieb.

Der Autor zeichnet den Weg des vom polnischen Klerus
unterfütterten Chauvinismus des imperialistischen Polen detailgetreu
nach. Er geht auf die bereits kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges
ablaufende erste Vertreibungswelle aus Westpreußen, Ost-Oberschlesien
und Posen ein, hinterfragt die Ursachen des Zweiten Weltkrieges,
dokumentiert gezielte polnische Provokationen, schildert die
grauenhaften Begleitumstände der Vertreibungsjahre 1945 bis 1948 und
skizziert die unterwürfige und unwürdige Politik der deutschen
Nachkriegsregierungen unter besonderer Berücksichtigung der
Instrumentalisierung der Vertriebenenverbände durch „konservative“
Politiker der C-Parteien.

Wie an keinem anderen Präzedenzfall wird
der eklatante Widerspruch zwischen völkerrechtlichem Anspruch und
hochtrabenden politischen Äußerungen einerseits und der politischen
Wirklichkeit andererseits so deutlich wie beim Komplex der
massenmörderischen Austreibung unserer ostdeutschen Landsleute aus ihrer
angestammten Heimat.