DSCHIHAD FÜR DEN DEUTSCHEN KAISER: Max von Oppenheim und die Neuordnung des Orients (1914–1918)

19,90

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Beschreibung

Als 1914 in Europa der Krieg ausbrach,
führte die isolierte Lage des Kaiserreiches zu der Überzeugung, nur
durch alternative Mittel der Kriegsführung eine Niederlage abwenden zu
können.

Unter der
Regie des Orientalisten und Diplomaten Max Freiherr von Oppenheim
entstand ein Revolutionierungsprogramm, kraft Aufwiegelung des Orients
die imperiale Macht Englands, Frankreichs und Russlands zu erschüttern.
Revolten in deren Kolonialreichen sollten die Fronten in Europa
entlasten, ihre Truppen in Übersee binden und die Rekrutierung frischer
Kräfte verhindern. Ein von den verbündeten Osmanen verkündeter Heiliger
Krieg sollte weltweit die Muslime gegen die Ententemächte aufwiegeln und
auf Seiten Deutschlands in den Krieg führen. Ist diese Liaison mit dem
Dschihad nur ein weiterer Beweis für die Rücksichtslosigkeit der
kaiserlichen Kriegspolitik oder muss der Plan als Förderung
antiimperialistischer Kräfte, als Aufruf zum legitimen Freiheitskampf
verstanden werden? Sollte der Dschihad „made in Germany“ gar den Weg zu
echter Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Völker des Nahen Ostens
weisen?

Der Autor
Stefan M. Kreutzer, Studium
der Geschichte, der Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie der
Turkologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Forschungsschwerpunkte: das Wilhelminische Deutschland und dessen
Außenbeziehungen zum Nahen und Mittleren Osten, speziell zur Türkei,
Persien und Afghanistan, sowie die Geschichte des Ersten Weltkrieges.

ISBN 978-3-902732-03-3
Stefan M. Kreutzer
DSCHIHAD FÜR DEN DEUTSCHEN KAISER
Max von Oppenheim und die Neuordnung des Orients (1914–1918)
192 Seiten, mit zahlr. S/W-Abbildungen,  15 x 23 cm, Hc.