Die Pervertierung der Marktwirtschaft – Der Weg in die Staatswirtschaft und zurück zur Sozialen Marktwirtschaft

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Beschreibung

Marktwirtschaft ist ein integraler Bestandteil der Kultur des
Westens. Zugleich hat die Marktwirtschaft heute viele Gegner und nur
wenige Unterstützer.
Ihr per se sozialer Charakter wird vor
allem von fehlgeleiteten Politikern und interventionistischen
Intellektuellen missachtet. Angesichts des Versagens herkömmlicher
Wohlfahrtspolitik mit wachsenden Massen enttäuschter und geprellter
Bürger ist es Zeit, dem vorherrschenden wirtschaftspolitischen Schwindel
entgegenzutreten. Nicht die Marktwirtschaft ruft Krisen hervor. Dafür
sind vielmehr diejenigen verantwortlich, die ständig Ergebnisse gegen
die Menschen auf Märkten zu erzielen versuchen. Die Soziale
Marktwirtschaft ist heute nicht mehr sozial. Ursache ist nicht ein
Mangel an Sozialstaat, sondern ein Mangel an Marktwirtschaft. Die
Finanzkrise ist nicht Folge ungehemmter Marktwirtschaft, sondern
zuallererst Ausdruck staatswirtschaftlicher Verfehlungen. Der
unversöhnliche Antagonismus zwischen auf Macht gerichteter Politik und
auf die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse gerichteter
Marktwirtschaft ist der Konflikt dieses Jahrhunderts, dem wir uns
endlich stellen müssen. Die Rückkehr zu einer sozialen Marktwirtschaft
setzte eine Erneuerung der Marktwirtschaft voraus.

Tenor des
vorliegenden Essays ist, dass wir aus Eigeninteresse und der Wahrheit
zuliebe die schlechte Reputation der Marktwirtschaft, die im
englischsprachigen Raum bekanntlich als Kapitalismus bezeichnet wird,
nicht als gegeben hinnehmen sollten. Marktwirtschaft und Soziale
Marktwirtschaft sind keine sich selbst erhaltenden Ordnungen.
Ordnungsvergessenheit und Ordnungsverlust gehen Hand in Hand. Wer
sich nicht gegen den Ordnungsverfall auflehnt, wird (bald) feststellen,
dass er unter Bedingungen lebt, die er sich weder gewünscht hat, noch
ertragen möchte.

Michael von Prollius,
Dr. phil., Jahrgang 1969, ist Publizist und Gründer von „Forum
Ordnungspolitik“. Die Internetplattform wirbt für eine Renaissance
ordnungspolitischen Denkens und für eine freie Gesellschaft. Grundlage
sind die Ideen der europäischen Humanisten, Nationalökonomen und
Sozialphilosophen.
Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Berlin.