Die Oera-Linda-Handschriften: Die Frühgeschichte Europas (Ura Linda)

49,90

Artikelnummer: Restexemplar antiquarisch Kategorie:

Beschreibung

432 Seiten, broschiert, Taschenbuchformat, zahlreiche Abbildungen, Restexemplar

Als 600 Jahre vor dem Beginn der christlichen Zeitrechnung das ganze Land unserer Vorfahren, der Fryas (= Philister), östlich der Weser an einen Oberpriester – Magy genannt – verloren gegangen war, empfahl die weise Burgmaid Adela, die Geschichte von den noch vorhandenen Burgen abzuschreiben, damit diese nicht bei einer Zerstörung der Burgen verloren geht. Adelas Rat ist befolgt worden. Von diesen Burgentexten haben damals alle adeligen Familien eine Abschrift erhalten. Aber nur eine einzige Abschrift ist bis ins 19. Jahrhundert erhalten geblieben, da sie innerhalb des uralten Oera-Linda-Adelsgeschlechtes mehrmals abgeschrieben wurde, um sie nicht zu verlieren.

Viele Feinde der Oera-Linda-Handschriften (OLH) behaupten, daß diese eine Fälschung seien. Doch nach über 40 Jahren Forschungsarbeit kann der Herausgeber mit Sicherheit feststellen, daß sie die wahre frühere Geschichte Europas wiedergeben. Es konnte sogar das genaue Datum des Untergangs von Atlantis = Sintflut, ermittelt werden.

Aber selbst wenn die OLH eine Fälschung wären, dann wären sie doch immer noch allergrößte Weltliteratur, die den Menschen noch heute viele Weisheiten vermitteln können.

 

Inhaltsverzeichnis des
OLH-Buches

 

Inhaltsverzeichnis VII

Vorwort des
Herausgebers  XIII

Vorbemerkungen
des Herausgebers  XXVII

 

 

Dokumentation zur Echtheit der
OLH

 

  1. Vortrag von Dr. J.G. Ottema (1871), abgedruckt
    in

der ersten
(1872) und zweiten Auflage (1876) des

„Oera-Linda-Bok“ als „Inleiding“  XXXI

  1. Sprachvergleich der altfriesischen Gesetze mit
    der

Sprache der Oera-Linda-Handschriften (OLH) LX

  1. „Vorbericht“ von Dr. J.G. Ottema zur 2. Auflage

des
„Oera-Linda-Bok“ (1876)  LXI

  1. Dr. J.G. Ottema: „Die Handschrift von
    Thet
     

Oera
Linda Bok hat es schon lange vor

Dem
Jahre 1600 gegeben  LXXIII

  1. H. Menkens: Die Oera-Linda-Handschriften

 sind keine Fälschung   LXXVII

  1. H. Menkens: Der Untergang von
    Aldland/
     

Atlantis
gemäß OLH im Jahre 2193 v.d.Ztr.  LXXXIII

 7. Tabelle zur Wiederkehr des Swift-Tuttle   CXVIII

 8. Zum Untergang der Altfriesischen Sprache  CXX

 9. Anmerkungen zur Übersetzung  CXXIX

 

 

Inhaltsverzeichnis zu den Oera-Linda-Handschriften

 

Vorworte der letzten beiden Abschreiber

 

Vorwort
des Hiddo oera Linda von 1256 n.d.Ztr.   3

Vorwort
des Likonovira-Linda von 803 n.d.Ztr.
5

 

 

Das Buch von Adelas
Anhängern

 

 1.
Adelas Rat  7 

 2.
Die Namen der Gaugrafen, unter deren Verwaltung

   Dieses Buch entstanden ist 13

 

 

 

 

Dies
stand auf den Wänden der Freyasburg sowie auf den

Wänden
der Burgen Stávia und Médeasblik geschrieben:
 

 

 3.
Die früheste Geschichte  14

  Lyda 16

 Finda 18

 Frya 20

 4. Fryas Rat 23

 5. Dies hat Fosta
gesagt 27

 6. Dies sind die Gesetze,
die zu den Burgen gehören 28

 7. Allgemeine Gesetze  34

 8. Die Wehrgesetze  37

 9. Die Rechte der Mutter und
der Könige  40

10. Die Rechts aller fryas, um sicher zu sein 43

11. Aus den Schriften des Minno  46

12. Gesetze für die Seefahrer 47

13. Nützliche Dinge aus den nachgelassenen

 Schriften des Minno 50

14. Aus den Schriften des Minno (über Minerva) 56

15. Minno als Gesetzgeber von Kréta 64

16. Drei Weisheiten und die daraus abgeleiteten Gesetze 68

17. Gesetze gegen Not, Ledige und Unzucht 69

18. Gesetze für neidische Menschen  71 

19. Vorschriften für Horninge (=Hurenkinder) 72 

20. Wie einem armen Mann geholfen wurde  74

 

 

Was
hierunter steht, ist an die Wände der Waraburg

Geschrieben

 

21. Die Entstehung der Buchstabenschrift und

 Der Zahlzeichen 75

 

 

Dies
steht auf allen Burgen geschrieben

 

 22. Die
Verhältnisse von der Naturkatastrophe

 von 2193 v.d.Ztr. 80

 23. Die
Naturkatastrophe im Jahre 2193 v.d.Ztr. und

 der Untergang von Aldland (Atlantis) 84

 

 

Dies
steht in der Waraburg bei der Alderga-Mündung

geschrieben

 

 

 24. Der
Krieg gegen das Findas-Volk im Jahre 2091 v.d.Ztr.

 und die Geschichte von Wodin  87

 

 

 

Dies
steht auf der Waraburg und der Burg Stavja, die hinter dem

Hafen
von Stavoren liegt

 

 25. Die
Geschichte von Tünis und Inka 97

 26. Die
Entstehung von Marseille   103

 27. Der
Krieg zwischen den Burgfrauen Kälta

 und Minerva 105

 28. Die
Geschichte von Jón und

 die Entstehung der Kelten   111

 29. Wie
es Jón ergangen ist und die Gründung von

 Athen und Minerva 117

 30. Die
Geschichte über die Gertmannen 123

 31. Die
Geschichte von Ulysus (Odysseus), 1187 v.d.Ztr. 127

 32.
Odysseus´ Schreiber berichtet über Athen 130

 

 

Dies
steht in allen unseren Burgen

 

 33. Wie
die Dénemarken 591 v.d.Ztr. verloren gingen   134

 34. Tod
der letzten Ehrenmutter ca. 587 v.d.ztr.   138

 35. Tod
des Mágy und Nachschrift 144

 

 

Ende
des Buches der Anhänger Adelas

 

 

 

Die Handschriften der Kinder
Adelas

 

 

Das
Buch von Adelbrost und Apollonia 150

 

 36.
Einleitung von Adelbrost 150

 37.
Einleitung von Apollonia   153

 38.
Verrat einer Burgmaid 155

 39.
Adelas Tod 158

 40.
Lobrede für Adela 161

 41. Die
älteste Lehre 164

 42. Der
andere Teil der ältesten Lehre 167

 43.
Vorbildlicher Rat der Burgmaid Tràst 173

 44.
Appolonias Bericht über die Ljudburg 176

 45.
Appolonias Reisebericht   180

 

 

Das
Buch von Frethorik und Wiljow 187

 

 46. Fréthoriks Bericht über eine schwere
Sturmflut

 im Jahre 305 v.d.Ztr.   187

 47.
Wahl einer neuen Volksmutter nach 282 Jahren   192

 48. Die
Rückkehr der Gèrtmannen um 303 v.d.Ztr.   194

 49. Die
Gértmannen und Alexander der Große   197

 50. Die
Gértmannen und Demetrius 203

 51.
Bericht aus Skandinavien über das Erdbeben   210

 52.
Schlußbericht von Fréthorik 211

 53.
Vorwort von Wiljow 213

 54. Die
Schriften von Hellenja 215

 55. Die
wahre Geschichte von Jesus Christus   217

 56.
Fránas letzter Wille   224

 57.
Gósas hinterlassene Prophezeiung   224

 

 

Das
Buch von Konered 226

 

 58. Vorwort von Koneréd 226

 59.
Bericht über Friso   228

 60. Was
Friso weiter tat   236

 61.
Bericht über Frisos Sohn Adel 241

 

 

An
dieser Stelle ist offensichtlich ein Blatt, also zwei

Seiten
Text, verloren gegangen.

Siehe
hierzu die Ausführungen auf der Seite 245.

 

 62.
Restlicher Text der verloren gegangen Seiten   246

 63.
Gosas Rat 246

 64.
Zwischenbericht von Koneréd 252

 65.
Ljudgérts bericht über Indien   253

 

 

Das
Buch von Beden 260

 

 66. Bericht von Béden 260

 

 

Es
fehlen hier die Blätter 100-69 bis 100-88, insgesamt

von 10
Blättern die Vorder- und Rückseiten. Daher wissen

wir
auch nicht, welches Mitglied der Sippe oera Linda

die
Handschriften ab Blatt 100-89 weitergeführt hat.

 

 67. Brief der Altmaid Rika, vorgetragen zu
Stáveren

 auf dem Julfest 261

 

 

Nach
dem Ende von Rikas Brief fehlt ein Blatt mit den

Seiten
100-93 und 100-94.

Es ist
daher auch unbekannt, welches Mitglied der Sippe

oera
Linda die Handschrift an Blatt 100-95 weitergeführt

hat.

 

 68.
Bericht über den Schwarzen Adel 267

 69.
Réintjas Mission und das Ende der Fryasburg 277

 70.
Askars Raubzüge und ihre Folgen   283

 

 

 

Die
Handschrift endet auf dem Blatt „200 änd 10“ mitten

im
Satz. Die weiteren Blätter sind verloren
gegangen.

 

 

 

 

Auf der Rückseite des Buchumschlages
heißt

es:

 

Als 600 jahre vor dem Beginn der Zeitrechnung
des ganze Land

unserer Vorfahren, der Freyas (=Philister),
östlich der Weser an

einen Oberprister – Magy genannt – verloren
gegangen war, empfahl

die weise Burgfrau Adela, die Geschichte von
den noch vorhandenen

Holzburgen abzuschreiben, damit diese nicht bei
einer Zerstörung

der Burgen verloren geht. Adelas Rat ist
befolgt worden. Von diesen

Burgentexten haben damals alle adeligen
Familien eine Anschrift er-

halten. Aber nur eine einzige Abschrift ist bis
ins 19. Jahrhundert er-

halten geblieben, da sie innerhalb der uralten
Oera-Linda-Adelsge-

schlechtes mehrmals abgeschrieben wurde, um sie
nicht zu ver-

 Die
Feinde der Oera-Linda-Handschriften (OLH) behaupten, dass

diese eine Fälschung seien. Doch nach über 40
Jahren Forschungs-

arbeit kann mit Sicherheit festgestellt werden,
dass sie die wahre

frühe Geschichte Europas wiedergeben.

 

 

 Aber
selbst wenn die OLH eine Fälschung wären, so wären sie doch immer allergrößte
Weltliteratur. (432 Seiten

 

Buchvorstellungen vom Silber-Engel:
Herman Wirth: „Die Ura-Linda Chronik“
(Nachdruck von 1933 im LION Eigenverlag
2005);
Sensationelle Neuerscheinung:
Harm Menkens (Hrsg.): „Die Oera-Linda-
Handschriften“ (Lühe-Verlag 2013).
www.bank-einbruch.de/pdf/oera-linda-handschriften.pdf
Prof. Dr. Herman Wirth war zu seiner Zeit
politisch „nicht korrekt“, und so mußte die
von ihm übersetzte „Ura-Linda Chronik“ of-
fiziell eine Fälschung bleiben, als das sie
bereits einige Jahrzehnte lang vor ihm galt.
Seine Forschungen bewogen ihn zu der Er-
klärung:
„Hiermit trete ich für die Quellenechtheit ei-
ner sogenannten Fälschung ein und bean-
trage vor der gegenwärtigen Öffentlichkeit
die Erneuerung des Verfahrens in Sachen
der ,Ura-Linda‘-Handschrift.“
Käpt’n Harm Menkens gelang nun vor kur-
zem der Beweis, daß die Oera-Linda-Hand-
schriften die wahre frühe Geschichte Euro-
pas wiedergeben und unter anderem auch
das Jahr des Untergangs von „Aldland“ (At-
lantis), der biblischen Sintflut, korrekt datie-
ren.
****
Unsere Vorfahren kamen aus dem hohen
Norden und wanderten nach Süden, je
mehr sich der Norden abkühlte. Sie nannten
sich „Fryas“, die Freien, die von Frya ab-
stammen. Um 2000 v.d.Ztr. waren diese
Verwandten unserer Vorfahren die einzigen,
die zur See fahren konnten. Man nannte sie
auch Phönizier, Philister und Kanaaniter.
Sie fuhren für die reichen ägyptischen Kö-
nige, besiedelten damals viele Küstengebie-
Freiwirtschaft Rundbrief Seite 4te des Mittelmeeres. Sie bewohnten seit-
dem auch Palästina, bevor sie 1000 Jahre
später von lsraeliten von dort vertrieben
worden sein sollen.
Doch nicht nur das, sie erregten überall, wo
sie hinkamen, auch aus einem anderen
Grund Aufsehen und Argwohn:
Als die Fürsten nun sahen, dass wir keine
Sklaven hatten, behagte ihnen solches
nicht..
Deren leistungsloses Einkommen war in
Gefahr, wenn ihre eigenen Sklaven dahinter
kamen, und tatsächlich schlossen sich so
manche den „Kindern Fryas“an.
Frya war weiß wie der Schnee im Morgen-
rot, und das Blau ihrer Augen überwand
noch das des Regenbogens.
Schöne Frya! Wie die Strahlen der Mittags-
sonne, so glänzten ihre Haare, die so fein
waren wie Spinngewebe.
Das erste, was sie ihre Kinder lehrte, war
Selbstbeherrschung. Das andere war die
Liebe zur Tugend, und als sie volljährig
wurden, da lehrte sie sie, den Wert der
Freiheit zu kennen. „Denn“, sagte sie,
„ohne Freiheit sind alle anderen Tugen-
den alleine gut, um euch zu Sklaven zu
machen, eurer Abkunft zur ewigen Schan-
de.“
Warum haben wir nicht auf Frya gehört?
Milde Fıya! Niemals ließ sie Metall aus
der Erde graben zum eigenen Vorteil,
aber wenn sie es tat, so war es zu jeder-
manns Nutzen.
Ein Zustand, den wir uns mühsam durch
eine freiwirtschaftliche Bodenreform zurück
erkämpfen müssen.
Weise Frya! Als sie ihre Kinder bis zum
siebten Glied aufgezogen hatte, da rief sie
alle nach Flyland zusammen. Dort gab sie
ihnen ihren Text und sagte: „Lasset dies
Euren Wegweiser sein, so daß es Euch nie
schlecht gehen soll. Als sie dies gesagt
hatte, bebte die Erde wie Wraldas Meer.
Flylands Boden sank allmählich unter ihren
Füßen nieder. Die Luft wurde schwarz und
hell grün von Tränen bis zu herabstürzen-
dem Wasser. Und als sie sich nach ihrer
Mutter umsahen, war sie schon lange auf
ihrem Wachstern. Da sprach schließlich der
Donner aus den Wolken, und Blitze schrie-
ben in den Luftraum:
Wache!
Weitsichtige Fıya! Das Land, von wo sie
aufgefahren war, war nun ein Strom und
außer ihrem „Text“ war darin alles begra-
ben, was von ihren Händen gekommen
war.-
Gehorsame Kinder! Als sie wieder zu sich
selbst kamen, da machten sie diese hohe
Warft, bauten diese Burg darauf. An die
Wände derselben schrieben sie den
„Tex(t) und damit alle Menschen ihn wür-
den nden können, haben sie das Land
rundherum „Tex-land“ [heute die Insel „Te-
xel“ in Holland] genannt. Darum wird es be-
stehen bleiben, solange die Erde Erde ist.
Ihre Botschaft erreicht uns zur rechten Zeit:
Heil entbiete ich den Freien, schließlich sol-
len sie mich wiedersehen. Doch nur den
allein mag ich als frei erkennen, der weder
Sklave von einem anderen ist noch von
seinen Leidenschaften/Trieben.
Hier ist mein Rat:
Wenn die Not arg ist und guter Rat und gute
Tat nichts mehr vermögen, dann ruft den
Geist Wraldas an. Aber ihr dürft ihn nicht
anrufen, bevor alle Dinge geprüft sind.
Doch ich sage euch mit Grund, und die Zeit
wird es wahr machen: Die Mutlosen wer-
den immer ihrem eigenen Leide erliegen.
Unsere Vorfahren waren mitnichten „gottlo-
se Heiden“, sie hatten direkten Kontakt zu
„Wralda“, dem „Ur-Alten“, ohne Dazwi-
schentreten von Priestern (ursprünglich:
ÄUr-Alte, als Neutrum gedacht).
Wralda ist überall gegenwärtig, aber nir-
gends zu beschauen. Darum wird sein We-
sen Geist geheißen. Alles, was wir von ihm
sehen können, sind die Geschöpfe, die
durch sein Dasein kommen und wieder von
hinnen gehen.-
Denn aus Wralda kommen alle Dinge und
kehren alle Dinge zurück.-
Aus Wralda kommt der Anfang und das En-
de, alle Dinge gehen in ihm auf.-
Wralda ist das eine allmächtige Wesen,
denn alle andere Macht ist von ihm geliehen
und kehrt zu ihm wieder zurück.-
Aus Wralda kommen alle Kräfte und alle
Kräfte kehren zu ihm wieder zurück.
Darum ist es/er allein das schöpferische
Wesen, und da ist nichts erschaffen ohne
ihn/es.-
Freiwirtschaft Rundbrief Seite 5Wralda legte ewige Satzungen, das heißt
Gesetze, in alles Erschaffene und es gibt
keine guten Gesetze, es sei denn, sie müs-
sen demgemäß abgeleitet sein.-
Doch obgleich alles in Wralda ist, die Bos-
heit der Menschen kommt nicht von ihm.
Bosheit entsteht durch Trägheit, Unordent-
lichkeit, und Dummheit. Darum kann die
Dummheit wohl den Menschen schaden,
aber Wralda niemals.
Vier Dinge sind zu eurem Nutzen gegeben,
mit Namen: Luft, Wasser, Land und Feuer.
Aber Wralda will der alleinige Besitzer
davon sein. Darum rate ich euch: Ihr sollt
euch rechtschaffene Männer wählen, die
die Arbeit und ihre Früchte gerecht ver-
teilen, so daß niemand frei von Arbeit noch
von der Verteidigung sei.
Wo sind sie geblieben, diese rechtschaffe-
nen Männer? Was „verteidigen“ sie heute?
Sofern da jemand unter euch gefunden
wird, der seine eigene Freiheit verkauft,
der ist nicht von eurem Volk. Er ist ein
Hurenkind mit verbastertem Blut. Ich rate
euch, daß ihr ihn und seine Mutter aus dem
Lande treibt. Sagt das zu euren Kindern des
Morgens, des Mittags und des Abends, auf
daß sie davon des Nachts träumen.
Mit Frya ist nicht zu spaßen, sie ist scho-
nungslos, aber gerecht.
Jeden Menschen, der einen anderen sei-
ner Freiheit beraubt- auch wäre der ande-
re ihm schuldig-, muß ich an der Kinderleine
einer Sklavin führen lassen. Doch rate ich
euch dazu, seine Leiche und die seiner
Mutter auf einer kahlen Stätte zu verbren-
nen, danach ihre Asche fünfzig Fuß unter
der Erde zu vergraben, auf daß da kein
Grashalm drauf wachsen möge, denn sol-
ches Gras würde euer bestes Vieh töten.
Sie weiß, wie ihre Kinder nur in Frieden le-
ben können:
Greift niemals das Volk von Lyda noch
von Finda an. Wralda würde ihnen helfen,
so daß die Gewalt, die von euch ausging,
auf euere eigenen Häupter zurückkommen
würde.
Wralda ist der Gott M Menschen. Das
Volk von Lyda wohnt im Süden, während
jenes von Finda vor allem im Osten wohnt.
„Das Recht, die Freiheit und die Ehre sind
die heiligsten Güter der Nation. Wer ein
Gottesfreier ist, kann die Freiheit eines an-
deren nicht verletzen… Wer einem anderen
seine Freiheit nimmt, wird selber dadurch
zum Unfreien. Die Gewalt, die von uns aus-
geht, kehrt wider uns zurück… Niemals wa-
ren die nordischen, germanischen Völker
lmperialisten“ (Wirth)
Sofern es sich zutragen möchte, daß sie
von euch Rat oder etwas anderes begeh-
ren, so gehört es sich, ihnen zu helfen.
Aber kommen sie zum rauben, dann fallt
auf sie nieder wie blitzendes Feuer…
denn obschon wir alles tun um des Friedens
willen, unsere Halbbrüder dürfen uns nie-
mals gering achten noch wähnen, daß
wir ängstlich sind.
Daß sich ihre Kinder mit den anderen Völ-
kern mischen, hält sie für keine gute Idee:
Sofern einer von ihnen eine eurer Töch-
ter zur Frau begehrt, und sie das will, dann
sollt ihr sie auf ihre Dummheit hinweisen.
Aber will sie trotzdem ihrem Freier folgen,
daß sie dann in Frieden gehe.
Wollen eure Söhne von ihren Töchtern,
dann müßt ihr ebenso handeln wie mit eu-
ren Töchtern. Doch weder der eine noch die
andere mögen zurückkehren, denn sie wer-
den ausländische Sitten und Gepflogenhei-
ten mitbringen und sobald diese bei euch
geduldet/gehuldigt werden, mag ich nicht
länger über euch wachen.
Frya bestimmte die erste Ehrenmutter na-
mens Fosta:
Auf meine Burgfrau Fosta habe ich all mei-
ne Hoffnung gesetzt. Deshalb müßt ihr sie
zu eurer Ehrenmutter nehmen. Folgt ihr
meinem Rat, dann soll sie hernach meine
Burgfrau bleiben und alle frommen Frauen,
die ihr folgen. Dann soll die Lampe nie-
mals ausgehen, die ich für euch ange-
steckt habe. Das Licht derselben soll dann
ewig euer Gehirn erleuchten, und ihr werdet
dann ebenso frei bleiben von unfreier Ge-
walt wie eure Süßwasser-Ströme von dem
Salzwasser des endlosen Meeres.
Vielleicht sitzen wir deshalb heute noch ehr-
fürchtig bei Kerzenschein und lassen das
olympische Feuer von Ort zu Ort tragen.
Folgendes hat Fosta ihren Nachfolgerinnen
aufgetragen:
Alle Satzungen sollen auf den Rat der
Freiwirtschaft Rundbrief Seite 6Ehrenmutter und bei allgemeinem Willen
auf die Wände der Burgen geschrieben
werden. Sind sie auf die Wände geschrie-
ben, dann sind sie Gesetze, und das ist un-
sere Pflicht, um sie allzeit in Ehren zu hal-
ten. Kommen Not und Zwang, uns Satzun-
gen zu geben, die mit unseren Gesetzen
und Gepflogenheiten widerstreiten, so müs-
sen die Menschen tun wie ihnen geheißen;
doch sind sie gewichen, dann muß man
immer zu den alten zurückkehren. Das ist
Fryas Wille, und das muß derjenige sein
von all ihren Kindern.
Was ist die Aufgabe einer „Ehrenmutter“?
ln allen Sachen muß die Mutter walten und
beachten, daß ihre Kinder, das ist das Fry-
asvolk, so maßvoll bleiben, wie das sein
kann. Das ist die größte ihrer Pflichten- und
unserer aller Pflicht, um ihr dabei zu hel-
fen.
Hat man die Ehrenmutter zu einer rechtli-
chen Sache angerufen, wegen einer Aus-
sprache zwischen einem Obergrafen und
der Gemeinde und ndet sie die Sache
zweifelhaft, so muß sie zum Vorteil der
Gemeinde sprechen, auf daß dort Friede
komme, und weil es besser ist, daß einem
Mann Unrecht getan würde als vielen.-
Kommt jemand um Rat, und weiß die Mutter
Rat, so hat sie diesen sofort zu geben.
Weiß sie sofort keinen Rat, so mag sie sie
sieben Tage warten lassen. Weiß sie dann
noch keinen Rat, so mögen sie von hinnen
ziehen. Und sie mögen sich selbst nicht
beklagen, weil ihnen kein Rat besser ist
als schlechter Rat.-
Welch einfache, weise Regeln! Eine „Eh-
renmutter“ hat dabei auf Mann und leibliche
Kinder zu verzichten, sonst wäre sie über-
fordert. Doch wehe, sie mißbraucht ihr Amt:
Hat eine Mutter argen Rat aus bösem I/I/il-
len gegeben, so muß man sie töten oder
außer Landes treiben, völlig stocknackt und
bloß.-
Sind ihre Burgherren mitschuldig, dann ver-
fährt man ebenso mit ihnen.-
/st ihre Schuld zweifelhaft oder bloß Vermu-
tung, so muß man darüber beraten und
sprechen, falls nötig, 21 Wochen lang.
Stimmt die Hälfte für schuldig, so halte man
sie für unschuldig. Zweitens, so wartet man
noch ein volles Jahr. Stimmt man dann
ebenso, so mag man sie für schuldig halten,
sie aber nicht töten.
Sofern da einige unter den Dritten sind, die
sie so sehr für unschuldig halten, daß sie ihr
folgen wollen, so mögen sie dies tun mit all
ihrer beweglichen und tragbaren Habe, und
niemand hat sie dafür gering zu achten,
auf daß die Mehrheit ebenso gut irren
kann wie die Minderheit.
Vielleicht sollten wir solch vernünftige Ge-
setze wieder einführen?-
Es folgen nun „Allgemeine Gesetze“, einige
regeln den freien Zugang zu Boden, wie
Frya es uns aufgetragen hatte:
Alle Freigeborenen sind auf gleiche Wei-
se geboren. Darum müssen sie auch
gleiche Rechte haben, ebenso gut auf
dem Lande wie auf der See und auf al-
lem, was Wralda gibt.-
Jeder Mann mag das Weib seiner Wahl
freien und jede Tochter mag demjenigen
ihren Heiltrunk bieten, den sie liebt.-
Hat jemand ein Weib genommen, so gibt
man ihm Haus und Land. Ist da keines,
so muß es gebaut werden.-
lst er wegen eines Weibes in ein anderes
Don‘ gegangen, und er will dort bleiben, so
muß man ihm dort ein Haus und Land
geben…
Wie wunderbar einfach und konkret.
Jedem Manne muß man ein Hinterteil als
Land zu seinem Haus geben, doch niemand
dan‘ ein Vorland/Vorderteil bei seinem Haus
haben, viel weniger ein Rundteil.
Nur wenn jemand eine Tat zum allgemei-
nen Nutzen getan hat, so mag ihm das ge-
geben werden. Auch mag sein jüngster
Sohn dies erben. Nach ihm muß das Dorf
dies wieder zurücknehmen.
Die Gesetze förderten den Eigennutz zum
Nutzen aller, wider jede Bodenspekulation,
und immer an die Nachfolgenden denkend:
Jedes Dorf soll eine Dorfmark nach seinem
Bedarf haben und der Graf soll sorgen, daß
jeder einzelne seinen Teil düngt und gut
erhält, auf daß die Nachkommen keinen
Schaden erleiden mögen.-
Jedes Dorf darf einen Markt haben zum
Kauf und zum Verkauf oder zum Tausch-
handel. Alles andere Land soll Bauernland
Freiwirtschaft Rundbrief Seite 7und Wald bleiben. Doch die Bäume dort
darf niemand fällen, außer auf allgemeinen
Rat und außer mit Wissen des Waldgrafen,
denn die Wälder sind zum allgemeinen
Nutzen. Deshalb darf niemand Herr davon
seın.
Als Marktgeld darf das Dorf nicht mehr
nehmen als den zwölften Teil des Schatzes,
weder von den Einheimischen noch von
den Auswärtigen. Auch darf der Markt-
schatz nicht eher verkauft werden als das
andere Gut.
Das entspräche heute einer Umsatzsteuer
von zwölf Prozent, allerdings damals in Na-
turalien zu entrichten:
Das ganze/alles Marktgeld muß jährlich ge-
teilt werden… in hundert Teile…- Dem
Obergraf mit seinen Grafen sollen davon
zwanzig Teile gebühren, dem Marktrichter
zehn Teile und seinen Helfern fünf Teile,
der Volksmutter ein Teil, der Gau-Mutter
vier Teile, dem Don‘ zehn Teile; den Armen
– als sind die, welche weder arbeiten kön-
nen noch vermögen- fünfzig Teile.
Die Armen erhielten 50% der „Umsatzsteu-
er“!-
Man kannte bereits die zerstörerische
Wirkung des Zinses:
Diejenigen, welche zum Markt kommen,
dürfen nicht wuchern. Kommen dort eini-
ge, so ist es der Burgfrauen Pflicht, sie über
das ganze Land bekannt zu machen, auf
daß sie niemals für irgendein Amt gewählt
werden, denn solche haben ein gieriges
Herz. Um Schätze zu sammeln, würden
sie alle verraten, das Volk, die Mutter,
ihre Familien/Sippen und zuletzt sich
selbst.-
Sie gaben sich klare Gesetze, ihre Freiheit
zu wahren, doch…
Sofern da Gesetze erlassen oder neue Vor-
schriften/Satzungen hinzugefügt werden, so
muß es zum gemeinen Nutzen geschehen,
aber niemals zum Vorteil von einzelnen
Menschen, weder von einzelnen Ge-
schlechtern noch von einzelnen Ländern,
noch von irgend etwas Einzelnem.-
Ihr Rechtsempfinden war stark ausgeprägt:
Tut man kein Recht, sondern Unrecht, so
entsteht Streit und Zwiespalt unter den
Menschen und Ländern. Daraus sprießen
innere Unruhen, wodurch alles zerstört und
verdorben wird. Aber, oh Dummheit! Der-
weil wir damit beschäftigt sind, uns gegen-
seitig zu schaden, kommt das neidische
Volk Findas mit seinen falschen Prie-
stern, eure Habe zu rauben, eure Töchter
zu schänden, eure Sitten zu verderben und
schließlich schließen sie Sklavenbande um
eines jeden Fryas Hals.
Ihre Wehrgesetze waren lediglich gegen
äußere Feinde gerichtet, was sie eines Ta-
ges bitter bereuen sollten:
ln früheren Zeiten wohnte Findas Volk mei-
stens zusammen in seiner Mutter Geburts-
land, mit Namen Aldland, welches nun
unter dem Meer liegt. Sie waren somit weit
weg. Daher hatten wir auch keinen Krieg.
Als sie vertrieben waren und hierher kamen,
um zu rauben, da kamen hier von selbst die
Land-Wehr, Heermannen, Könige und der
Krieg. Für sie alle kamen Vorschriften, und
aus den Vorschriften wurden Gesetze.-
Hier folgen die Gesetze, die daraus abgelei-
tet wurden:
Jeder Fryas muß die Angreifer oder Feinde
abwehren mit jedweden Waffen, die er er-
sinnen, bekommen und hantieren vermag.-
Ist ein Knabe zwölf Jahre alt, so muß er den
siebenten Tag seiner Lehrzeit nutzen, um
mit den Waffen vertraut zu werden.-
Ein König dan‘ nicht länger als drei Jahre
König bleiben, auf daß er nicht haften blei-
ben möge, unserer Freiheit zur Schande-
Hat er sieben Jahre ausgesetzt, so darf er
wiedergewählt werden.-
Diejenigen, welche mit der Waffe in ihren
Händen kämpfen, können nichts ersin-
nen und weise bleiben. Darum ziemt es
sich keinem König, Waffen im Streit zu füh-
ren. Seine Weisheit muß seine Waffe sein
und die Liebe seiner Kämpfer muß sein
Schild sein.-
Einige geschriebene Rechte aller Fryas, um
sicher zu sein:
Sofern Krieg kommt, und da wurden Häuser
zerstört oder Schiffe, was es auch sei, sei
es durch den Feind sowie auf allgemeinen
Ratschluß, so hat die Allgemeinheit -das
ist das ganze Volk zusammen- das wieder
Freiwirtschaft Rundbrief Seite 8zu heilen, darum daß niemand die allge-
meine Sache verlieren helfen soll, um sein
eigenes Gut zu behalten.-
Ist der Krieg verzogen und sind da einige so
verletzt, daß sie nicht länger arbeiten kön-
nen, so muß die Allgemeinheit sie unterhal-
ten. Bei den Festen haben sie vorne zu sit-
zen, auf daß die Jugend sie ehren soll.-
Sind da Witwen und Waisen geworden, so
muß man sie auch unterhalten, und die
Söhne mögen die Namen der Väter auf ihre
Schilde schreiben, um ihr Geschlecht zu
ehren.-
Sind da einige durch den Feind gefangen
und kommen sie zurück, so muß man sie
weit vom Heerlager wegführen, denn sie
könnten unter bösen Versprechungen frei-
gelassen sein. Und dann vermögen sie ihre
Gelübde nicht zu halten und doch ehrlich zu
bleiben.-
Falls wir selber Feinde fassen, so bringe
man sie tief ins Land fort, aber lehre sie un-
sere freien Sitten.-
Läßt man sie danach laufen, so lasse man
dies mit Wohlwollen durch die Maiden tun,
auf daß wir Freunde gewinnen anstatt
Angreifer und Feinde.-
Welche Rechte hatte die Ehrenmutter und
welche Rechte der König?
Sofern Krieg kommt, sendet die Mutter ihre
Boten zum König, der König sendet Boten
zu den Obergrafen wegen der Landwehr.-
Die Obergrafen rufen alle Burgherren zu-
sammen und beraten, wie viele Mannen sie
stellen sollen.-
Alle Beschlüsse derselben müssen sofort
mit Boten und Zeugen der Mutter gesendet
werden.
Die Mutter läßt alle Beschlüsse sammeln
und bestimmt die „goldene Zahl“, das ist
der Mittelwert von allen Beschlüssen zu-
sammen. Damit muß man für das erste zu-
frieden sein und ebenso der König.
/st die Landwehr im Felde, dann hält der
König alleine Hof, um mit seinen Hauptleu-
ten zu beraten. Doch müssen dort immerzu
drei Burgherren der Mutter den Vorsitz füh-
ren, jedoch ohne Stimme. Diese Burgherren
müssen täglich Boten zur Mutter senden,
auf daß sie wissen möge, ob da etwas ge-
tan wurde, widerstreitend mit den Gesetzen
oder mit Fryas Ratschlägen.-
I/I/ill der König etwas tun und seine Berater
nicht, so darf er sich dazu nicht unterste-
hen.-
Kommt ein Feind unverhofft, dann muß man
tun, was der König gebietet.
Ist der König nicht zur Stelle, so muß man
seinem Nachfolger gehorchen, von diesem
dessen Nachfolger bis zum letzten.-
Ist da kein Hauptmann, so wähle man je-
mand.
Ist da keine Zeit, so werfe der sich zum
Hauptmann auf, der sich mächtig genug
fühlt.-
Hat der König ein furchtbares Volk abge-
schlagen, so mögen seine Nachkommen
seinen Namen hinter ihrem eigenen führen.
I/I/ill der König, so dan‘ er sich auf einer un-
bebauten Stätte einen Flekken/Placken
auswählen als Haus und Erbe [vererbbares
Grundstückj. Das Grundstück mag ein
Rundteil sein, so groß, daß er von allen Sei-
ten 700 Schritte aus von seinem Haus lau-
fen kann, ehe er an seine Grenzen kommt.
Sein jüngster Sohn dan‘ das Gut erben,
nach ihm dessen jüngster Sohn, dann soll
man dieses zurücknehmen.
Als Ehrenmutter wählte man eine von Re-
vierkonflikten freie Autorität, deren Urteil
man sich verpflichtete im Ernstfall anzuer-
kennen.
Doch wie haben es die Priester trotz aller
Warnungen dennoch geschafft, die freien
Fryas zu unterwerfen?
Durch List wußten sie sich selber zum Her-
ren über unsere Gesetze und Vorschriften
zu machen und durch Trugreden wußten
sie alles umzudeuten und zu entstellen.
Sie stellten auch Maiden/Frauen unter ihre
Hut, die scheinbar unter der Hut von Fosta,
unserer ersten Ehrenmutter standen, um
über das heilige Licht zu wachen. Aber das
Licht hatten sie selber angezündet, und
anstatt die Maiden weise zu machen und
später unter das Volk zu senden, um die
Kranken zu pflegen und die Kinder zu leh-
ren, machten sie sie dumm und trübe bei
Freiwirtschaft Rundbrief Seite 9dem Licht und niemals durften sie nach
draußen kommen. Auch wurden sie als
Ratgeberinnen beschäftigt, doch ihr Rat
kam zum Schein aus Ihrem Munde, denn
ihre Münder waren nichts anderes als das
Sprachrohr, wodurch die Priester ihre Be-
gehren aussprachen.-
Die Priester waren ihr großes Unglück, das
sie immer mehr einengte, so daß sie ihre
Freiheit mehr und mehr verloren. Davon
berichten Aufzeichnungen der Worte der
vorerst letzten Ehrenmutter kurz vor ihrem
gewaltsamen Tode ca. 587 v.d.Ztr., der erst
282 Jahre später die nächste Ehrenmutter
folgen sollte. Ihre Vision wurden von Gene-
ration zu Generation weitergegeben in der
Hoffnung, daß einst jemand die verlorene
Freiheit zurückgewinnen könne:
Meine Augen werden verdunkelt, doch das
andere Licht geht in meiner Seele auf. -Ja,
ich sehe es.- Höre, Mutter Erde, und sei
froh mit mir.- In der Zeit, als Aldland ge-
sunken ist, stand die erste Speiche von
dem Jol nach oben. Danach ist sie nie-
dergegangen und unsere Freiheit mit ihr.
Doch bevor zwei Speichen oder 2000 Jahre
herab gedreht sind, so werden die Söhne
aufstehen, die die Fürsten und Priester
durch Unzucht beim Volke gezeugt haben,
und gegen ihre Väter zeugen. Sie alle wer-
den durch Mord sterben.- Aber was sie ver-
kündet haben, wird weiterhin bleiben und
fruchtbar werden in der Brust der klugen
Menschen, ebenso wie gute Saat, die nie-
dergelegt wurde in ihrem Schoße.
Noch tausend Jahre wird die Speiche
sich dann niederneigen und noch mehr
versinken in Düsternis und in Blut, über
sie ausgegossen durch die Lügen der Für-
sten und Priester. Danach wird das Mor-
genrot wieder anfangen zu glimmen. Dieses
sehend, werden die falschen Fürsten und
Priester gemeinsam gegen die Freiheit
kämpfen und ringen. Aber Freiheit, Liebe
und Eintracht werden das Volk in ihre
Hut nehmen und sich mit dem Jol aus
dem üblen Pfuhl erheben.
Demnach sollte bereits vor gut 800 Jahren
der Tiefpunkt des Jol-Rades erreicht gewe-
sen sein und wir wären stark in Verzug.
Das Licht, das zuerst nur glomm, wird dann
allmählich zur Lohe werden. Das Blut der
Übeltäter wird über deinen Leib [der Erde]
Freiwirtschaft Rundbrief
strömen, aber du wirst es nicht zu dir neh-
men.-
Schließlich wird das giftige Getier darauf
äsen und daran sterben.- Alle üblen Ge-
schichten, die ersonnen sind, um den
Fürsten und Priestern zu schmeicheln,
werden an der Flamme verbrannt wer-
den. Danach werden alle deine Kinder in
Frieden leben.
Wir dürfen sie nicht enttäuschen. Wir haben
mit der Freiwirtschaft das geeignete Werk-
zeug, die Glut zur Flamme anzufachen.
Nehmen wir es in die Hand!
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