Die Germanische Glaubensgemeinschaft

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Beschreibung

Auszug aus dem Deutschen Buch

von Prof. Ludwig Fahrenkrog
Faksimile Verlag, 34 Seiten, DIN A5, geheftet, 1920,

Die Germanische Glaubensgemeinschaft 1913/ 199:

Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Heidnischen Gemeinschaft führten 1991 zu Gründung oder Neugründung der GGG, die einerseits in einem Rechtsstreit mit der AG GGG (siehe unten) sich als rechtmässige Nachfolgerin einer schon 1913 von Ludwig Fahrenkrog gegründeten GGG durchsetzte, andrerseits doch sich von der alten GGG Fahrenkrogs absetzt. Ziel heidnischer Religion sei, den Menschen wieder in Einklang mit Natur und Göttern zu bringen. Polytheismus schafft dazu die Voraussetzung: „Ein Gott schafft Einfalt, viele Götter schaffen Vielfalt.“ Daneben plädiert die GGG für weitgehend instinktgeleitetes Handeln. Der Instinkt ist dem Verstand übergeordnet. Er entscheidet – diesen Eindruck gewinnt der kritische Beobachter – sozialdarwinistisch wie dies den sog. alten Germanen nachgesagt wird: Ein nicht lebensfähiges Kind wollte man damals nicht am Leben erhalten. GGG grenzt sich – mit unsicherem Erfolg – gegen die völkische Szene ab.

Statistik ca. 250 Mitglieder

Georg Schmid, 2002

Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft e. V. (GGG) ist ein eingetragener Verein mit demokratischer Verfassung, der 1907 gegründet wurde. Damals erschien der erste Aufruf des bekannten Malers und Dichters Prof. Fahrenkrog (1867-1952), der zur Bildung einer „Deutsch-religiösen Gemeinschaft“ führte. Im Jahre 1908 wurde die GGG-eigene Kultstätte Hermannstein im Upland eingeweiht. Zur selben Zeit (1907) entstand in Wien auch die „Wodangesellschaft“. Zusammen mit anderen Gruppen („Urdabund“, „Große Germanenloge“, „Loge des aufsteigenden Lebens“) schlossen sich alle Gemeinschaften 1913 unter dem Namen „Germanischen Glaubens-Gemeinschaft“ zusammen und gaben sich eine Verfassung und ein 10-Punkte-Bekenntnis. 1924 wurde die GGG im Vereinsregister eingetragen.

In ganz Europa richtete die GGG Landesgemeinden und Vertretungen ein. Während des Dritten Reiches erhielt die GGG das Verbot öffentlicher Versammlungen. Seit 1907 war Prof. Fahrenkrog Hochwart der Gemeinschaft, nach seinem Tode 1952 wurde Ludwig Dessel (1905-1992) neuer Vorsitzender. Im Jahre 1964 wurde die Vereinsregistereintragung gelöscht; viele der alten Mitglieder waren inzwischen verstorben. Dessel sah sich als „Verweser der Gemeinschaft“ und war bemüht, „die Germanische Glaubens-Gemeinschaft im Geiste Ludwig Fahrenkrogs zu führen“.

Im Jahre 1982 wurde, um das künstlerische Erbe des Gründers zu verwalten, der „Freundeskreis Ludwig Fahrenkrog“ gegründet, gleichzeitig entstand, um die heidnisch-religiöse Tradition fortzusetzen, die „Heidnische Glaubens-Gemeinschaft“, deren Mitglieder seit 1991 die GGG fortführen. Allsherjargode (Vortsitzender des Godenrates) ist seither Géza von Neményi (geb. 1958). Dem für religiös-inhaltliche Dinge zuständigen Godenrat steht ein vom Thing gewählter Gemeinschaftsrat (Vorstand) zur Seite, der die Belange der Gemeinschaft regelt und vom Log-sogu-madhr (Gesetzessager) geleitet wird. Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft wurde zu einer Zeit gegründet, in der viele heidnische Bräuche der Germanen und Celten noch lebendig praktiziert wurden. Sie ist die älteste heidnisch-germanische Religionsgemeinschaft der Welt.

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