Die geplanten Seuchen: AIDS, SARS und die militärische Genforschung

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von Wolfgang Eggert

Mit Fachbeiträgen internat. Autoren, z.T. in englischem Originaltext. 242 Seiten.

Mit Fachbeiträgen internat. Autoren, z.T. in englischem Originaltext. 242 Seiten.
Lange Zeit geheimgehaltene Protokolle des amerikanischen Kongresses belegen, daß am 9. Juni 1969 Dr. McArthur, der stellvertretende Leiter der Forschungsabteilung beim US-Verteidigungsministerium, den Antrag auf die Bewilligung von 10 Millionen $ stellte. Mit diesem Geld sollte ein neuartiges Virus entwickelt werden, das den Immunapparat des Infizierten zerstören würde und gegen therapeutische Abwehrmaßnahmen unempfindlich sei. Der Besitz dieses Virus, so Dr. McArthur, würde den Vereinigten Staaten die absolute militärische Überlegenheit verleihen
Die Finanzierung wurde bewilligt und die Forschungsarbeit in streng geheimen Hochsicherheitslaboratorien aufgenommen. Die fähigsten Wissenschaftler ihrer Zeit, darunter der spätere „Entdecker“ des AIDS-Virus, arbeiteten dem Projekt zu, das angeblich innerhalb von 10 Jahren zum Abschluß kommen sollte. Nach exakt dieser Zeitspanne – gerade als alle gentechnischen Komponenten zum „Bau“ eines künstlichen Erregers verfügbar waren – tauchten die ersten HIV-Fälle in den USA auf. In Manhattan, Los Angeles und San Francisco, dort wo kurze Zeit zuvor die US-Regierung einen neuen Hepatitis-Impfstoff an homosexuellen Probanden getestet hatte. Der Leiter dieser Studie entstammte dem Umfeld einer apokalyptisch-fundamentalistischen Sekte, deren japanisches Äquivalent Aum Shinrikyo nur wenige Jahre später mit chemischen Kampfstoffen Massaker in japanischen U-Bahnen anrichten sollte.
Scheinbar bruchlos mündet der Verdacht in eine Indizienkette. Vom Motiv über den Plan zum Auftrag, den Möglichkeiten und der Ausführung führt ein roter Faden bis zur termingerechten Auffindung des Opfers, dessen Entstellungen wie eine Visitenkarte auf den verdächtigen Täter rückschließen lassen. Verständlich also, daß der ehemalige Richter am Obersten Gerichtshof in Washington D.C., William Goodloe, forderte: „Die Regierung sollte hier umgehend eine Untersuchung auf der höchsten Ebene einleiten.“

Vor einem halben Jahrhundert schuf die Spaltung des Atoms die Bedrohung einer globalen Vernichtung. Heute spalten Wissenschaftler Gene und schaffen neue Krankheiten, die ein vergleichbar alarmierendes Vernichtungspotential in sich bergen. Seit Geburt der Gentechnik können geradezu unglaubliche und tödliche Viren ohne große Schwierigkeiten entwickelt werden. Das vorliegende Buch untersucht die erschreckende Vorstellung, daß AIDS und SARS Resultate menschlicher Aktivität darstellen und als Ergebnis Molekularbiologischer Forschung und Entwicklungen an Virusgebundenen Biologischen Kampfstoffen zu sehen sind. Eine überfällige Arbeit, denn: Ohne gründliche Untersuchung einer möglichen Beziehung zwischen der Entwicklung des AIDS und SARS und den historischen Fortschritten bzw. Gegebenheiten der militärischen Virusforschung, ist eine objektive Studie der Genese derartiger Krankheitsphänomene dazu verurteilt, unvollständig zu sein.

Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, studierte an den Universitäten von Berlin (FU) und München (LMU) Geschichte und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung bei SAT1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsfirma leitet er heute ein Medienunternehmen in München. Als freischaffender Historiker veröffentlichte er bisher fünf Bücher zu zeitgeschichtlichen Fragen.

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