Die entschleierte Magie

13,90

Artikelnummer: Hartmann Kategorie:

Beschreibung

Baron M. du Potet

Die entschleierte Magie

96 Seiten – 28 Abb. ISBN 3-932928-01-6

Ein zeitloser Klassiker.

Die Bedeutung und Aussagekraft der "Entschleierten Magie" ist klassisch zeitlos und bietet dem Forscher und Praktiker des Okkulten unschätzbare Anweisungen und Praktiken aus Magie und Magnetismus

Aus dem Inhalt:
Magische Striche
Der magische Spiegel
Die magische Anziehung
Magische Sympathie und Antipathie
Vorbedingungen und Ergebnisse der Experimente
Seelische Übereinstimmungen (Rapporte)
Geistige Schöpfungen
Die lebendige Kraft des Gedankens
Die Bereitung des Spiegels
Visionen
Sichtbarer Kreis und Spiegel
Unsichtbarer Kreis und Spiegel
Ergründung des Schicksals
Magische Buchstaben und Zeichen uva.

Leseprobe
In der Absicht, den magischen Spiegel für einen anderen Experimentalabend zuzudecken, machte ich mich daran, ein wenig alte Erde, die ich vor mehreren Jahren aus einem Druidengrab bekommen hatte, zu ganz feinem Staub zu zerreiben und ihn darüber zu streuen. Diese Erde enthielt aber auch noch Knochensubstanz von dem Grabe, das zwanzigtausend Jahre lang nicht aufgedeckt worden war. Ich hatte mir diese Reliquie ohne bestimmten Gedanken aufbewahrt gehabt und auch jetzt benützte ich sie ohne irgend eine besondere Absicht zu dem erwähnten Zweck. Ich hätte auch ebensogut etwas anderes, was mir gerade zur Hand, war, Asche oder dergleichen, dazu verwenden können. Nun streute ich das Pulver, wie gesagt, einige Tage vor dem Versuchsabend über die schwarze Stelle. Niemand wußte etwas von meinem Vorhaben und ich pflege überhaupt gegen niemanden meine Anschauungen über die Magie zu äußern. Ich vermeide selbst jede Unterredung über diesen Gegenstand.

Unser Sonntag kam heran. Nach einigen rein magnetischen Versuchen decke ich vor den Augen aller Anwesenden das magische Zeichen ab, das in der beschriebenen Weise bedeckt war. Das Ergebnis ist sehr auffällig. Für die Versuchsperson gab es ein schreckliches Erlebnis.

Ein Mann von ungefähr dreißig Jahren, ein Beamter der Nationaldruckerei, der noch nie an magnetischen Experimenten teilgenommen hatte und auch unserer Sitzung zum ersten Male beigewohnt hatte, blickte betroffen auf den gelblichen Staub nieder. Bald wird er unruhig auf seinem Sitz, erhebt sich, tritt hin und ruft zitternd aus: "Ich sehe Blut, Leichen!" Er bebt vor Bestürzung und will davoneilen. Aber eine geheimnisvolle Kraft zwingt ihn wieder augenblicklich zurück. Da führen wir ihn rasch hinweg. Er ist danach vier oder fünf Minuten lang bewußtlos. Von allem behält er keine Erinnerung zurück.

Darauf wird eine junge Frau von dem Spiegel angezogen. Dasselbe grausige Bild wird auch von ihr gesehen, Blut und menschliche Eingeweide in einer Art von Becken oder Truhe. Die Leichen bewegen sich vor ihren Augen, und bald hält sie es nicht länger aus, wir müssen sie wegtragen. Sie ist so mitgenommen, daß sie von allem, was wir mit ihr jetzt tun, keine Erinnerung behält. Nachdem sie sich von ihrem Angstzustand erholt hat, fragt man sie vergeblich, was sie gesehen hat, sie hat keinerlei Erinnerung mehr.

Der am meisten Überraschte von allen aber war ich, oder vielmehr, meine Überraschung war eine ganz andere als die ihrige. Durch welches unbegreifliche Wunder waren diese Phänomene zustande gekommen? Der Ort, von dem meine Erde stammte, hatte fünf Skelette beherbergt. Mein Seher machte fünf Leichen namhaft. Und doch, ich wiederhole es, hatte niemand etwas von meinem Geheimnis erfahren, auch konnte nach meiner Anschauung der Staub keine irgendwie geartete Kraft in sich bergen. Wenn ich also nicht an diese Möglichkeit dachte, konnte auch keine gedankliche Übertragung dieses Inhalts stattgefunden haben. Ich war nicht im mindesten auf diesen Verlauf des Versuches gefaßt…

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