Beschreibung
Im „Eisbrecher“ gelang Suworow der Nachweis der Existenz einer
langfristigen, ideologisch begründeten Angriffsabsicht auf seiten
Stalins, im „Tag M“ rekonstruiert der Autor die konkreten
Angriffsvorbereitungen auf Mittel- und Westeuropa zu einem exakt
festgelegten Zeitpunkt. Der Tag „M“ bezeichnet den Zeitpunkt der
offiziellen Mobilmachung (russ.: mobilizacija), wie es der spätere
Generalstabschef der Roten Armee, Boris M. Schaposchnikow, in einem
grundlegenden militärtheoretischen Werk definiert hatte. Suworow
unterscheidet zwei Stufen: Erstens die heimliche Vorbereitung für den
Tag „M“, die einsetzt, nachdem politisch der Beginn der kriegerischen
Auseinandersetzungen festgelegt wurde, zweitens die offene Mobilmachung,
die am Tag „M“ beginnt und direkt in Kampfhandlungen übergehen muß. Der
Autor trägt eine Fülle von Details zusammen, um den Nachweis zu führen,
daß die UdSSR unter Stalin seit August 1939 ihre rüstungs- und
militärstrategischen Aktivitäten konsequent auf die Eröffnung eines
Angriffskrieges gegen Deutschland und Westeuropa im Juli 1941
ausrichtete. In den Niederlagen der Roten Armee ab Sommer 1941 sieht
Suworow entscheidende Indizien dafür, daß die nicht auf Defensive
eingestellten Sowjetstreitkräfte vom Präventivschlag der deutschen
Wehrmacht zu einem Zeitpunkt überrascht wurden, als sie ihren eigenen
Offensivaufmarsch noch nicht beendet hatten. 356 S., s/w. Abb., geb. im
Großformat.