Der neue Ahnenreiseführer: Wegweiser zu Kult- und Wirkungsstätten unserer Ahnen

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Beschreibung

Vollständig überarbeitete und gegliederte Übersicht zu Kult- und
Wirkungsstätten unserer Ahnen

Die Schwächen der Erstveröffentlichung
vermeidende Ausgabe, welche die Wirkungs- und Kultstätten geographisch
gegliedert vorstellt – mit neuem Bild- Hintergrundmaterial:

– (Kult-)Stätten des Harzes
– Externsteine und Umgebung
– Großsteingräber Norddeutschlands
– Grabhügel & Wallburgen Westfalens & des Ruhrgebietes –
Kelten-Relikte Süddeutschlands
u.a.

– 104 Seiten, s/w Bilder, gebunden (broschiert)

Aus dem Vorwort:
Der vorliegende Band widmet sich den Kult- und Siedlungsstätten der
deutschen Frühgeschichte und stellt eine ergänzte und erweiterte
Ausgabe des 2004 erschienen „Ahnen-reiseführers“ dar. Während dieser
den Versuch unternahm, die Stätten thematisch gegliedert vorzustellen,
wird hier der Schwerpunkt auf die regionale Verbreitung gelegt, um so
systematischer als Reiseführer dienen zu können. Bereits in der
Einleitung des vorangehenden Titels wurde auf die Überschneidung der
chronologischen Nutzung verschiedener Stätten und das oftmals nahe
beieinander Liegen von Stätten verschiedener Epochen hingewiesen,
wodurch eine strikte Trennung wie im Vorläuferband, auf Schwierigkeiten
stößt.

Zum Zeitpunkt der Erscheinung des Vorläuferbandes lagen bereits diverse
Titel vor, die sich vornehmlich den Kultstätten der Frühgeschichte
widmeten. Neben Gisela Graichens „Kultplatzbuch“, das als Schwäche nur
sehr wenige Bildinhalte aufzuweisen hatte, insbesondere eine Reihe von
esoterischen Reiseführern, wie etwa David Luzyns „Magisch Reisen
Deutschland“ oder die mit Schwerpunkt auf Sagen konzipierten
Publikationen, wie die mittlerweile vergriffenen Schwarzen Führer, die
jeweils auch reichhaltige Regionalstätten auswerteten.

Seit 2004 sind
nunmehr auch verstärkt Werke mit wissenschaftlichem Anspruch auf den
Markt gedrängt, etwa „24 Ausflüge zu den Kelten“, oder Jan Mendes
„Magische Steine“, die sich jedoch nur mkit Teilregionen oder -epochen
befaßten. Sehr empfehlenswert ist daneben eine Veröffentlichung aus dem
Jahr 2006, welche die Germanischen Kultstätten in Deutschland
thematisiert und dank der Erfahrung des Autoren H. Radegeis viel
interessantes zu den Kultstätten liefert.
Bewußt will der vorliegende Band jedoch nicht nur Kultstätten sondern
ebenfalls Wirkungsstätten vorstellen, also Siedlungs- oder auch
bedeutende Kampforte. Auch hier kommt es vielfach zu Überschneidungen,
weshalb eine strikte Unterteilung ebenfalls nicht ratsam wäre. Zu
nennen sind hier zum einen etwa die Höhlen der Schwäbischen Alb als die
ältesten „Kultstätten“, die zugleich – vorübergehend – als Heimstätte
gedient haben könnten. Daneben finden sich sowohl für keltische als
auch germanische und slawische Kulktstätten zumeist Siedlungen in
direkter Nähe, oftmals sogar die Kultstätten innerhalb von Siedlungen
wie etwa in Groß-Raden oder innerhalb der keltischen Viereckschanzen.

Während also in der Älteren Steinzeit (Paläolithikum) zumeist Höhlen
als Kulkt- und Versammlungsstätten dienten, gibt es auch Hinweise auf
die Nutzung natürlicher, hervorstechender Felsformationen wie etwa der
Externsteine oder der Bruchhauser Steine, wobei hier Anzeichen für eine
sehr frühe Nachbearbeitung vorliegen. In späterer Zeit gesellen sich zu
diesen seit der Steinzeit durchgehend genutzten Stätten Grabstätten, so
die Hünen- und Großsteingräber, die oft als Zentrum heiliger Bezirke
fungierten. Auch in späterer keltischer und germanischer Zeit finden
sich an den heiligen Stätten Gräber. Zu diesen heiligen Stätten gehören
daneben Versammlungsplätze und heilige Quellen, so daß zu bestimmten
Festen nicht nur der Ahnen gedacht wurde sondern ebenfalls Recht
gesprochen und Rat gehalten wurde.

Ein exemplarisches Beispiel findet
sich etwa in der Gegend des niedersächsischen Alfelds, wo sowohl noch
die Quelle als auch das Feld und Hinweise auf die Kultstätte vorhanden
sind. An anderen Orten findet sich dagegen häufig nur noch eines der
jeweiligen Elemente eines Kultplatzes.
Bezüglich der Siedlungsstätten tritt uns insbesondere das Problem der
Überbauung einstiger Siedlungsstätten entgegen, die zwar oftmals
archäologisch notdürftig erschlossen werden, jedoch zumeist nicht für
die Nachwelt erhalten bleiben.
Das steigende Interesse an den Orten unserer Frühgeschichte ist nicht
zuletzt dem Fortschreiten der Frühgeschichtsforschung vor der eigenen
Haustür geschuldet; während noch wenige Jahre zuvor der Hinweis auf
eine großartige Frühgeschichte Nordeuropas den Vorwurf schwärmerischer
Germanentümelei auslösen konnte, wird der Grund für diese Behauptung
Stunde um Stunde fester.

Die Bronzescheibe von Nebra, Tausende alte
Bohlenwege mit Radfunden, hölzerne Artefakte der frühesten Kulturen und
viele weitere Relikte sprechen eine eindeutige Sprache von der
Kulturhöhe der Altvorderen, die sich nicht nur auf Germanen beschränkt,
doch mangels anderer Bezeichnungen als germanisch interpretiert werden
darf