Das Gilgamesch-Epos

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Beschreibung

Hermann (Übs.) Ranke

Das Gilgamesch-Epos

Der älteste überlieferte Mythos der Geschichte

128 S., geb. SU, 12,5 x 20 cm.

ET:
31.05.2011

EAN: 978-3-86539-080-6

 

Inhalt

Das erste existentialistische Werk der Menschheit
wurde um 2000 v.Chr. von einem anonymen babylonischen Dichter auf
Tontafeln gemeißelt und ging in den Kanon der Weltliteratur ein: das
Gilgamesch-Epos. In einer klaren und kraftvollen Sprache erzählt es die
Geschichte des gottgleichen Gilgamesch, König der sumerischen Stadt
Uruk, der sich gemeinsam mit seinem tierähnlichen Freund Engidu auf die
Suche nach dem Kraut des ewigen Lebens macht, am Ende jedoch erkennen
muss, dass auch für ihn, der zu einem Drittel Mensch und zu zwei
Dritteln Gott ist, das Leben endlich ist. Doch gerade diese Erfahrung
lässt ihn zur Selbsterkenntnis gelangen.

Die sumerische Stadt Uruk, das Handlungszentrum des Gilgamesch-Epos,
ist die Geburtsstätte der Weltliteratur, denn die Schrift wurde hier
erstmals zu einer Form entwickelt, welche die Gesamtheit der sumerischen
Sprachen auszudrücken vermochte. Über Jahrtausende hinweg ahnte niemand
von der Existenz dieses babylonischen Urtextes der Literatur. Erst im
Jahre 1872 wurden einige Tontafeln des Gilgamesch-Epos unter Tausenden
von Tonscherben der in London gelagerten Bibliothek des assyrischen
Königs Assurbanipal entdeckt. Der halbmythische Gilgamesch verkörpert
den „Faust des Altertums“. In seiner rastlosen Suche nach ewigem Leben
verdichten sich menschliche Urängste und finden eine punktuelle Erlösung
im diesseitsbezogenen Handeln, denn der sumerische Herrscher gelangt am
Ende seiner langen Wanderschaft, die ihn vom göttlichen Zedernberg
über das Wasser des Todes zu seinem menschlichen Ahnen führt, zu der
Erkenntnis, dass allein sein Name durch den Bau der Stadtmauer von Uruk
Unsterblichkeit erlangen kann.

Hermann Ranke

Hermann Ranke (1878-1953) gehörte zu den bedeutendsten Ägyptologen
seiner Zeit. Nach dem Studium der Theologie, Ägyptologie und der
Orientalischen Sprachen in Greifswald und München, der anschließenden
Promotion und Habilitation wurde er Begründer des Ägyptologischen
Instituts in Heidelberg. Er nahm an zahlreichen Ausgrabungen teil,
darunter an der Aufsehen erregenden Expedition nach Tell el-Amarna, wo
die Kopfbüste der Königin Nofretete gefunden wurde.

 

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