Beschreibung
Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer wird die DDR immer noch und immer mehr verklärt.
Aber war sie wirklich ein Paradies für Arbeiter und Bauern, wie ihre
Apologeten heute weismachen wollen? Nein, denn der Lebensstandard war um
ein Vielfaches niedriger als im Westen.
- War die Stasi
tatsächlich ein normaler Geheimdienst? Nein, denn sie überwachte alle
Lebensbereiche der Bürger bis hinein in deren Schlafzimmer. - Bot
die DDR wirklich mehr soziale Gerechtigkeit als das heutige
Deutschland? Nein, denn die Einkommensunterschiede zwischen der
Funktionärsschicht und den einfachen Werktätigen waren groß und Rentner
lebten häufig unterhalb der Armutsgrenze. - War Erich Honeckers
Reich wirklich ein Rechtsstaat wie die Bundesrepublik? Nein, denn die
Menschenrechte wurden systematisch mit Füßen getreten. - Wurde
die Mauer wirklich auf Bestreben Moskaus gebaut? Nein, denn es war die
SED-Führung, die den „antifaschistischen Schutzwall“ brauchte und
forderte, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen in den Westen
fliehen.
Das Wissen über den Charakter der DDR als Diktatur und Unrechtsstaat schwindet zusehends,
vor allem in der nachwachsenden Generation. Das geschieht durch
mangelhafte Vermittlung in den Schulen, durch Verharmlosung in privaten
Erzählungen von Eltern, Medien und Filmen sowie durch falsche
Darstellungen in der politischen Auseinandersetzung. Dieses Buch setzt
Fakten gegen Mythen, Aufklärung gegen Verklärung. Es macht deutlich,
dass die DDR genau das war, was heute immer häufiger geleugnet wird:
Diktatur und Unrechtsstaat.
- Broschiert: 157 Seiten
- Verlag: Olzog; Auflage: 1., Aufl. (Juni 2009)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3789283096
- ISBN-13: 978-3789283093