Ursprung der germanischen Staatsbildnerkraft

5,00

Artikelnummer: Forsite Kategorie:

Beschreibung

Otto Höfler

Ursprung der germanischen

Staatsbildnerkraft

Seit die Germanen in die Weltgeschichte eingetreten sind, haben sie
sich stets als hervorragende Krieger bewährt. Es gibt in der mehr als
zweitausendjährigen germanischen Geschichte, die wir kennen, nicht ein
einziges Jahrhundert, in dem die germanischen Völker als Soldaten
versagt hätten. Die schwache oder doch gefährdete Seite des
Germanentums hat an einer anderen Stelle gelegen: Wer sich bemüht, über
alle einzelnen Geschichtswandlungen hinaus, die großen, beharrenden
Kräfte und Charaktereigenschaften des Germanentums zu erkennen, der
kann von Epoche zu Epoche als Dauergefahr immer aufs neue die Neigung
auftauchen sehen, daß seine hohen kriegerischen Fähigkeiten und
Tugenden sich nach innen, gegeneinander kehren und zur
Selbstzerfleischung führen. Fast niemals wird der soldatische Mensch
nur für sich selber, für seinen privaten Eigennutz kämpfen. Fast immer
wird es eine Gemeinschaft sein, für die er sich einsetzt. Aber die
germanische und gerade auch die deutsche Geschichte zeigt als
buchstäblich lebensgefährdende Kehrseite dieser unbedingten
Opferwilligkeit, daß diese Kämpfernaturen stets nur allzu bereitwillig
waren, nicht lange zu fragen, für welche Gemeinschaften sie denn ihre
Kraft und ihr Leben einsetzten: Sie haben genau so tapfer gefochten, ob
es nun einen Streit ihrer Familie mit irgendeiner Nachbarsippe galt
oder einen Krieg ihrer Gemeinde mit der Nachbargemeinde, einen Kampf
mit dem nächsten Stamm oder aber eine welthistorische Schlacht für das
Reich… In dieser unveröffentlichten Schrift von 1944 schlägt der
bekannte Ahnenerbe-Forscher Otto Höfler („Die kultischen Geheimbünde
der Germanen“) einen Bogen von den Staatsbildungen der Germanen bis hin
zur allgemeinen Veranlagung des nordischen Menschen zur
Staatsorganisation. Erstveröffentlichung der sehr seltenen Schrift, 44
Seiten, gebunden (broschiert)