Beschreibung
Peter
Faber
PRINZ
EUGEN
Feldherr
und Staatsmann Europas
292 Seiten mit 29
Farbbildern,
24 Kupferstichen und
Karten
Leinen mit Schutzumschlag
€
19,95
ISBN
978-3-8061-1221-4
Aus einem der vornehmsten
Adelsgeschlechter des Landes stammend, verbrachte Prinz Eugen seine Jugend in
Frankreich. Dort erlebte er den Hof König Ludwig XIV. in Versailles. Ohne
Chance auf eine Offizierslaufbahn im Heer des Bourbonenherrschers, verließ er
sein Vaterland und stellte sich schon in jungen Jahren dem Haus Habsburg und
damit dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zur
Verfügung.
Als Feldherr unter drei
Habsburger Kaisern, rettete er mehrfach im Westen und Süden das Reich vor
den Eroberungswünschen Ludwig XIV. Im Südosten gelang ihm den Türkensturm,
der ganz Europa zu überrennen drohte, aufzuhalten und dem Osmanenreich
entscheidende militärische Niederlagen zuzufügen.
Als des Reiches Not am
Größten war, wurde Prinz Eugen vom Kaiser zum Hofkriegratspräsidenten und Ersten
Minister ernannt. >Aufgeklärtes Denken< prägte seine staatsmännische
Kunst, die später der junge Preußenkönig Friedrich II. weiter entwickelte, der
noch unter dem greisen Prinzen militärisches Handwerk und politisches Denken
erfuhr.
Seine größten Erfolge als
Diplomat und Staatsmann waren das von ihm geschmiedete Bündnis mit den
Seestaaten sowie jenes mit Russland und Preußen, eine Machtkonstellation, die
eineinhalb Jahrhunderte später Reichskanzler Otto von Bismarck wieder aufgriff
und damit Europa zu einer ungewohnten Friedensepoche
verhalf.
Auch unter diesem
Blickwinkel lohnt sich die Beschäftigung mit dem Savoyer, den die Geschichte
als Sieger gegen die Türken und Franzosen sieht, als Mehrer des Reiches und
Beschützer der Völker Mitteleuropas. So wurde der Prinz im Bewusstsein des
Abendlandes ein bleibendes Symbol europäischen Lebenswillens.
Der Autor erzählt mit der
ihm eigenen Intensität von Leben und Werk dieser einzigartigen Persönlichkeit,
die noch heute im Volkslied als der > Edle Ritter < besungen wird.
Seine
überragende Vision von einem vereinigten Europa, zu Beginn des 18.Jahrhunderts
formuliert, verleiht dieser Biografie eine bleibende
Aktualität.