Neue Runenkunde

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Beschreibung

Als im Jahre 1642 nach Teutoburg [die Zeitrechnung nach Teutoburg
beginnt im Jahre 9] der dänische Gelehrte Ole Worm das
jahrhundertelange Schweigen über die Runen brach und Wilhelm Grimm im
Jahre 1812 n. T. sein Werk über „Die Deutschen Runen“ veröffentlichte,
war es, als wache ein schlummernder Riese kurz auf, um dann in seinen
Schlaf der Äonen zurückzuversinken.

Aber bald zeigte die Arbeit der
Skandinavier Liljegren, Wimmer, v. Friesen, Marstrander, Bugge u. a.,
daß die Runenwissenschaft vor einer neuen, großen Aufgabe stand, die
noch lange nicht abgeschlossen ist.
Heute obliegt es vor allem der jüngeren Generation, die Kunde von den
Runen mit wacher Seele wahrzunehmen und mit ungebrochener Kraft Leben
und Zukunft zu gestalten.

Dieses kleine Runenwerk bietet ein sicheres und knapp gefaßtes
Grundwissen. Es will in keiner Weise das festgefügte Gebäude der
Runenwissenschaft antasten, und sich gewiß nicht mit Standardwerken
messen. Im Gegenteil – wer nach fleißiger Studie dieser Seiten das
gebotene Grundwissen gesammelt hat, sollte sich getrost den
Standardwerken von Krause, Düwel, Arntz, Weber, Reichardt usw.
zuwenden.

Was aber diese «Neue Runenkunde» von den Standardwerken unterscheidet,
ist, daß der Verfasser den Leser auffordert, mit ihm in aller Freiheit
in die geheimnisvolle Welt der Runen einzutreten und den tiefen und
ewigschönen Sinn hinter den Runennamen zu ergründen.
Auf den Einwand hin, daß es zwecklos sei, Altes und Verschüttetes
wiederauszugraben, entgegne ich, daß die germanische Glaubenswelt auch
nach Jahrhunderten genauso gegenwärtig sein kann wie christliche oder
buddhistische Religiosität. Dies umso mehr, als die dem Norden eigene
Gläubigkeit unmittelbar der Seele seiner Völker entspringt und somit an
keinen Zeitgeist gebunden ist. Sie kann daher auch kein starres Dogma
enthalten und bedarf keiner priesterlichen Vermittler.

60 Seiten, A5 Querformat, geheftet – Farbumschlag