Demokratie unter Druck – Herausforderungen für Politik und politische Bildung

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Beschreibung

Wer regiert die Bundesrepublik? Gewählte Politiker im Bundestag oder Manager internationaler Konzerne?
Spätestens seit der Bankenkrise 2008 und der Euro-Krise um
Griechenland, Irland und Portugal zweifelt eine Mehrheit der Bürger
endgültig am Primat der Politik. Auch die Reaktionen auf die japanische
Atomkatastrophe zeigen Regierung und Parlament eher als Getriebene denn
als selbstständige Akteure – und täglich von Neuem zwingen die Medien
der Politik ihre quotenfixierte Logik auf.

Der Vertrauensverlust
gegenüber den Eliten aus Politik, Wirtschaft und öffentlichen
Institutionen ist gewaltig; den Parteien, Verbänden und Kirchen laufen
die Mitglieder davon. Bei den meisten Wahlen sind inzwischen die
Nichtwähler die stärkste Partei. Auf der anderen Seite entsteht ein
neues und sehr lebendiges Bewusstsein für mehr Mitsprache und Teilhabe
im demokratischen Prozess, wie es sich beispielsweise beim Protest gegen
Großprojekte wie Stuttgart 21 manifestiert. Diese neuen
Aktionsbündnisse als Ausdruck des zunehmenden Selbstbewusstseins
emanzipierter Bürger machen das Regieren heute wesentlich komplizierter.

Die Autoren beschreiben die Herausforderungen für Politik und
politische Bildung in diesem Spannungsfeld und skizzieren mögliche
Lösungsansätze.

  • Gebundene Ausgabe: 239 Seiten
  • Verlag: Olzog; Auflage: 1 (November 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3789282111
  • ISBN-13: 978-3789282119