Zum Richard–Wagner–Jahr 2013: In den Göttern malt sich der Mensch – Der Ring des Nibelungen – Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie

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Beschreibung

Günther
Gabke

Zum
Richard–Wagner–Jahr 2013

In den Göttern malt sich der
Mensch

„Der
Ring des Nibelungen“

„Musik ist höhere Offenbarung als
alle Weisheit und Philosophie..

  (L.
van Beethoven)
.

Die großen
Kulturschaffenden unseres Volkes haben das Wirken der heute Mächtigen im Sinne
des auf Zerstö-rung der Völker gerichteten Zeitgeistes und die allgemei-nen
Zerfalls-erscheinungen bereits vor mehr als hundert Jahren herauf-kommen sehen,
– auch Richard Wagner. In der unserem Volke
eigenen Wesensart, such
ten sie alles Geschehen im wahrhaft Göttlichen (nicht in Jahwe) be-gründet,
zu deu
ten. Wußten die Völker
allgemein sich in vorchristlicher Zeit doch eins und völlig identisch mit dem
Göttlichen in der Tiefe dieser Welt.

In der Mythe spricht es zu uns
und erzählt, was Völker in ihrem tiefsten Wesen
sind und was ihnen bestimmt ist.

Dabei nimmt es unsere Kulturschaffenden gleichsam als „Werk- zeug“,
sich selbst hier in der Welt
Gestalt zu ver-leihen. Schon Aristoteles schrieb: „Der Mensch ist Sprache
Gottes.“

Das tiefste Wesen unseres Volkes und unsere Bestimmung hat kaum
ein anderer lebendiger dargestellt als Richard Wagner in seinem „Ring des Nibelungen“. Er ist in der Bildersprache des Mythos und als ein Bühnenfestspiel
in
vier Teilen angelegt: Rheingold (Vorabend), Walküre (1. Tag), Siegfried (2. Tag) und Götterdämmerung, (3. Tag).

Im Rheingold
schildert Wagner, wie das Zeitalter, das das
Weltgeschehen der letzten zwei Jahrtausen-de und unser Leben bis zum heutigen Tage bestimmt, heraufkommen konnte
und welche letztlich in-nerseelischen Bedingungen es überhaupt ermöglicht haben.

In der Walküre
berichtet er von dem Kampf des heraufkommen Zeitgeistes (Alberich) gegen das
wahrhaft Göttliche in der Tiefe dieser Welt und vom Widerstreitenden in unserem
Innern, sowie vom Walten des wahrhaft
Göttlichen, das uns vergessen gemacht wurde.

Im Siegfried
wird uns die Wirkung des Vergessenheitstrankes, das heißt, des Christentums,
vor Augen geführt, das uns verleitet, das Göttliche in unserem Innern zu
verraten, das zum Selbstverrat führt, den wir noch immer an uns begehen, und in
die Selbstvergessenheit stürzt. Derzeit leben wir noch immer in der Zeit, in
Siegfried, der Gott in unserem Innern, durch den Vergessenstrank in
Selbstvergessen-heit gehalten wird. Wir warten darauf, daß er, das Göttliche in
den Völkern, erwacht und der „nackte“ Überlebenswille der Völker zur Tat
schreitet.

Die Götterdämmerung
schließlich berichtet vom Erwachen des Göttlichen in unserem Innern. Es
gibt uns die Kraft zurück, alles Fremde abzuschütteln und der Bestimmung zu
folgen, die in unserem Innern noch immer lebendig ist und in der Mythe zu uns
spricht. Sie macht uns bewußt, was
wir seit Anbeginn der Zeiten geworden sind und weiterhin werden müssen, wenn wir denn als Volk überleben
wollen. Und nichts sonst wird in Verwirklichung
und Vervollkommnung so sehr erwar
tet und ersehnt wie das, was sie
schildert. Es ist, als sehen die Menschen
einem Werde- und Reife
pro­zeß im Innern ihrer Seele entgegen: der „neue“, geisterwachte Mensch, in dem das
wahrhaft Göttliche sich selber lebt
.

Wie
nur wenigen unserer Großen, war es Richard Wagner gegeben,
die
inneren Gesetze des Werdens und des Lebens sowie das Geschehen im Weltgestalten
klar zu erschauen, und es
in
seinen Dramen so voll-endet
auszugestalten, um es uns in seinem Werk
mitzugeben.
Daß Richard Wagner es vermochte, was aus der Tiefe
dieser Welt und unserer Seele
heraufbricht und in der Mythe seine erste Ausdrucksform findet, in Verbindung mit Dichtung und Musik uns nachezubringen, ist einmalig in der Musikliteratur
und unerreicht in der
menschlichen Geistesgeschichte!

Der Verfasser erklärt den Bedeutungsinhalt der
Bildersprache des Mythos im „Ring ….“, der handeln-den Personen und des
Geschehenslaufes, sowie den Bezug zur heutigen Wirklichkeit. Die Schrift hat 80
Seiten, Bilder, die Szenen des im „Ring …..“ dargestellten Geschehens
anschaulich machen