ZIVILISATOSElos leben – frei von den Zivilisationskrankheiten unserer Zeit

Beschreibung

Peter Jentschura, Josef Lohkämper
1. Aufl. 2004, geb., 374 S., ISBN 3-933874-30-0

„zivilisatoselos“ leben – frei von den Zivilisationskrankheiten unserer Zeit

Das Symptom

Zu Beginn des neuen Jahrtausends stehen wir auf dem Scherbenhaufen, den das zu Ende gegangene zweite Jahrtausend hinterlassen hat. Nicht nur, daß die bemannte Raumfahrt, die Nukleartechnologie und die Schulmedizin als frühere Hoffnungsträger gescheitert sind. Jetzt drohen nächst diesen technologischen Pleiten die wirtschaftliche, dann die finanzielle und dann die soziologische, am Ende möglicherweise die militärische globale Katastrophe. Wir nähern uns dem Ende der „kämpfenden Staaten“, wie Oswald Spengler einmal richtig vorhergesehen hat.

Es kämpfen nicht nur die gutgläubigen Staaten gegen die Schurkenstaaten. Das „Bekämpfen“ zieht sich durch alle Ebenen unseres Seins. Himmel und Hölle, Gott und Satan stehen sich gegenüber. Und logischerweise haben wir den Teufel in uns zu bekämpfen, ebenso wie wir in unserem soziologischen Umfeld die Arbeitslosigkeit, die Konkurrenz oder sonstwelche Probleme zu bekämpfen haben. Bekämpft werden selbstredend auch die bestehenden Krankheiten, die Schmerzen, die Angst, die „Schädlinge“, die „Pilze“, das „Unkraut“ und auch alle Symptome, mit denen uns die modernen Zivilisationskrankheiten entgegentreten.

Insofern ist der Symptome bekämpfende Arzt integraler Bestandteil einer alles und jedes bekämpfenden Gesellschaft. Deren zentrales Kriterium ist dasjenige, daß sie „gut“ ist und daraus das Recht ableitet, alles bekämpfen zu dürfen und sogar zu müssen, was „böse“ ist. Logischerweise besorgen die Definition dessen, was denn gut oder böse ist, diejenigen selbst, die zum Kampfe rüsten.

Unglücklicherweise ist das Symptom auf der „falschen Seite“ gelandet. Es ist, wie Dr. Engelhardt formulierte, ein Opfer des Kollektivirrtums in der Medizin geworden. Es ist auf der Seite der „Bösen“ gelandet. Es gehört jedoch auf die Seite der „Guten“. Das Symptom wird als ein „Schurkenphänomen“, als ein zu eliminierendes statisches Phänomen wahrgenommen. Dabei ist es doch ein dynamischer Lebensprozeß, mit Ausscheidungen oder Ablagerungen oder Öffnungen darum bemüht, unseren Organismus in einem optimalen Status psychischen und physischen Wohlbefindens zu halten.

Dieser dynamische Prozeß ist in aller Regel auf die Selbstheilung unseres Organismus, auf die Ausscheidung schädigender Gifte oder auf die Ablagerung nicht ausscheidbarer Schlacken gerichtet. Die große Aufgabe der Heilerinnen und Heiler als auch aller Menschen, die an ihrer eigenen Gesundheit interessiert sind, ist es zu erkennen, welche Heilungsabsicht hinter den zu beobachtenden dynamischen Prozessen sichtbar wird. Der von unserem Organismus eingeschlagene Heilungsweg ist intellektuell zu kennen und nach der intellektuellen Erkenntnis seiner Sinnhaftigkeit weiter zu verfolgen und zu fördern.

Wir haben die modernen Zivilisationskrankheiten in drei große Gruppen aufgeteilt: In die Strukturschäden, die Ablagerungen und in die Ausscheidungen. Leider gibt es nur wenige Krankheiten, die uns monosymptomatisch entgegentreten. Nehmen wir als ein solches Beispiel die Cellulite, eine reine Ablagerungskrankheit.

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