Wer verhinderte ein zweites München? Französische Historiker zur Kriegsschuldfrage

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Artikelnummer: Grabert Kategorie:

Beschreibung

Französische Historiker zur Kriegsschuldfrage
272 Seiten
Leinen
Abbildungen
ISBN 9778-3-87847-266-7 SONDERPREIS!!!

Kurztext:

In dem vorliegenden Buch haben mehrere angesehene französische
Historiker unter dem Herausgeber René d’Argile in den fünfziger Jahren
in einzelnen Beiträgen über die Ursachen und Hintergründe des Zweiten
Weltkrieges geschrieben. Aus ihrem Miterleben der damals noch nahen
Vorkriegszeit haben sie das ihnen für die europäische Entwicklung
wesentlich Erscheinende herausgegriffen und sachlich dargestellt.

Das ganze Werk bietet eine überzeugende Entlastung Deutschlands von
den vielen später gegen es erhobenen Vorwürfen, den Krieg bewußt
herbeigeführt zu haben, die Welt nach bereits vorhandenen Plänen erobern
zu wollen, den Nationalismus weltweit durchzusetzen, andere Völker
›überfallen‹ zu haben. Die Autoren sind erhaben gegenüber dem Vorwurf,
daß sie der Deutschenliebe verfallene Schriftsteller gewesen seien. Doch
besser hätten deutsche Wissenschaftler auch kaum die Lage im
Vorkriegseuropa beschreiben können. Daß manche späteren Erkenntnisse,
wie der ›Necas-Brief‹ aus der Zeit unmittelbar vor dem Münchener
Abkommen 1938, noch nicht berücksichtigt werden konnten, wird der
verständige Leser entschuldigen, ändert aber nichts Wesentliches an der
Beweisführung und ihren Ergebnissen.
Klappentext:
In dem Bereich  Zeitgeschichte sind noch immer neue Erkenntnisse –
etwa zur Person Hitlers oder zu den Nürnberger Nachfolgeprozessen –
möglich. Hinzu kommen noch anstehende Auswertungen, wenn die Alliierten
des Zweiten Weltkrieges endlich ihre Archive öffnen werden. Ferner
werden nach dem inzwischen erfolgten Abtreten der Zeitgenossen und
Erlebniszeugen zunehmend falsche Behauptungen in die Welt gesetzt – etwa
über die Deutsche Wehrmacht –, die von den damals unmittelbar
Beteiligten nicht mehr richtiggestellt werden können und meistens den
Schuldkomplex in Deutschland  weiter verstärken sollen, nachdem schon
die Enkel­generation von der Umerziehung betroffen worden ist.
Unter diesen gegenwärtigen Umständen ist es dann manchmal für den
die historische Wahrheit Suchenden zweckmäßig, auf alte Darstellungen,
die unmittelbar nach dem damaligen Geschehen niedergeschrieben wurden,
Rückgriff zu nehmen. Das ist zudem bsonders ertragreich, wenn sie aus
ausländischen Federn stammen.
Ein solches Werk aus der ersten Nachkriegszeit ist der Sammelband
mit Beiträgen französischer Historiker, den
der Geschichtswissenschaftler René d’Argile mit dem Titel Wer
verhinderte ein zweites München? herausgegeben  hat. Das Werk erschien
schon 1957 in Paris, ein Jahr später  auch in deutscher Sprache unter
dem Titel Das Geheimnis um die Ursachen des Zweiten Weltkrieges.
Die Franzosen schildern sachlich und mit vielen alliierten Quellen
das damalige Geschehen in den letzten Jahren vor dem Kriegsausbruch. Es
werden insbesondere einleitend die Vorgänge um das Münchener Abkommen
vom September 1938 ausführlich geschildert und dann dazu die in der
folgenden Zeit abgelaufenen tatsächlichen Vorgänge angeführt, vor allem
Chamberlains plötzlicher Wechsel von der Friedens- zur Kriegspolitik. In
weiteren Beiträgen werden die Kriegserklärung jüdischer Kreise an das
Reich vom 24. März 1933, die Rolle der Haßpropaganda in der
Vorkriegszeit, insbesondere die hohen finanziellen Spenden von Benesch
an die französische Presse, der Einfluß der Kommunisten und der
Freimaurer sowie die Folgen der Affäre Grynszpan betrachtet.

Daraus ergibt sich eine andere Schuldzurechnung zum Ausbruch des
Zweiten Weltkriegs als in der heute herrschenden Meinung. England wollte
den Krieg und die Vernichtung Deutschlands und hat sich gegen alle
Bestrebungen vor allem des Reiches gewandt, das gewaltige Völkerringen
zu vermeiden. Materiell, finanziell und moralisch unterstützt von den
Vereinigten Staaten von Amerika, die am Krieg in Europa nur verdienen
wollten und zur Weltmacht aufsteigen konnten, hat die Kriegspartei in
London nicht eher geruht, als bis die Lunte an das vorhandene Pulverfaß
unter den europäischen Völkern gelegt worden war und der Fall Polen zum
echten Weltkrieg ausgeufert war.