Wege aus dem Globalisierungs-Chaos: Grundlagen für eine neue Wirtschaftsordnung

9,80

Artikelnummer: Grabert Kategorie:

Beschreibung

 

Grundlagen für eine neue Wirtschaftsordnung

496 Seiten
gebunden
Abbildungen
ISBN-13: 978-3-89180-085-0

 

 

Kurztext:

Politiker und Wirtschaftsführer machen das ›Wachstum‹ zur unerläßlichen
Bedingung heutiger Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, obwohl dies
in einer endlichen Welt auf Dauer unmöglich ist. Gerhoch Reisegger
enttarnt die heutige Pseudo-Ordnung und ihre westlichen Werte, die im
Kern die propagierten ›Ideale‹ des US-Imperialismus sind, und legt die
Fundamente für eine neue Wirtschaftsordnung, die einen
Paradigmenwechsel zur ganzheitlichen, organischen
Gesellschaftsphilosophie voraussetzt. Neoliberalismus ist die Fahrkarte
in die Armut!

Langtext

Ausgehend von der US-Immobilienkrise, hat sich eine Weltfinanzkrise
noch nie erlebten Ausmaßes entwickelt. Sie hat inzwischen die
Wirtschaft erreicht und bedroht unseren Wohlstand. Der betroffene
Bürger fragt sich: Wie konnte es zu dieser Krise kommen? War sie nicht
mit den Mitteln der modernen Finanztheorien zu vermeiden? Gibt es
Schuldige im Hintergrund? Wer hat an dieser gewaltigen Umverteilung von
unten nach oben verdient? Warum muß der Steuerzahler nun Hunderte von
Milliarden Euro aufbringen, um den Zusammenbruch von Banken zu
verhindern? Kündigt sich hier der Zusammenbruch des Kapitalismus an?

Diese Fragen und viele weitere beantwortet der Verfasser in dem
vorliegenden Buch. Er beschreibt zunächst mit Angabe vieler Daten den
ganzen Umfang der gegenwärtigen weltweiten Finanzkrise und ihren
Ablauf. Dann stellt er dem Laien erst einmal die vielen Begriffe aus
der Finanz- und Wirtschaftswelt vor, deren Kenntnis zum Verstehen der
Zusammenhänge erforderlich ist. So erklärt er, was ›Derivate‹ sind, wie
bei ihnen mit ›virtuellem Geld‹ (fiat money) gearbeitet wird. Er macht
verständlich, wie gerissene Banker ohne jedes Kapital Riesenkredite
vergeben konnten und daran maßlos verdienten.

Ausführlich schildert er den Aufbau des Welt-Währungssystems und dessen
Entwicklung in den letzten hundert Jahren. Er beschreibt die bewußt
herbeigeführten historischen weltweiten Bankkatastrophen vor dem Ersten
Weltkrieg wie Ende der zwanziger Jahre und zeigt das Gemeinsame an
diesen Währungsmanipulationen und der jetzigen Krise auf. Ebenso werden
die Einführung sowie die spätere Abschaffung des Systems von Bretton
Woods mit der Golddeckung und festen Paritäten des Dollars erklärt und
die Hintergründe dieses Abkommens vorgestellt.

Es wird auch das für einen Normalbürger schier Unglaubliche dargelegt,
daß die Federal Reserve Bank (FED) in Washington, die für die
US-Währung, bisher die Leitwährung der Welt, zuständig ist und allein
das Recht hat, Dollars zu drucken, seit ihrer Gründung 1913 in privaten
Händen ist und vom Staat nicht kontrolliert wird. Bezeichnenderweise
hat sie seit einigen Jahren aufgehört, die Menge der ausgegebenen
Dollars anzugeben, so daß niemand den Umfang der umlaufenden
Dollarnoten kennt, der für deren Bonität aber entscheidend ist.

Ausführlich geht der Verfasser auch auf die Hintergründe und Zwecke für diese Eingriffe in die Währung ein.

Seit der Aufgabe des Goldstandards haben die USA offenbar beschlossen,
ihre immensen Schulden im Ausland nicht mehr echt zu bezahlen, sondern
durch im Grunde schon jahrelang wertlose Dollars zu begleichen, die in
unvorstellbaren Mengen gedruckt wurden. Mit diesem nicht mehr gedeckten
US-Geld würden seit einiger Zeit weltweit echte Werte wie Immobilien
und Industrien aufgekauft. Die USA seien im Grunde schon längst
bankrott: Die Deckung ihrer Währung sei die Drohung mit ›Hiroshima‹ und
mit dem Einsatz von Interkontinental-Raketen. Allein dadurch hätte
Washington insbesondere Japan und China bisher davon abhalten können,
daß diese Länder ihre großen Dollarvorräte präsentieren, wodurch die
USA sofort zahlungsunfähig würden. Im abschließenden Teil seines Buches
bietet der Verfasser eine ganzheitliche, organische Wirtschafts- und
Währungsordnung als Alternative zum herrschenden kapitalistischen
System an. Dazu greift er auf Gedanken von Othmar Spann und Hjalmar
Schacht zurück, auf bilaterale Wirtschaftsströme und regionale
Entwicklungen, auf die Kritik des Zinses und die Möglichkeiten
genossenschaftlicher Zusammenschlüsse. Eine auf Stabilität
ausgerichtete Wirtschafts- und Geldpolitik für volklich begründete
Solidargemeinschaften solle eingeführt werden. Ein Wachstum solle nur
in dem durch eine echte Wertschöpfung gedeckten Ausmaß möglich gemacht
werden.

Über den Autor:

GERHOCH REISEGGER, Jahrgang 1941, ist selbständiger
Unternehmensberater, zuvor Geschäftsführer eines
Informatik-Unternehmens. Studium der Physik an der TU Wien; langjährige
Auslandstätigkeit in der Informatik-Branche. Seit Jahren publizistische
und Vortragstätigkeit zu wirtschafts- und geopolitischen Themen.
Publikationen: Wir werden schamlos irregeführt! Vom 11. September zum
Irak-Krieg (2002, 3/2004), 11. September. Die Bildbeweise (2003,
2/2004), Weg mit den Benesch-Dekreten! (2004).