Südafrika. Vom Scheitern eines multiethnischen Experiments

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Beschreibung

Institut für Staatspolitik
Südafrika. Vom Scheitern eines
multiethnischen Experiments

Studie 16

44
Seiten, broschiert

Anpfiff oder Abpfiff in Südafrika? Die erste
Fußballweltmeisterschaft auf afrikanischem Boden hat dieses Land in den
Focus gerückt. Was ist aus dem „Wunder am Kap“ von 1994 geworden, dem
Aufbruch der Regenbogennation in eine Gesellschaft ohne Apartheit und
ohne Diskrimisierung – ohne politisch spürbare Rassendifferenz gar?

Gibt
es eine Verschwörung der Schönredner? In den deutschen Medien gibt es
über die Sicherheitslage im Land und die Kriminalität in den Zentren der
Fußball-WM viel Verharmlosendes: Ein schwarzes Township wird da mit der
Innenstadt des sächsischen Wurzen verglichen und derlei mehr.

Die
vorliegende Studie zeigt hingegen, daß Südafrika in allen Bereichen
(v.a. Bildung, innere und äußere Sicherheit, medizinische Versorgung)
hinter den Standard von 1990 zurückgefallen ist – in einem Maß, das die
Stabilität und den Bestand der Nation gefährdet. Und das multiethnische
Experiment ist sowieso gescheitert: Diskriminiert werden jetzt die
Weißen und gewählt wird entlang ethnischer Grenzen. Ein Vertreter der
Mischlinge brachte es auf den Punkt: Wo er früher nicht weiß genug war,
sei er jetzt nicht schwarz genug.