Odessa und das Vierte Reich: Gab es eine Geheimorganisation namens Odessa, die seit 1945 Nazigrößen nach Südamerika geschleust hat?

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Beschreibung

Heinz Schneppen

Odessa und das Vierte Reich

Mythen der Zeitgeschichte

Gab es eine Geheimorganisation namens Odessa, die seit 1945 Nazigrößen
nach Südamerika geschleust hat? Was sagen die Quellen über die
Straßburger Konferenz hoher Partei- und Wirtschaftsführer vom August
1944, auf der Pläne über die Zukunft und eine „Wiedergeburt des
Reiches“ geschmiedet worden sein sollen? Tatsächlich war Argentinien
Zielland vieler gerichtlich gesuchter Nazis. Die katholische Kirche und
der Vatikan ebneten einigen Flüchtigen den Weg nach Südamerika. Reichte
der Arm von Odessa bis in den Vatikan?
Mit Simon Wiesenthal hat der Prozess der Mythenbildung über Odessa zwar
nicht begonnen, aber er hat ihn erheblich gestaltet. Die Stasi hat sich
seiner als Quelle bedient. Wissenschaftler und Publizisten im In- und
Ausland sind diesen Spuren gefolgt. Am Ende blieb viel Verschwörung und
wenig Substanz.
Heinz Schneppen zerstört die Mythen, indem er zeigt, wie es zur
Mythenbildung kam. Das Buch ist ein Lehrstück für einen kritischen
Umgang mit den Quellen. Es ist spannend im Inhalt, flüssig im Stil,
umfassend in der Recherche, überraschend im Ergebnis.

 

ISBN 978-3-938690-52-9
280 Seiten