Nordsee-Atlantis: Ursachen, Verlauf und Folgen der Atlantischen Kriege

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Artikelnummer: Grabert Kategorie:

Beschreibung

Ursachen, Verlauf und Folgen der Atlantischen Kriege

ca. 350 Seiten
Lexikonformat, Leinen, ca. 150 z.T. farb. Abbildungen
ISBN: 
9783878472742

Kurztext:

3200 Jahre vor unserer
Zeit: Die Kulturen vom Mittelmeer bis in den Nordseeraum stehen auf der
Spitze ihrer zivilisatorischen Entwicklung. Handel, Kunst und
Wissenschaft florieren, die politischen Verhältnisse sind stabil und nie
zuvor lebten die Völker in solchem Wohlstand. Doch ihr Schicksal ist
bereits besiegelt. 

Der Himmel verdunkelt
sich, es grollt, es donnert, die Erde bebt und ganze Länder gehen
buchstäblich in Flammen auf. Mächtige Naturkatastrophen leiten so das
Ende eines klimatischen Optimums ein, wie es die Welt bis auf den
heutigen Tag nicht mehr gesehen hat. Die Temperaturen fallen schlagartig
und einst fruchtbare Erde wird unbewohnbar 

Die Germanen der
Bronzezeit, vereint im Atlantischen Reich, werden dadurch ihrer
unmittelbaren Lebensgrundlage beraubt und stehen also vor der Wahl:
sicherer Tod in der Heimat oder Auszug in eine neue,  ungewisse Zukunft.
Die bis dahin gewaltigsten Kriege der Menschheitsgeschichte beginnen
und mit ihnen eines der wohl faszinierendsten Kapitel der frühen Antike.

Langtext:

Wer sich mit der Vorgeschichte Europas beschäftigt,
der kommt früher oder später an einem Thema nicht vorbei: Atlantis. In
dem vorliegenden Buch Nordsee-Atlantis wird nicht nur durch viele Belege
gezeigt, warum die allermeisten Lokalisationstheorien in Wahrheit
überhaupt nichts mit dem sagenumwobenen Eiland zu tun haben und warum
ausgerechnet der Pastor Jürgen Spanuth richtig lag, als er es in der
Nordsee vermutete. Auch die Folgen des Untergangs treten nämlich in den
Fokus einer eigenständigen Betrachtung.

In seinem Atlantisbericht – der einzigen direkten
Quelle – beschreibt Platon zwar detailliert die Lage der Insel und des
dazugehörigen Festlands, es handelt sich aber grundsätzlich um einen
Kriegsbericht. Eine gewaltige Streitmacht, heißt es, zog nach der
Zerstörung ihrer Heimat übermütig gegen ganz Europa und Kleinasien zu
Felde. Die schicksalhaften Naturkatastrophen, von denen Platon erzählt,
werden sowohl mit Hilfe der antiken Mythologie als auch durch Ergebnisse
der Archäologie, Physik und Geologie rekonstruiert. Schritt für Schritt
und in gemeinverständlicher Form entsteht so ein immer klareres Bild
von jener Kultur, die um 1200 v. Chr. ihr vorzeitiges Ende fand.

Wie die unter Pharao Ramses III. in Medinet Habu
entstandenen Reliefs und viele weitere wissenschaftlich fundierte
Artefakte mit eindrucksvollen Bildern bezeugen, drangen die Völker aus
dem Norden bis nach Ägypten vor und besetzten dabei weite Gebiete in
Griechenland, dem völlig ausgebrannten Hethiterreich und der Levante.
Die letzte und gleichsam gewaltigste Schlacht im Nildelta sollte ein für
allemal die Ansprüche auf dessen fruchtbares Ackerland entscheiden. Die
Germanen-Atlanter griffen hier von drei Seiten an, nämlich von Syrien
im Osten, gemeinsam mit verbündeten Libyern im Westen und – bereit für
den größten frühzeitlichen Seekampf überhaupt – mit einer mächtigen
Flotte vom Meere aus.

Es wird gezeigt, warum ihr Schicksal untrennbar mit
dem des Abendlandes verbunden ist und welche Auswirkungen die
Atlantischen Kriege auf die Völker rund ums Mittelmeer hatten. Hier
nämlich begründeten die als ›Nordmeer-‹ oder ›Seevölker‹ bekannt
gewordenen Atlanter entweder neue Kulturen oder lieferten entscheidende
Impulse beim Wiederaufbau.

Ferner geht das Buch auf zahlreiche weitere, teils
zum ersten Mal überhaupt in deutscher Sprache veröffentlichten
Forschungsergebnisse zur nordischen Bronzezeit ein. Die Tatsache, daß
Atlantis untrennbar mit dem Phäakenland in Homers großen Dichtungen
verbunden ist, wurde oft als eindeutiger Beleg gegen den nördlichen
Ursprung zitiert. Die Forschung hat hier jedoch in den letzten Jahren
Bahnbrechendes geleistet. Ausführlich wird dargelegt, warum die Welt der
Odyssee und der Ilias nicht nur nie im Mittelmeerraum gelegen haben
kann, sondern auch, warum und wo genau sie sich in Nord- und Ostsee
befunden hat. Eine völlig neue, bislang fest verschlossene Tür
ureuropäischer Geschichte öffnet sich und offenbart ein gänzlich
ungepflügtes Forschungsfeld. Über eine der anderen vorgestellten
Erkenntnisse sagte ein Beobachter: »Wenn das stimmt, dann feiert das
totgeglaubte Atlantis im Norden seine Wiederauferstehung.«

Im Licht all dieser neuen und alten Belege für den
bedeutenden Einfluß von Atlantis und der Atlantischen Kriege auf die
Völker der Bronzezeit wird schließlich das Lebenswerk ihres Entdeckers,
Jürgen Spanuth, einer kritischen Betrachtung unterzogen. Wo lag Spanuth
richtig, wo hat er Fehler gemacht? Außerdem wird die Frage gestellt,
warum er trotz allen Fakten und Argumenten in der Öffentlichkeit bis
heute als widerlegt gilt. Wer waren die Männer, die ihn und seine
Nordsee-Atlantis-Theorie in den fünfziger Jahren mit einer in der
deutschen Wissenschaftsgeschichte wohl einmaligen Hetzkampagne zum
Schweigen bringen wollten? Erstmals wird dieses Thema auf Grundlage
nahezu aller verfügbaren Quellen ausgewertet und posthum ein Skandal der
Forschungs- und Meinungsfreiheit wahrhaft kriminellen Ausmaßes
enthüllt. Nordsee-Atlantis ist rehabilitiert, und wer sich ernsthaft für
die Frühgeschichte unserer Vorfahren interessiert, der lernt hier eine
ihrer glorreichsten und gleichzeitig tragischsten Abschnitte kennen.