Beschreibung
antiquarisches Restexemplar!
Heide Göttner-Abendroth / Kurt
Derungs (Hg.)
Mythologische Landschaft Deutschland
Mit
dem vorliegenden Buch „Mythologische Landschaft
Deutschland“ wird die Trilogie über die
Landschaftsmythologie der Alpenländer mit dem zweiten
Band fortgesetzt. Die Textsammlung vereinigt wiederum in
einer erlesenen Ausgabe zahlreiche Beiträge von
Autorinnen und Autoren, die sich eingehend mit den
Themen Landschaft, Mythologie und Kulturgeschichte
befassen.
Untersucht werden traditionsreiche Regionen wie z.B. das
Gebiet Bodensee, die Insel Rügen, Schleswig-Holstein
oder der Bayerische Wald. Dazu kommen Themenkreise wie
heilige Quellen, Rosengärten, Menhire und
Megalithstätten oder Frau Holle. Besonders reizvoll ist
das Zusammenspiel von archäologischen Funden, altem
Brauchtum, mythologischen Sagen oder überlieferten
Landschaftsnamen. Mit diesem neuen differenzierten
Wissen über die kulturellen Zusammenhänge einer Region
wird eine Reise zu den landschaftsmythologischen
Stätten und aussergewöhnlichen Plätzen sicher eine
reiche Erfahrung. In diesem Sinne wünschen wir den
Lesenden einen persönlichen wie geschichtlichen Gewinn
bei der Entdeckungsreise durch die Landschaften und
dieses Buch.
Aus dem Inhalt |
– Die Verehrung der
Quellen
– Kinderherkunft und Kinderbringer
– Lebens- und Schicksalsbäume
– Pflügebräuche
– Rosengarten
– Menhire in Mitteleuropa
– Megalithkultur
– Brautstein und Ahnenstätte
– Die Alte vom Arber (Bayern)
– Heilige Jungfrauen, Salige und Wilde Fräulein
– Frau Holle und Frau Venus in Thüringen
– Die „Witten Wiwer“ von Rügen
– Mythologische Landschaft Bodensee
Bibliografische Daten |
ISBN | |
312 Seiten Format 15,5 x 22,5 cm Fotos, Zeichnungen und Grafiken Broschur Sachgebiete: Mythologie, Ethnologie, Deutschland, Kulturgeschichte, Kultplätze |
3-905581-04-3 |
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Pressespiegel |
Umfangreiches Wissen
Von vielen anderen Büchern, die oberflächlich und nur
teilinformiert den Mythen in Deutschland zu Leibe
rücken, hebt sich das vorliegende durch seine
Wissenschaftlichkeit und kritische Herangehensweise
wohltuend ab. Die Herausgeber betonen, dass dieser
Sammelband kein „nationales“ Buch ist (auch im
Dritten Reich gab es Bücher zur mythologischen
Landschaft Deutschlands), sondern Deutschland als
geographischen Raum betrachtet. Viele der behandelten
Mythen und Kultplätze haben darüber hinaus ihre
„internationale“ Entsprechung in anderen
Staaten Europas. Diese klare Abgrenzung gegenüber
potentiellen Nachahmern derer, die schon einmal in
unserer Geschichte mit alten Mythen politisches Kapital
durch Manipulationen erwirtschafteten, ist ein Gebot
spiritueller und politischer Redlichkeit.
Der Band gliedert sich in ältere und neuere Texte. Die
alte Wissenschaftsauffassung beschränkte sich auf das
manchmal sehr romantische Beschreiben volkskultureller
Denkmäler und überlieferter Märchen und Mythen.
Neuere Texte, dem Zeitgeist folgend, lehnen sich an die
Matriarchatsforschung an und sind um Ganzheitlichkeit,
in diesem Fall die Kombination verschiedener
wissenschaftlicher Zweige der Forschung, bemüht.
Reichhaltige Themenfülle erwartet den anspruchsvollen
Leser.
Für die Freunde der alten Mythen und starken Plätze
gibt es ein hilfreiches Ortsverzeichnis, um „die
besprochenen Orte zu finden und diese mit Sorgfalt, ohne
Abnützungstourismus oder obskuren Hokuspokus, zu
erleben“. Das umfangreiche Wissen, das dieser Band
vermittelt, kann die Reise zur deutschen
Landschaftsmythologie und zu ihren Orten der Kraft
vertiefen und bereichern. (Gustav Knut)
Das Buch führt auf eine spannende Entdeckungsreise mit
hohem persönlichen Gewinn und zu einem neuen
Verständnis mythologischer Traditionen. (Lichtgarten)
Ich gratuliere Ihnen zu dem Buch ‚Mythologische
Landschaft Deutschland‘. Wir werden uns demnächst auf
den Weg machen und uns die Bethen-Orte und
Gleichen-Berge in Thüringen anschauen. (Dr. Erika
Haindl)
Dieses reichhaltige Buch läßt seine Leserinnen und
Leser durch die Kulturgeschichte vertrauter Regionen
wandern und die nähere Umgebung mythologisch neu
entdecken. Von Bayern bis zur Insel Rügen gewährt es
Einblick in die Beziehung zwischen Mensch und Natur,
vermittelt uns den Sinn der alten Kulte und Rituale.
(ritter24)
Heide Göttner-Abendroth ist eine der herausragensten
Vertreterinnen der Matriarchatsforschung und Kurt
Derungs als Herausgeber hat es sich zum Ziel
gesetzt, das immer spärlicher vorhandene Wissen, um
unsere kulturellen Wurzeln, nicht dem Vergessen anheim
zu geben. Die Verehrung von Quellen, Bäumen und ganzen
Wäldern, ebenso wie die Herkunft unserer Kinder und
deren „Bringer“ ist ein wahrere Fundus an
Informationen zu regionalen und überregionalen
Bräuchen. Insbesondere die fast schon vergessene
Bedeutung der „Rosengärten“ als Ruhestätte
der Toten oder Rechtsprechungs-/Richtplätze ist
bedeutsam. Vieles wurde durch die Kirche assimiliert
oder der Vergessenheit preis gegeben. Ob man Menhire
einfach ausgrub und an unzugänglicher Stelle für alle
Ewigkeit unauffindbar vergrub oder den sogenannten
„Schalenkult“ einfach in die Kirche mit
einbaute, hier zeigt sich der Erfindungsreichtum der
Christianisierung von Mitteleuropa. Was man nicht
zerstören konnte, verleibte man sich ein
beziehungsweise gestaltete es einfach um (Marienbildchen
in Menhieren), doch auch die Kirche konnte den
stärksten Strömungen nicht widerstehen und ließ die
Göttinenverehrung im Mantel der Maria oder in Form von
drei Jungfrauen/Königstöchter weiterhin zu. Das Buch
besticht durch eine reiche Quellensammlung aus den
unterschiedlichsten Regionen Deutschlands, der
Herausgeber, wie auch Heide Göttner Abendroth haben
sich große Mühe gemacht in „Mythologische
Landschaft Deutschland“ ein Bild zu rekonstruieren,
welches dem Leser die Möglichkeit einräumen kann,
seine Wurzeln wieder zu entdecken. (Thorsten Wiedau)