MACHT UND WAHNWITZ DER BEGRIFFE: Die Geschichte des Ketzers Roscellinus – Der Universalienstreit

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Beschreibung

Heinrich Christian Meier
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MACHT UND WAHNWITZ
DER BEGRIFFE
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Die Geschichte des Ketzers Roscellinus –
Der Universalienstreit
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GEISTESWISSENSCHAFT
RELIGIONSGESCHICHTE
GERMANISTIK
1. Auflage 1974
248 Seiten, kartoniert
(einst Ebertin-Verlag)

Begriffe It. Duden Seite 151, „Be-griffs-be-stimmung, –
bildung, -form (für: Kategorie)
-inhalt; begriffsmäßig.
Es geht um die Zeit, als die Begriffe verändert wurden.
Das Buch wendet sich gleichermaßen an den Historiker,
Philosophen und Germanisten.
Das rational-dialektische Verfahren, die Begriffe in
Glaubensfragen anzuwenden, findet vor allem im 15.
Jahrhundert statt. Doch die Grundlagen dafür müssen wir
bereits im 11. Jahrhundert suchen. Denn am Ende dieses
Jahrhunderts begann der „UNIVERSALIENSTREIT“, von
dem auch der historisch Interessierte nur eine
unvollkommene Vorstellung hat.
Direkte Einflüsse gab es besonders in Glaubensfragen,
weiterhin in den Werten über „Geist und Körper“, dann auch
über die Vorstellung der „Dreifaltigkeit“, einem dialektischmaterialistischen
Gezeter, welchem die Selbsterfahrung des
Mystikers noch völlig fremd ist.
Wenn „Begriffe“ potentielle Urteile sind und somit zahlreiche
„Wörter“ eine festgelegte oder gar vergiftende Einwirkung
auf Denken und Verhalten des Menschen haben, ist es ein
dringendes Gebot, eine der Bedeutung des Gegenstandes
(im Streit zwischen Nominalisten und Realisten)
entsprechende Darstellung des Universalienstreits und
seines ersten Anregers (der Philosoph Fritz Mauthner
erwähnt dies 1910) zu geben.
Die erschreckende Tatsache, daß es Historiker und
Geschichtsdeuter gibt, die den ungeheuren Einschnitt des
großen Geschehens von 1100 bis 1350 nicht kennen und
daraus keine Folgerungen gezogen haben, legt uns nahe,
dieses Werk vorzulegen und damit zu tun, was bis heute in
Deutschland nicht geschehen ist.