London – Die Lizenz zum Töten: Die Verstrickung der Geheimdienste in den Terrorismus

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Neuerscheinung im August 2005, 102 Seiten, Taschenbuchformat, Chronos Medien GmbH, Autor Wolfgang Eggert

Am 7.7.2005 wurden in London bei einer Anschlagsserie auf die öffentlichen Verkehrsmittel über 50 Menschen getötet und Hunderte verletzt, viele davon schwer. Bis heute blieben die Tat-Hintergründe dieses abscheulichen Massakers im Dunkeln. Eine weitere Aktion zwei Wochen später endete glimpflich, weil keine der versteckten Bomen zündete. Dafür stellten sich hier schnell spektakuläre Ermittlungserfolge ein, die den ursprünglich und ‚echten‘ Terrorfall schnell in den Hintergrund treten ließen.

Obwohl offensichtlich ist, daß sich die Professionalität beider Anschläge erheblich voneinander unterscheidet, ist nicht auszuschließen, daß die Internierten des verhinderten Bombardements dafür herhalten werden, breite Ergebnislücken im Fall 7/7 durch ‚passende‘ Kronzeugenaussagen auszufüllen.
Womit ein durch und durch mysteriöser Kriminalfall ein für allemal zu den Akten gelegt werden würde – mit Schützenhilfe der britischen Regierung, welche mit allen Mitteln die Einsetzung eines Untersuchungsausschußes torpediert.
Gibt es von amtlicher Seite Interesse an einer Vertuschung?
Die vorliegende Dokumentation sagt ja, und stellt die passenden Fragen dazu.
Fragen, die bis heute nicht beantwortet sind.

Bietigheimer Zeitung
Gj 1872 * Aufl. 16.000

ARTIKEL VOM 08. SEPTEMBER 2005
DAS POLITISCHE BUCH: Ermittler im Zwielicht
Vor gut zwei Monaten sorgte eine Bombenserie in London für Tod und Entsetzen. Die Täter waren rasch ausfindig gemacht. Zu rasch, meint der Politologe Wolfgang Eggert.
Der 7. Juli 2005 wird den meisten noch gut in Erinnerung sein: An jenem Tag explodierten mitten in London Bomben. Sie rissen in drei U-Bahnen und einem Bus 54 Menschen in den Tod, verletzten mehr als 100 zum Teil schwer. Schon wenige Tage später stand für Scotland Yard fest: Es handelte sich um vier Selbstmordattentäter, die vermutlich im Namen der Al-Kaida gebombt hatten. Keine importierten Terroristen, sondern bis dato unbescholtene und bestens integrierte Briten, deren ethnische Wurzeln in muslimischen Ländern lagen. Soweit die Fakten.
Wolfgang Eggert, Politologe und frei schaffender Historiker aus München, der als Kenner der Geheimdienstszene und radikalreligiöser Netzwerke gilt, hat sich in seinem neuesten Buch mit den Ermittlungen befasst und Widersprüchliches zutage gefördert. Es sind Details, die aufhorchen lassen.
Das beginnt schon bei der schnellen Identifizierung der angeblichen Täter. Von ihnen ließen die Bomben nichts übrig – abgesehen von ihren Ausweispapieren. Auch die Unbescholtenheit der Täter ließ Eggert keine Ruhe: liebevolle Väter und Ehemänner, beruflich erfolgreich, gesellschaftlich akzeptiert. Wieso sollten sich diese Männer selbst töten und andere Menschen umbringen, ohne Abschiedsbriefe an ihre Familien? Und wieso kauften die angeblichen Selbstmordattentäter für die Zugfahrt Luton-London Rückfahrttickets und zahlten für einen Langzeitparkplatz? Zur Tarnung? Wozu? Gegen die Männer bestand keinerlei Verdacht.
Eggert nahm auch das von Scotland Yard veröffentlichte Foto, das die angeblichen Attentäter beim Betreten des Bahnhofs Luton zeigt, unter die Lupe. Ob die Figuren tatsächlich erst nachträglich in das Bild integriert wurden, können nur Experten beurteilen. Doch eine Beobachtung macht stutzig: Außer den angeblichen Tätern ist keiner zu sehen. Und das um 7.21 Uhr, mitten im Pendlerverkehr an einem gut frequentierten Bahnhof.
Die Liste der Widersprüche ist erschreckend lang. Manchem Leser mag Eggerts Beiwerk, das sich mit den Verstrickungen britischer und amerikanischer Geheimdienste in die Islamistenszene beschäftigt, zu sehr in die Sparte Verschwörungstheorie abgleiten. Doch selbst wenn man das beiseite lässt, keimt nach der Lektüre der Verdacht auf, von den Londonern Ermittlern in die Irre geleitet worden zu sein.

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