Lebensgeschichte des hellenischen Volkes

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Artikelnummer: HoheWarte Kategorie:

Beschreibung

Hans F. K. Günther: Lebensgeschichte des hellenischen Volkes
Leinen, 314 Seiten, 2. Auflage, ISBN 3-88202-164-0, Hohe Warte

http://www.hohewarte.de/pdf/lebensgeschichte.pdf
Ausgehend von seinem Werk „Ritter, Tod und Teufel“ wurde Günther zum Begründer des sogenannten „Nordischen Gedankens“, mit dem die vermeintliche Gefährdung der „Nordischen Rasse“ propagiert und Wege aufgezeigt wurden, diese durch „Aufnordung“ biologische aufzuwerten.

Günther entwickelte eine „Wertigkeitsskala“ in der die „nordische Rasse“ sich besonders durch Merkmale wie „Urteilsfähigkeit“, „Wahrhaftigkeit und Tatkraft“ auszeichnen sollte. Weiter seien dabei der „Gerechtigkeitssinn“, das „Einzeltum“ und die „Leidenschaftslosigkeit“ besonders kennzeichnend für diese „Rasse“. Dagegen zeichne sich die „westische (mediterrane) Rasse“ durch „Leidenschaftlichkeit“ und „geistige Beweglichkeit“ sowie „Heiterkeit“ und „Geselligkeit“ aus. Der „ostischen Rasse“ schreibt er „Verschlossenheit“, „Geduld“, und „Fleiß“ zu, wobei diese „empfänglich für Leitung und Führung“ sowie „bequem“ und damit „fügsam als Untertan“ sei und eine besondere „Anhänglichkeit an Familie und Örtlichkeit“ habe.

Als weiteren Typ beschreibt Günther die „dinarische Rasse“, die sich durch ihren „besonderen Sinn für Ehre“ auszeichnzeichne und „überall eine stark vaterländische, besser: heimatliche Gesinnung“ habe. Besonders bemerkenswert an dieser Rasse sei „Verläßlichkeit“, „Tapferkeit“ und „Stolz“. Sie habe eine „gewisse händlerische und kaufmännische Begabung“ und neige „zu leichter Erregbarkeit“ sowie „zu schnellem Aufbrausen, ja zum Jähzorn und zu besonderer Rauflust“. Die „dinarische Rasse“ sei darüber hinaus „gutmütig“, „derb“, „roh“ und „sentimental“.

Die „Vergleiche“, die Günther anstellte, liefen darauf hinaus, dass die „nordische Rasse“ die höchst entwickelte, aber auch die in ihrem Bestand gefährdetste sei. Seine Theorien wurden damit zur massgeblichen ideologischen Grundlage der nationalsozialistischen Rassenpolitik, die in der Vernichtung nicht nur der Juden und Zigeuner sondern auch der als minderwertig diskriminierten slawischen Völker führte, wenn sich Günther auch nie direkt antisemitisch oder so äußerte, dass diese Menschen zu unterdrücken oder gar zu vernichten seien.

Günther war zwischen den beiden Weltkriegen einer der meistgelesenen und meist umstrittenen deutschen Publizisten, dessen Schriften (wenn auch nur in kleiner Auflage) noch bis die 60-er Jahre herausgegeben wurden und ein Publikum fanden.

Vor allem in den USA wurden Günthers Rassetypologien und Anschauungen auch nach 1945 noch „gewürdigt“, was unter anderem dazu führte, dass ihn die in der Wissenschaft hoch angesehene „American Society of Human Genetics“ 1953 zum korrespondierenden Mitglied wählte.

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