Kriminalgeschichte des Christentums: Die Frühzeit

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Beschreibung

Kriminalgeschichte des Christentums: Die Frühzeit
von Karlheinz Deschner

Rezensionen

Buch der 1000 Bücher
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)

Kriminalgeschichte des Christentums
OA ab 1986 (7 Bde.) Form Sachbuch Bereich Religion
Unter Berufung auf sein ethisches Engagement und ein Studium der Geschichte unter dem Gesichtspunkt des Humanismus verfasste Karlheinz Deschner eine »Geschichte des Christentums, seiner Dynastien und Kriege, seiner Schrecken und Scheußlichkeiten«.
Entstehung: Im Verlauf von drei Jahrzehnten entwickelte sich die Kirchenkritik von Deschner (Was halten Sie vom Christentum?, 1957; Das Kreuz mit der Kirche, 1974) von der Zeitgeschichte (Das Jahrhundert der Barbarei, 1966) zur Konzeption einer historischen Gesamtdarstellung des Christentums. Von dem auf zehn Bände angelegten Magnum opus seiner Kirchen- und Religionskritik legte Deschner 1986–90 drei Bände über das Christentum in der Antike vor; 1994–2000 folgten vier Bände vom Frühmittelalter bis zum 13. und 14. Jahrhundert.

Inhalt: Ein roter Faden des Werks ist die Demaskierung von Akteuren der politischen Gewalttaten, die unter christlichem Vorzeichen stattgefunden haben, z. B. der »heiligen« Herrscher seit Kaiser Konstantin und Päpsten wie Gregor I. Die gründliche Revision stützt sich auf unzählige Quellen, die im Zweifel gegen den Angeklagten verwendet werden. Angestrebt ist eine »Geschichte der Handlungs- und Verhaltensformen der Christenheit jenseits aller institutionellen und konfessionellen Schranken«.

Wirkung: 1987, im Jahr nach dem Erscheinen des ersten Bands, nahm Deschner an der Universität Münster einen Lehrauftrag zur Kriminalgeschichte des Christentums wahr. Der anhaltende Publikumserfolg erzwang schließlich 1992 eine kirchliche Reaktion – ein Symposium der Katholischen Akademie Schwerte unter dem Titel »Kriminalisierung des Christentums? Karlheinz Deschners Kirchengeschichte auf dem Prüfstand« (als Buch 1993). Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e. V. verlieh dem »Nestor der Kirchenkritik« 2001 den Erwin-Fischer-Preis. C. W.

Kurzbeschreibung>heiligen<< Herrscher seit Kaiser Konstantin und Päpsten wie Gregor I. Die gründliche Revision stützt sich auf unzählige Quellen, die im Zweifel gegen den Angeklagten verwendet werden. Angestrebt ist eine >>Geschichte der Handlungs- und Verhaltensformen der Christenheit jenseits aller institutionellen und konfessionellen Schranken<<.

Autorenporträt
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Deschner, Karlheinz dt. Schriftsteller *23.5.1924 Bamberg Kriminalgeschichte des Christentums, ab 1986 Der Romancier, „literarische Landschaftsmaler“, Essayist und Aphoristiker Karlheinz Deschner profilierte sich als Kritiker in der Tradition der Aufklärung; 1993 erhielt er den Alternativen Büchnerpreis und – als erster Deutscher – den International Humanist Award. Deschner erhielt seine schulische Ausbildung bei Franziskanern und Karmelitern und meldete sich 1942 nach dem Abitur als Kriegsfreiwilliger. Nach einem Studium der Neuen Deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte in Würzburg promovierte er 1951 und wurde freier Autor. Neben Streitschriften zum Literaturbetrieb wie Kitsch, Konvention und Kunst (1957) sowie Talente, Dichter, Dilettanten (1964) publizierte er Beiträge zur Kirchenkritik (Mit Gott und den Faschisten, 1965; Warum ich aus der Kirche ausgetreten bin, 1970) und stand 1971 in Nürnberg „wegen Kirchenbeschimpfung“ vor Gericht. 1988 wurde er mit dem Arno-Schmidt-Preis ausgezeichnet.

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