Indogermanisches Erbe & Drittes Reich: Quellensammlung zur Rolle & Reminiszenz indogermanischer Traditionen

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Beschreibung

IndogermanischeS Erbe &
Drittes Reich
: Quellensammlung
zur Rolle & Reminiszenz

indogermanischer
Traditionen

 

Quellensammlung zur Rolle & Reminiszenz indogermanischer Tradition im SS-Ahnenerbe

 

Der 8. Mai 1945 bedeutete eine Zäsur für die deutsche Geschichte. Für
einige war es die „Befreiung“, für die Meisten jedoch der Zusammenbruch
ihrer vertrauten Welt, ihrer Vorstellungen und Anschauungen. Im Zuge
der Entnazifizierung galt alles, was aus der Zeit zwischen 1933 und 1945
stammte, als verabscheuungswürdig, in vielen Fällen gar als
verbrecherisch. Begraben unter dem Schutt der Jahrzehnte liegt jedoch
eine Geisteswelt, die einer näheren Betrachtung verdient. Dabei steht
nicht zuletzt die Frage, ob diese „Forschung unter dem Hakenkreuz“ für
sich in Anspruch nehmen kann, nicht nur ideologischen Zwecken gehuldigt
zu haben, sondern auch eine europäische Geisteswissenschaft betrieben zu
haben, der das Wohl Europas durch die Rückbesinnung auf das europäische
Geisteserbe am Herzen lag, im Mittelpunkt der Betrachtung .
Natürlich muß bei der Betrachtung des Wirkens vieler Protagonisten der
damaligen Zeit das ideologische Umfeld sowie der Zeitgeist
berücksichtigt werden, dessen vorherrschende Diktion heute teilweise
befremdlich wirkt, jedoch nicht dazu verleiten sollte, die Ideale dieser
Generation von vorne herein als verbrecherisch einzustufen.
Überschattet werden diese Ideale nicht zuletzt durch Ereignisse, die in
Zusammenhang mit dem Krieg zwischen 1939 und 1945 standen, allein läßt
sich daran nicht der Maßstab zur Beurteilung der
geisteswissenschaftlichen Forschung dieser Zeit anlegen.
Nach nunmehr über fünfzig Jahren seit dem Ende des sogenannten Zweiten
Weltkrieges ist es an der Zeit, dem Leser die Möglichkeit einer
unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit Inhalten der Zeit zwischen
1933 und 1945 zu bieten ohne die Zeit verklären oder gar verherrlichen
zu wollen.
Unter bewußter Ausklammerung der Frage nach dem Zusammenhang zwischen
nationalsozialistischer Theorie und menschenverachtender Praxis, die in
einer Vielzahl von Veröffentlichungen bereits hinreichend untersucht
worden ist, sollen hier verschiedene, zumeist dem Blickfeld der
Öffentlichkeit entzogener, Forscher aus dem Umfeld des
wissenschaftlichen Betriebes der SS, dem Amt Ahnenerbe unter dem
Blickwinkel ihrer spezifischen Rolle innerhalb des NS-Systems in kurzen
Biographien und anhand exemplarischer Texte dem Leser vorgestellt
werden. 148 Seiten, gebunden (Paperback 280g Farbumschlag), mehrere Abb.

Inhalt:

  • Vorwort
  • 1. Einleitung
  • – Frühgeschichtsforschung im 3.Reich
  • – Ahnenerbe und Amt Rosenberg
  • – Alfred Rosenberg Die Ausweitung des deutschen Geschichtsbildes
  • – Heinrich Himmler: Das Volk der Germanen
  • 2. Germanenkunde und Ausgrabungen im Zeichen des Hakenkreuzes
  • – Wilhelm Teudt: „Zur Wiedererkennung germanischen Geistes und Glaubens“
  • – Bruno Schweizer: Die germanische Dauerüberlieferung in Raum und Zeit
  • – J. O. Plassmann – die Verwaltung & Dienstbarmachung der
    germanischen Frühgeschichte im NS-Staat – „Germaniens europäische
    Sendung“
  • – Otto Höfler Polarisierung zwischen „Männerbündlern“ und
    „Romantikern“ – „Probleme der germanenkundlichen Forschung in unserer
    Zeit“
  • – Edmund Kiß – ein Forscherschicksal zwischen Welteis und Germanenkunde – „Germanenkunde und ihr tieferer Sinn“
  • – Herbert Jankuhn Ausgrabungen, Wikinger & Nationalsaozialismus: Die Kultur der Wikingerzeit
  • 3. Indogermanische Kultsymbolik und Religion als Nordisches Erbe
  • Herman Wirth: Vom Ursprung Sinn des Hakenkreuzes
  • Karl Konrad Ruppel: Das Kultsymbol der germanischen Göttin Isis
  • Karl Theodor Weigel: Der Hirsch – zur Verbreitung & Bedeutung eines Sinnbildes (Germanien 1939)
  • Yro von Grönhagen: Vom finnischen Glauben (Aus: Finnische Gespräche)
  • Franz Altheim / E. Trautmann: Sol Invictus – der unbesiegte Sonnengott
  • Otto Huth: Indogermanische Religion: Weltberg und Weltbaum
  • Walther Wüst – Akademische Forschung & Nationalsozialistischer Einfluß – „Arisches zur Sinnbildforschung“