Indien und das Christentum: Eine Untersuchung der religionsgeschichtlichen Zusammenhänge

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Eine Untersuchung der religionsgeschichtlichen Zusammenhänge mit einem Vorwort zur Neuausgabe von Prof. Dr. phil. Christian Lindtner; Lühe Verlag 2004, brosch., 301 Seiten, ISBN 3-926328-05-3.

»Erst nach jahrelanger Überlegung, bei der mir gewisse auffallende
Übereinstimmungen im Neuen Testament und in alten buddhistischen Quellen immer weniger
im Lichte reiner Zufälligkeiten erschienen, habe ich meine Überzeugung dahin
geändert, daß aus jener Verschiedenheit in der Haltung der kanonischen und
Apokryphenbücher« (für diese hatte Garbe schon früher die Entstehung aus
buddhistischen Erzählungen zugegeben) »ein etwas anderer Schluß zu ziehen ist, den
ich so formulieren möchte. Während in den Apokryphen-Evangelien ein
unmittelbarer buddhistischer Einfluß unverkennbar ist, schimmert durch die
kanonischen nur ein indirekter hindurch, und zwar in einigen Erzählungen, die
buddhistischen Urprungs sind, die dann aber außerhalb des Verbreitungsgebietes des
Buddhismus auf dem Wege von Mund zu Mund ihren spezifisch buddhistischen
Charakter verloren haben, und schließlich von dem christlichen Geiste assimilliert
worden sind.«

Richard Garbe spricht hier von Überlieferungen von Mund zu Mund. Er
vermeidet, die Aufmerksamkeit auf die Bibliothek von Alexandrien und die Tatsache zu
lenken, daß hellenistische Juden hier eifrig an der Arbeit waren, das alte
und das neue Testament mit ihren Glaubensgenossen in Palästina gemeinsam zu
fabrizieren. Was indes nun für die Apokryphen-Evangelien zutrifft, trifft eben
auch für die kanonischen zu, die im übrigen nie kanonisiert sind. So die erste
Verquickung der Christenlehre mit den uralten Religionen. Zu ihr gesellte
sich dann in Rom: »Antium«, die Verquickung mit den alten Religionen durch den
Mithras-Kult und später die Übernahme vieler buddhistischer Gebräuche in die
römische Kirche. Klar ist für die tibetanische Priesterkaste deren
Herrschaftsanspruch auf die Christenlehre als Tochterreligion.

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