Ich war die Teufelin von Loudun – Jeanne des Anges: Die Memoiren einer Besessenen (1642 von ihr selbst niedergeschrieben)

19,95

Artikelnummer: Bohmeier Kategorie:

Beschreibung

Ich war die Teufelin von Loudun – Jeanne des Anges

Die Memoiren einer Besessenen (1642 von ihr selbst niedergeschrieben)

von Helmut Werner (Hrsg.)

ISBN 978-3-89094-686-3 (ISBN10 3-89094-686-0),
192 Seiten, Softcover, Format DIN-A5
1. Auflage, 19,95 €    

Buchbeschreibung:

Um
1620 wurde die ehrgeizige Nonnenschwester Jeanne des Anges Priorin des
neu gegründeten Klosters der Ursulinen in der französischen Kleinstadt
Loudun. Schon bald darauf hielten sich hartnäckige Gerüchte, dass der
Priester Urbain Grandier, ein gutaussehender und eleganter Mann, der
seit 1617 in Loudun wirkte, heimliche Affären mit Frauen habe.

Obwohl er die Zölibat-Vorschriften, wie zu seiner Zeit durchaus üblich,
nicht sehr ernst nahm und dies allgemein bekannt war, wurde er nach dem
Tod des alten Priesters, als neuer Beichtvater des Ursulinenklosters
vorgeschlagen, was er aber ablehnte. Kurze Zeit danach, wurde Jeanne des
Anges von erotischen Träumen, hysterischen Anfällen und Raserei
heimgesucht, die auch auf ihre Schwestern übergingen, und bei denen
ständig der Name des Geistlichen genannt wurde.
Die damals übliche Erklärung für ein solches Verhalten, wurde durch die
‚Besessenheit mit Dämonen‘ begründet. Es wurde also angenommen, Urbain
Grandier hätte die Nonnen und deren Priorin verhext.
Daraufhin wurde der Sonderkommissar des französischen Königs,
Jean-Martin Baron de Laubardemont eingesetzt um die Angelegenheit zu
untersuchen und dem ersten Minister der königlichen Regierung, Kardinal
Armand Jean du Plessis-Richelieu, zu berichten. Weil aber Urbain
Grandier Jahre zuvor eine Polemik gegen Richelieu verfasst hatte, befand
dieser darauf Urbain Grandier als Hexer festzunehmen und ihm 1633 den
Prozess zu machen. Trotz Folterung widerstand Urbain Grandier und
gestand keine der ihm vorgeworfenen Hexereien. Allerdings wurde er
dennoch zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt und 1634 verbrannt.
Selbst nach seinem Tod brauchte es noch 3 Jahre damit im
Ursulinenkloster wieder Ruhe einkehrte. Jeanne des Anges starb erst im
Jahre 1665.
Diese historisch verbürgte Geschichte wirkt bis heute nach und ist
inspirierender Stoff für Maler, Musiker, Regisseure und berühmte
Autoren.
Ein inspirierendes Buch – das durch seine dramatische Geschichte bis in
unsere Zeit wirkt und durch den Herausgeber Helmut Werner um ein
einleitendes spannendes Vorwort ergänzt wird.

  • Vorwort
  • Abfassungszeit, Echtheit und Wiederentdeckung der „Memoiren einer Besessenen“
  • Der Historische Hintergrund: die Schwester des Anges und die Ereignisse in Loudun
  • Zeittafel
  • Erschienene Werke über und um den Stoff der Originalausgabe in Literatur, Musik und Film
  • Die Memoiren einer Besessenen
  • Auszug
    aus den Briefen, die Jeanne des Anges, Oberin der Ursulinerinnen von
    Loudun, an ihren Beichtvater, den ehrwürdigen Pater Saint-Jure, S. J.,
    geschrieben hat
  • Bibliographie
  • ISBN 978-3-89094-686-3, 192 Seiten, Softcover, Format DIN-A5
    Preis: 19,95 €