Ich bin ein Deserteuer: Mein leben als Soldat im Irak-Krieg und meine Flucht aus der Armee

19,95

Artikelnummer: Hofmann & Ca Kategorie:

Beschreibung

Joshua Key:
ICH BIN EIN DESERTEUR
Mein Leben als Soldat im Irakkrieg
und meine Flucht aus der Armee
248 Seiten

Es
handelt sich um einen bewegenden Bericht eines jungen Mannes, der als
Soldat im Jahr 2003 sieben Monate lang das alltägliche Grauen des
Irak-Krieges erlebte, die brutalen Aktionen der US-Armee gegen die
Zivilbevölkerung, und der schließlich, zutiefst verstört, seinen
Heimaturlaub nutzte, um mit seiner Familie unterzutauchen, um nach
monatelanger Odyssee durch die USA nach Kanada zu flüchten, wo er auf
eine gerichtliche Entscheidung über seinen Asylantrag wartet. Der
Ex-Soldat ist mittlerweile zu einer Leitfigur der Bewegung gegen den
Krieg im Irak geworden.

Key,
1978 geboren, wuchs in einer Familie aus bibelfesten Patrioten auf. Im
April 2002 verpflichtete sich der gelernte Schweißer zu drei Jahren
Militärdienst, der ihn schließlich – entgegen der Versicherung seines
Rekruteurs, er werde nie im Ausland eingesetzt – Anfang April 2003 in
den Irak führte, wo ihn seine Erfahrungen zu einem entschiedenen
Kriegsgegner machten.

Bushs
Lügengebäude über den Irak habe er zunächst geglaubt, räumt der
Verfasser ein. Er habe sich auf die Aussagen des Präsidenten verlassen,
nach denen der Irak über „Massenvernichtungswaffen“ verfüge,
Terroristen Unterschlupf gewähre, die hinter den Anschlägen des 11.
September 2001 in New York und Washington steckten, und dass es daher
an der Zeit sei, Saddam Hussein zu stürzen und dem Irak „Demokratie“ zu
bringen. Bei seinem Einsatz im Irak wurde Kay jedoch schnell bewusst,
dass die wahren Terroristen nicht die Iraker, sondern die US-Soldaten
sind: Plünderungen, Vergewaltigungen und Misshandlungen der
Zivilbevölkerung sind dort laut Key an der Tagesordnung. Berichtet wird
von zahlreichen sinnlosen Gewalttaten und Tötungen irakischer
Zivilisten.

Wer
sich aus erster Hand über das alltägliche Grauen des Irak-Krieges
informieren will, kommt an Keys Werk nicht vorbei. Es handelt sich um
einen aufwühlenden Erlebnisbericht, der schonungslos den Irrsinn der
völkerrechtswidrigen US-Aggression im arabischen Zweistromland
verdeutlicht.