Beschreibung
Seit 1993 ist es um Gizeh recht still geworden. Kann es
sein, dass sich hinter dem Geheimnis der Pyramiden eine Wahrheit verbirgt, die
zurückgehalten wird, weil sie zu viel Staub aufwirbeln würde? Den Staub der
Geschichte?
Pyramiden gibt es überall auf der Erde. Nicht nur in Afrika.
Auch in Amerika, China und Europa. Was steckt hinter der Idee der Pyramide?
Der Mensch ist heute an einem Punkt angelangt, wo eine neue
Weltsicht unerlässlich ist. Der Schein, alles zu Erkennende erkannt zu haben
trügt! Aber eine neue Sicht der Dinge hängt unmittelbar mit unserer
Vergangenheit zusammen. Die Ägyptologen konnten die Fragen nach den großen
Rätseln der ägyptischen Frühzeit bis heute nicht schlüssig beantworten. Statt
dessen wird uns ein wohlpräparierter Ausschnitt der Geschichte präsentiert, der
mit der herrschenden Lehrmeinung konform geht. Man glaubt, die richtigen
Antworten zu kennen. Unbequeme Fragen werden ausgeblendet.
Doch sollte sich bewahrheiten, was sich derzeit abzeichnet,
dann steht uns eine Revolution unseres gesamten Weltbildes bevor.
Die folgende Geschichte macht daraus keinen Hehl. Ich behaupte nicht,
dass sie wahr ist. Aber vielleicht ist sie der Wahrheit näher als manch einer
wahr haben will.
Leseprobe:
„Herr Oberst? Robert Lazal!“ sagte der Offizier mit der
Chipkarte.
„Bitte, Herr Lazal, nehmen Sie Platz!“ begrüßte ihn der
Oberst freundlich, wobei er sich erhob und mit einer bestimmenden Handbewegung
auf zwei bequeme Drehsessel wies. Dann gab er Lazals Begleitern ein Zeichen,
sich zu entfernen.
„Herr Lazal“, sagte er gefällig, als die anderen gegangen
waren. „Ich freue mich ganz besonders, dass sie gekommen sind.“ Dabei setzte er
sich in einen Sessel, schob die Lehne zurecht und fügte hinzu: „Mein Name ist
Pitkoff, und ich will hoffen, dass wir Sie bald auf der Area begrüßen können!“
[…]
Als Pitkoff nach etwa fünf Minuten wieder hereinkam,
musterte er Lazal mit einem kurzen Blick und sagte dann: „Wissen Sie, Herr
Lazal, es gibt Dinge, die sind so unglaublich, dass man sie nie für wahr halten
würde! Es sei denn …“, Pitkoff machte eine Pause.
„Es sei denn, man steht ihnen leibhaftig gegenüber“,
ergänzte Lazal.
„Noch ist das nicht der Fall, Herr Lazal. Aber bitte folgen
Sie mir!“
Daraufhin wurde Lazal in Begleitung Pitkoffs und zweier
Wachleute in einen der Hangars geführt, die in den Berg gebaut waren. Als er
durch das riesige Eingangstor ging, sah er ein großes diskusförmiges Objekt
mitten in der Halle stehen. Noch trennten ihn zehn, zwanzig Meter, doch er
konnte erkennen, dass die Außenhaut aus mattpoliertem Metall hergestellt war,
am ehesten Aluminium. Eine Gangway, die bis an die Außenhaut heranreichte,
führte zum Eingang.
„Kommen Sie!“ meinte Pitkoff ermunternd und stieg vorweg die
Stufen hinauf. Lazal folgte ihm. Als sie oben angelangt waren, registrierte er
gleich neben der Tür eine kleine Flagge der Vereinigten Staaten. Er strich kurz
mit der Hand über die glatte Metalloberfläche. Sie fühlte sich irgendwie
fremdartig an. Er musste an die Siliziumkacheln der Spaceshuttles denken, die
er in Cape Canaveral gesehen hatte. Dagegen wirkte diese Außenhaut wie aus
einem Guss. Das Material war ihm jedoch nicht bekannt. Es musste etwas völlig
Neuartiges sein.
„Haben Sie eine Ahnung, woraus dieses Material besteht?“
fragte Pitkoff verschlagen.
„Keine Ahnung …“
„Ich weiß“, lachte er, „dass Sie kein Werkstoffexperte sind,
Herr Lazal. Deshalb haben wir Sie auch einem ganz anderen Aufgabengebiet
zugeteilt, wo Sie all Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können!“
„Und das wäre?“
Pitkoff sah Lazal abschätzend an. Dann sagte er, als wäre es
das Selbstverständlichste von der Welt: „HPAC ist die Abkürzung für Humanoid
Piloted Alien Craft. Und dieses Projekt hier nennt sich ‚Snowbird’. Sie werden
zum ‚Back-Engineering’-Team gehören!“
„Aha“, entfuhr es Lazal, „und was bedeutet
‚Back-Engineering’?“
„Im Prinzip genau das, was der Name besagt, nämlich
Zurückkonstruieren! Das heißt, Sie werden die einzelnen Schritte der
Konstruktion dieses Flugobjekts zurückverfolgen!“
Lazal sah Pitkoff ungläubig an.
„Es geht darum“, fuhr der Oberst fort, „die einzelnen
Komponenten zu zerlegen und demzufolge die Funktionsweise abzuleiten. Der
nächste Schritt wäre dann, dieses Fluggerät mit irdischen Werkstoffen und
Techniken nachzubauen. Dabei wird Ihre ganz spezielle Aufgabe sein, tatkräftig
mitzuhelfen, das Antriebssystem zu entschlüsseln!“
[…] Sie betraten das Innere. Alles war wie aus einem
einzigen Stück gemacht; nirgendwo gab es Ecken oder Kanten. Da waren keine
Nähte oder Fugen, nichts, was an irgendein irdisches Produkt erinnerte. Auf dem
Mitteldeck befanden sich Sitze, die so angepasst waren, dass sie sich ganz
harmonisch und übergangslos einfügten und mit dem Raumschiff völlig
verschmolzen. Lazal konnte auch hier nicht die kleinsten Ansätze, keinerlei
Flansche, Säume, Nähte oder irgendwelche Nieten erkennen. Diese Perfektion war
erschreckend!
