Geschichtslügen: Vom Reformationszeitalter bis zur Neuzeit

19,95

Artikelnummer: Bohmeier Kategorie:

Beschreibung

Der Titel erscheint voraussichtlich am 01.06.2007, Vorbestellung ist möglich. Die Auslieferung erfolgt nach Erscheinen.

ISBN 978-3-89094-525-5 (ISBN10 3-89094-525-2),
208 Seiten,
Softcover, Format DIN-A5

 

Dass
‚Geschichte‘ von den Siegern geschrieben wird, und dass die
Geschichtsschreibung bis ins Hochmittelalter fast ausschließlich in den
Händen der Religionsgemeinschaften lag, weiß heute Jeder. Dennoch ist
unser Geschichtsbild immer noch mehrheitlich von ‚Siegern‘, wie z. B.:
Alexander der Große, Hannibal, Dschingis Khan, Friedrich II., Napoleon
und vielen mehr, geprägt.
Erst ganz langsam zieht die Erkenntnis in die Schulbücher unserer
Kinder ein, dass diese Art der Geschichtsbetrachtung nichts mit
‚Wahrheit‘ oder ‚Wissen‘ zu tun hat: Stattdessen geht es dabei immer um
Machtinteressen, um Ressourcen, Land, Gut und Geld, dies bedeutete aber
für viele andere Menschen meist Blut, Schmerz und Tod.

 

Bis zum heutigen Tage hat sich daran
nichts geändert, wenn wir auch heute nach anderen Ressourcen als nach
Gold suchen und dabei wiederum in Kauf nehmen, fremde Völker zu
versklaven.
Viele kirchliche und weltliche Herrscher gründeten zudem ihre Rechte
seit Jahrhunderten auf Betrug und Fälschung, dies ist oft weniger
bekannt. Anders lässt sich nicht erklären, warum so viele Lügen noch
heute allgemein ‚gelehrt werden‘.
Vielleicht werden einige Ausführungen dieses Buches heute einfach
abgetan, aber immerhin machten sich die Autoren auf, einige dieser
Lügengeschichten zu entlarven, während andere nur das ‚schon Bekannte‘
ungeprüft bis zur Unendlichkeit wiederholen.
Wir sollten dies nicht unterschätzen, denn schließlich taten sie dies
wohlwissend, dass sie auch so einigen kirchlichen Vertretern der Macht
auf die Füße treten würden. Deshalb blieb ihnen nichts anderes übrig
als ihre Autorenschaft zu anonymisieren.
Dennoch ist ihr Anspruch gelungen mit ganz neuen Ansätzen über unsere
‚wohlbekannte Geschichte‘ nachzudenken und davon ermutigt, machen sich
vielleicht auch Andere auf diese Reise…

  • Inhaltsverzeichnis:
  • Vorwort zu den drei ersten Auflagen
  • Vorwort zur vierten Auflage
  • Vorwort zur sechsten Auflage
  • Vorwort zur achten Auflage
  • Hinweis des Verlages
  • III. Das „Reformations“-Zeitalter
    • 26. Die landläufige Darstellung der Reformationsgeschichte
    • 27. Reformatoren vor der Reformation und Vorläufer der Reformation
    • 28. Das Wiederaufleben der Wissenschaften und Künste
    • 29. Die Tadler der Vergangenheit
    • 30. Luther ist nicht der Vater des deutschen Kirchenliedes
    • 31. Luther hat nicht „die Bibel unter der Bank hervorgezogen“, er ist nicht „der erste Bibelübersetzer der Deutschen“
    • 32. Die katholische Kirche hat das Bibellesen nicht verboten
    • 33. Es ist nicht wahr, dass „vor Luther wenig oder gar nicht deutsch gepredigt wurde“
    • 34. Luther hat nicht die neuhochdeutsche Sprache geschaffen
    • 35. Luther ist nicht „der Gründer der (deutschen) Volksschule“, nicht „der Reformator des Schulwesens“
    • 36. Revolution – nicht Reformation
    • 37. Die Reformation und die kirchlichen Missbräuche
    • 38. Tetzel und sein „Ablasskasten“
    • 39. Luther und sein „großer Anhang“
    • 40. Luther auf dem Reichstag zu Worms
    • 41. Die „Früchte“ der Reformation
  • IV. Die neuere Zeit
    • 42. Protestantische „Toleranz und Gewissensfreiheit“
    • 43. Die „Bartholomäusnacht“
    • 44. Galileo Galilei
    • 45. Gustav Adolf in Deutschland – „Zerstörung Magdeburgs durch Tilly“
    • 46. Geschichtslügen in Schillers Dramen
    • 47. Die Jesuiten und ihre Gegner in Deutschland
    • 48. Die Jesuitischen „Monita secreta“
    • 49. „Jesuitenmoral“
    • 50. P. Gurys Moraltheologie
    • 51. Der Jesuitische „unbedingte Gehorsam“
    • 52. Der Jesuitische Grundsatz: „Der Zweck heiligt die Mittel“
    • 53. Die Jesuiten als Beichtväter
    • 54. Die Aufhebung der Gesellschaft Jesu
    • 55. Der „geweihte Degen Dauns“
    • 56. Eine gefälschte päpstliche Bulle aus jüngster Zeit
    • 57. Die katholische Kirche und die Revolution
    • 58. Revolutionen in katholischen und protestantischen Ländern
    • 59. Die belgische Arbeiter-Revolution des Jahres 1886