Geldcrash – So retten Sie Ihr Vermögen – Der Krisenwegweiser

15,90

Artikelnummer: Hannich Kategorie:

Beschreibung

Geldcrash – So retten Sie Ihr Vermögen –

ISBN 3-9808522-1-0 Paperback; 160 S.
5. Auflage, 2004

Der Krisenwegweiser!

Geldcrash ist der Bestseller, welcher bereits 1999 in der ersten Auflage vor
dem folgenden Börsenkrach warnte und Ratschläge zur Rettung des Vermögens
vermittelte. Dadurch konnten viele Anleger ihre Spargroschen vor dem Desaster
bewahren. Die Katastrophe ist dabei jedoch nach Hannich keineswegs schon
überstanden, sondern der große Crash steht erst noch bevor. Wer heute nicht
handelt, hat dazu möglicherweise schon bald keine Gelegenheit mehr
dazu.
Hier nun die neueste 5. Auflage von 2004, komplett überarbeitet und
aktualisiert – als Vorbereitung für den kommenden Crash!

Was ist dann, wenn eine Finanzkrise Ihr ganzes Vermögen entwertet? Den
wenigsten ist bewußt, daß ihr Vermögen zunehmend bedroht wird: Sowohl Schulden-
als auch Währungskrisen gefährden das Ersparte. Dabei ist auch das laufende
Einkommen von steigenden Steuerlasten und einer Umverteilung von der
Mittelschicht zu wenigen Superreichen bedroht. Die kommende Entwicklung kann
durch die Kenntnis unseres Geldsystems vorhergesagt werden. Dies ermöglicht es
Ihnen, Ihr Vermögen vor Verlusten zu schützen. Der ungünstig investierte Anleger
wird vom Zusammenbruch überrascht und verliert seine Sicherheit und Freiheit.
Als Leser dieses Buches sind Sie auf den Zusammenbruch vorbereitet und können
die Risiken und Chancen Ihrer Vermögensanlagen besser einschaetzen.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Anlageberatung – Experten, Analysten,
Forschungsinstitute

Die Ausgangslage – unser
Geldsystem
Das Geld als Tauschmittel
Erste Probleme im Geldsystem

Der Zins als Fehlstruktur

Gefahren für Ihr
Vermögen
Vermögensverlust durch Schuldenkrisen
Einkommensverluste durch
Steuern und Abgaben
Verarmung durch Vermögensumverteilung

Einkommensverlust durch Konjunkturverschlechterung
Gefahren durch
Deflation und Wirtschaftskrise
Verluste durch Währungskrisen und den Euro

Schlußfolgerung

Welche Entwicklung ist
zu erwarten?
Die Weltwirtschaftskrise 1929 – 1939
Parallelen zu heute

Szenarien für eine
Wirtschaftskrise heute
Szenario 1: Aktienanstieg, Aufschwung,
Preisstabilität
Szenario 2: Aktiencrash, Deflation, Dollarsturz
Szenario
3: Inflation/Deflation
Szenario 4: Währungskrisen
Szenario 5: Schuldenkrise
Diskussion verschiedener Szenarien


Auswirkung auf
Anlageformen
Marktbeeinflußung

Verteilung des Geldvermögens
Ausgangssituation persönliche
Vermögensbildung
Banken für die Vermögensanlage
Bargeld/Geldforderungen

Girokonto
Verschuldung
Aktien
Anleihen
Fonds
Sparbuch

Lebensversicherungen
Bausparverträge

Immobilien
Gold/Edelmetalle
Derivate
Auslandsanlage

Krisenplan

Checkliste
Währungsreform nach der Krise

Zusammenfassung und Schlußfolgerungen

Quellenverzeichnis


Probekapitel: (alte Auflage)

Anlageberatung – Experten, Analysten,
Forschungsinstitute

Das Geldwesen wird im
allgemeinen als sehr komplex dargestellt. Niemand, der nicht ein ausgiebiges
Studium absolviert habe, so wird argumentiert, sei in der Lage, die Strukturen
zu durchschauen. Der Anleger wird dabei meist auf das Urteil von Experten und
Analysten verwiesen. Kaum bekannt ist, daß gerade auf das Urteil dieser Personen
oftmals wenig gegeben werden kann. So erklärte der Investment-Professor Werner
de Bondt, nach der Analyse von 40000 Ergebnisschätzungen, daß eine größere
Anzahl von Analysten in keiner Weise zu genaueren Gewinnprognosen führen könne.
Die Vorhersagen seien regelmäßig zu optimistisch und tendierten zum Extremen.
Die Experten geben dabei an die Kunden selten objektive Empfehlungen weiter. So
war in einer Untersuchung auffällig, daß von den Analysten kaum je
Verkaufsempfehlungen gegeben werden, da die Banken überwiegend an Käufen
verdienen. Eine andere Studie kam sogar zu dem Schluß, daß Analystenratschläge
nur eine Trefferquote von 50% hätten, was im Bereich der
Zufallswahrscheinlichkeit liegen würde, und zu drei Vierteln aus
Kaufempfehlungen und nur einem Prozent aus Verkaufempfehlungen bestünden. Meist
liefen die Experten dabei nur der Entwicklung hinterher und seien häufig sogar
Kontraindikatoren. Die Geldanlage ist also oftmals umso besser, je mehr sie den
Anlageempfehlungen der Experten entgegengesetzt ist. Wenig verwunderlich ist es
dann auch, wenn eine Studie des Finanzwissenschaftlers Reinhart Schmidt zum
Ergebnis kommt, daß wer seine Geldanlage auf Tips von Aktienanalysten stützt,
mit hohen Verlusten rechnen muß. Vergessen wird oft, daß sich das Umfeld ändern
kann. Der Investmentexperte Marc Faber meinte deshalb, daß sich die
wirtschaftlichen Umstände oftmals gerade dann änderten, wenn die Masse der
Anleger meint, die Richtung erkannt zu haben. Vorsicht sei geboten, wenn die
ganze Welt von einem Anlageobjekt fasziniert sei und fest daran glaubt, mehr
daran verdienen zu können als durch eigene Arbeit. Oft ist in optimistischen
Aussagen von Experten sogar ein Warnsignal zu sehen, der Anlage zu mißtrauen. So
riet der Begründer der technischen Analyse, Humphrey B. Neill, Anlegern, auf der
Hut zu sein, wenn Erklärungen von Experten zu vernehmen sind, daß „diesmal alles
anders“ werde. Weiter zitierte er den Begründer der Massenpsychologie Le Bon,
welcher die Tendenz von Massen zu irrationalen Entscheidungen gegenüber dem
Individuum betont hat. Vergessen sollte man auch nie, daß alle Empfehlungen von
Experten immer profitorientiert sind. Der Finanzexperte der Verbraucherverbände
Manfred Westphal riet deshalb den Anlegern, den Vertrauensvorschuß gegenüber
Anlageberatern möglichst klein zu halten. Investoren sollten sich vor der
Beratung selbst informieren, um nicht vom Berater über den Tisch gezogen zu
werden. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest ergab ebenfalls durchweg
schlechte Noten für die Beratungsleistung von Kreditinstituten. Häufig wird auch
übersehen, daß die Kreditinstitute in erster Linie den eigenen Nutzen, weniger
den des Kunden im Blick haben. So sicherte beispielsweise die Dresdner Bank
Ecuador Anleihen mit entsprechenden Schuldbriefen von Anlegern ab. Als Ecuador
die Zahlungsunfähigkeit anmeldete, verloren die Anleger entsprechend den
Vertragsbedingungen ihr Geld und die Bank konnte einen großen Gewinn einfahren.
Geradezu zynisch wirkt es hier, wenn Banken vor trickreichen Anlagebetrügern
warnen. So solle von Anlagen Abstand genommen werden, welche durch telefonische
Kontakte geknüpft werden, mehr als fünf Prozent Rendite versprechen und eine
Bankgarantie beinhalteten. Auch hohe Provisionen und Zeitdruck sollte zur
Vorsicht ermahnen. Daß jedoch genau diese Vorsichtsregeln gerade auf die Banken
selbst zutreffen und danach viele Bankeinlagen den Betrugsverdacht beinhalten
würden, wird vergessen. Mit Recht wurde von der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz darauf hingewiesen, daß es bei Banken leicht möglich ist, daß
dem Anleger ein Fonds eingeredet wird, welchen die Bank loswerden will.
Mißtrauen gegenüber solchen Experten-Empfehlungen ist also mehr als ratsam.
Oftmals wird der interessierte Anleger auch auf Aussagen von Notenbankchefs
verwiesen. Leider sind hier meist wenig Informationen zu gewinnen. So erklärte
beispielsweise der amerikanische Notenbankpräsident Greenspan, daß das schwerste
an seiner Aufgabe das Erlernen einer Sprache gewesen sei, welche öffentlich viel
sagt, was letztlich nichts aussage. Auch die Urteile von
Wirtschaftsforschungsinstituten sind meist nicht für objektive Vorhersagen zu
gebrauchen. Mit der Tatsache konfrontiert, daß die meisten Prognosen in der
Vergangenheit falsch waren, erklärte der Leiter der Konjunkturabteilung im
Kieler Institut für Weltwirtschaft, Joachim Scheide: „Natürlich haben wir uns
schon oft geirrt“. Claus-Heinrich Daub von der Baseler Prognos AG ist sogar
überzeugt, daß auch falsche Prognosen gut seien, da sie die Menschen zwingen
würden, sich mit der Zukunft zu befassen und je mehr Zahlen, auch falsche, eine
Prognose enthalte, desto besser, weil dadurch der Druck auf die Entscheider
wachse, die Analyse ernst zu nehmen. Die Prognosen sind meist viel zu
optimistisch, so behauptete eine Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey
1995, daß Indonesien der attraktivste Unternehmensstandort im Jahr 2004 sein
solle. Nach der Währungskrise seit 1997 versinkt das Land im Chaos. Ein Beispiel
für falsche Vorhersagen, welche nicht die Funktion des Systems berücksichtigen.
Nicht besser sind die Urteile von Wirtschaftsprüfern, welche Unternehmen
bewerten sollen. Vergessen wird dabei, daß die zu prüfenden Unternehmen selbst
die Wirtschaftsprüfer bezahlen und allein deshalb das Urteil immer so ausfallen
wird, daß es dem Auftraggeber gefällt. Bernhard Blohm, Vorstandschef von Equinet
Communications, meinte deshalb, daß Wirtschaftsprüfer so etwas darstellen wie
eine Vereinigung von Füchsen zum Schutz der Gänse. Ähnlich unbrauchbar sind
meist auch die „Tips“ von Börsen- und Anlegerzeitschriften. So ergab eine Studie
der Universität Essen: „Die Gefahr, mit diesen Tips Schiffbruch zu erleiden ist
weitaus größer, als die Chance auf Rendite.“ Nur bei lediglich fünf Prozent der
empfohlenen Aktien wurde ein längerer Kursanstieg beobachtet, während jedes
dritte Papier schon vom Kauf an ständig an Wert verlor. Wer einmal erkannt hat,
daß die grundlegenden Abläufe im Finanzsektor auf einfachen Grundlagen beruhen,
kann das Wissen für eigene Entscheidungen nutzen. Während man in allen Bereichen
zur Vorsicht gegenüber Unbekannten aufgerufen wird, soll gerade im Geldwesen
blindes Vertrauen in Institutionen gehegt werden, welche man gar nicht kennt.
Geld wird heute als selbstverständlich angesehen, kaum jemand fragt nach der
grundlegenden Bedeutung. Bei der Anlageberatung heißt es vielfach: „Über Geld
redet man nicht, man hat es“. Gerade aber die Tatsache, daß über unsere Währung
nicht geredet werden soll, verhindert eine kritische Betrachtung, welche
überhaupt erst eine Voraussage künftiger Entwicklungen ermöglicht. Letztlich
sind Sie selbst für Ihr Vermögen verantwortlich, kein Experte, Berater oder
Politiker kann Ihnen die Entscheidungen abnehmen.

Szenario 5:
Schuldenkrise

Die Schuldenkrise
stellt, wie die vorangegangenen Szenarien, eine zwangsläufig auftretende Gefahr
für Ihr Vermögen im heutigen System dar. Im Zinssystem ist es rein logisch
betrachtet nur eine Frage der Zeit, bis eine Schuldenkrise ausbricht. Die
Verschuldung steigt zwangsläufig weltweit exponentiell an, wobei sich die Schere
zwischen Geldvermögen und Schulden immer schneller öffnet. Zunehmend fällt es
den Nationen schwerer, die Zinslast zu tragen. Dabei sind manche Staaten im
Zerfallsprozeß weiter fortgeschritten als andere. Wie groß das Risiko einer
plötzlich ausbrechenden Schuldenkrise ist, wird anhand der beispielhaften
Verschuldung einiger Länder klar. Dabei wird deutlich, daß es sich bei der
Überschuldung nicht um das Problem einiger weniger Nationen handelt, sondern
bereits die ganze Welt von einer Schuldenkrise erfaßt ist. Den wenigsten ist
bekannt, daß auch in Deutschland künftig eine explodierende Staatsverschuldung
erwartet wird.

Deutschland: Wie sich
die Staatsverschuldung in Deutschland entwickeln könnte, zeigte eine Studie von
Goldman Sachs, welche das ehemalige Zentralbankmitglied Jochimsen 1998
vorstellte: Aufgrund der demographischen Probleme könnte sich die
Staatsverschuldung bis zum Jahr 2030 auf über 200% des Bruttosozialproduktes und
die Neuverschuldung auf rund 16% erhöhen. Zur Zeit kann die Neuverschuldung noch
einigermaßen eingedämmt werden, jedoch wird es massive Probleme geben, wenn der
Zinssatz wieder ansteigt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um nur einen
Prozentpunkt, würde für den Bund zusätzliche Zinslasten von fast 8 Mrd. Euro pro
Jahr bedeuten. Die gesamte Bundesschuld muß innerhalb fünf bis sechs Jahren
komplett umfinanziert werden. Wenig bekannt ist, daß auch Länder mit zur Zeit
stabilen Staatsschulden dafür beispielsweise in anderen Wirtschaftssektoren
Verpflichtungen aufbauen, wie die USA.

USA: Trügerisch ist es,
auf die offiziellen Meldungen zu vertrauen, welche keine Neuverschuldung des
amerikanischen Staates ausweisen. Da die Gesamtvermögen immer gleich den
Gesamtschulden sind, müssen bei einem Rückgang der Staatsverschuldung die
Verpflichtungen der privaten Haushalte und der Unternehmen umso stärker
ansteigen. Dabei ist die Gefahr einer Schuldenkrise keinesfalls geringer als bei
exzessiver Neuverschuldung der Regierung. Ende 2001 erreichte der amerikanische
Schuldenberg mehr als 31 Billionen Dollar. Nach Expertenmeinung müssen allein
für den Schuldendienst bereits mehr als 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes
aufgewandt werden. Dabei vergrößert sich das Problem mit zunehmender Zeit, da
die Schulden in den USA nahezu fünfmal schneller steigen als die Wertschöpfung.
Deutlich wird anhand dieser Zahlen, daß Amerika zwangsläufig in eine
Schuldenkrise manövriert. Auch die zweitgrößte Industriemacht Japan ist extrem
überschuldet.

Japan: Die Rating
Agentur Moodys warnte bereits 1999 vor einer explodierenden Verschuldung in
Japan und wies darauf hin, daß nie zuvor in einem industrialisierten Land oder
einem Emerging Market solch eine hohe Verschuldung verzeichnet worden sei. Die
Staatsschuld stieg von rund 50 Prozent des Bruttosozialproduktes im Jahr 1989
auf über 140 Prozent Ende 2000, was zur Folge hat, daß bereits über 60 Prozent
der jährlichen Steuereinnahmen Japans nur für Zinsen auf die Staatsschuld
gezahlt werden müssen. Auch ist effektiv keine Besserung der konjunkturellen
Lage in Japan erkennbar. Trotz der stark angespannten Situation investieren
immer mehr Anleger in Japan.

Ablauf: Die Entwicklung ist so denkbar, daß
ein hochverschuldetes Land die Kredite nicht mehr bedienen kann und deshalb die
Zahlungsunfähigkeit erklärt. Schnell verlieren die weltweiten Gläubiger das
Vertrauen in Staatsschulden auch anderer Länder. Die große Gefahr einer
Schuldenkrise besteht darin, daß es zu einem sogenannten „credit crunch“ kommen
kann. Diese Bedrohung bestand nach der Ankündigung Rußlands im Herbst 1998,
seine Anleihen nicht mehr zuverlässig bedienen zu können. Ein credit crunch
(Kreditklemme) bedeutet, daß Gläubiger sich weigern, überhaupt Kredite, auch an
solvente Schuldner, zu vergeben, aus Angst vor dem Totalverlust der Forderung.
Damals machte sich die beginnende Entwicklung in einer Ausweitung der
Zinsdifferenzen zwischen Schuldnern erstklassiger Bonität und solchen aus der
zweiten und dritten Reihe bemerkbar. Die BHF Bank erklärte damals sogar, daß
diese Kreditklemme zum Auslöser einer globalen Krise werden könnte. Für
Schuldner mit geringerer Bonität bestand damals selbst zu Höchstzinsen kaum eine
Möglichkeit, einen Kredit zu bekommen. Das Emissionsvolumen sogar erstklassiger
Anleihen sank von 714 Millionen Dollar auf 120 Millionen pro Tag. Die Gefahr
einer Kreditklemme besteht darin, daß der Geldkreislauf komplett zum Stocken
kommt und sich eine Deflation, wie in Szenario 3 diskutiert,
entwickelt.

Schlußfolgerung:
Deutlich wird, daß kein Land von einer Schuldenkrise sicher ist. Kein Staat der
Welt ist mehr in der Lage, die eingegangenen Kredite je wieder zurückzuzahlen.
Dabei sind jedoch manche Staaten weiter im Schuldensystem verstrickt als andere.
Sie sollten deshalb unbedingt Geldanlagen in unsicheren Staaten
vermeiden.

Diskussion verschiedener
Szenarien

Wie wir gesehen haben,
bestehen für unser Wirtschaftssystem mehrere unterschiedliche Bedrohungen. Dabei
werden die einzelnen Szenarien sicher nicht streng abgegrenzt, für sich alleine
ablaufen, sondern es wird zu einer Kombination und damit Steigerung der
Bedrohungen kommen. Beispielsweise besteht einmal die Gefahr eines
Aktiencrashes, welcher eine Deflationsspirale in Gang setzen könnte, woraus sich
wieder neue Währungsverwerfungen entwickeln könnten, wodurch sich eine
Schuldenkrise entwickelt, da viele Staaten durch den Währungsverfall ihre
Schulden nicht mehr bedienen können. Jedoch ist auch die Möglichkeit einer
Währungskrise denkbar, welche einen Aktiencrash auslösen, damit eine
Deflationsspirale starten und zunehmend Schuldner dem Bankrott ausliefern
könnte. Auch die Entwicklung einer Deflation und damit Aufwertung der
Verpflichtungen, welche eine Schuldenkrise auslösen, ist denkbar. Es gibt damit
verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Szenarien.
Wichtig ist es jedoch zu erkennen, daß in jedem Fall das persönliche Vermögen
bedroht ist, sobald die Krise eine bestimmte Größe überschreitet. Auffällig ist,
daß alle Szenarien, ausgenommen die Hyperinflation, in einer Deflation enden.
Dies hängt, wie wir gesehen haben, mit der Konstruktion unseres Geldsystems
zusammen. Da Geld nicht wie die Ware oder die Arbeit einem Angebotszwang
unterliegt, zieht es sich sofort aus dem Markt zurück, sobald die
wirtschaftliche Entwicklung Unsicherheiten aufweist. Eine Finanzkrise entwickelt
sich dabei im allgemeinen so schnell, daß keine Zeit bleibt, sich langfristig in
der Krise darauf einzustellen. Deshalb sollten Sie sich vor dem Beginn eines
Krisenszenarios Gedanken über die Sicherheit Ihres Vermögens machen.

Marktbeeinflußung

Bevor wir die einzelnen
Anlageformen näher betrachten, ist es interessant, die Marktbeeinflußung zu
beobachten, um eine realistische Vorstellung vom Ablauf zu entwickeln und vor
dem Crash gewarnt zu sein. Der Markt wird hauptsächlich durch drei Faktoren
bestimmt:

Angebot und
Nachfrage
Zinseszinsmechanismus
Marktmanipulation

Marktwirtschaft und
Kapitalismus
Die meisten Menschen denken, daß der Markt nur von Angebot und
Nachfrage beherrscht wird. Dies ist in manchen kleineren Bereichen sicher immer
noch so (Gemüsemarkt), jedoch wird dieser eigentliche Marktfaktor im
kapitalistischen System zunehmend durch den Zinseszinsmechanismus überlagert.

Am Start eines Wirtschaftssystems ist der Kapitalanteil (Zinslast der
Volkswirtschaft) in einem Land noch klein – der Markt wird von Angebot und
Nachfrage geregelt. Mit zunehmender Zeit jedoch steigert sich dieser Anteil
exponentiell nach der Zinseszinsrechnung, weil die Unternehmen dazu gezwungen
sind hochverzinste Kredite aufzunehmen, um im expandierenden System überleben zu
können. Die steigenden Zinslasten können anfangs noch durch ein kräftiges
Wirtschaftswachstum ausgeglichen werden, mit zunehmender Zeit jedoch fallen die
Wachstumsraten durch Marktsättigung und Wettbewerb, weshalb die Kapitalkosten
für alle Unternehmen zum entscheidenden Faktor werden. In diesem Stadium wird
die Marktwirtschaft (Regelung durch Angebot/Nachfrage) durch den Kapitalismus
(Regelung nach der Rendite) abgelöst. Letztendlich ist solch ein System zum
Zusammenbruch verurteilt, weil schnell die gesamte Wirtschaftsleistung durch die
Zinslasten absorbiert werden.


Vermögenskonzentration
Der
Zinseszinsmechanismus führt im weiteren Verlauf zu einer Konzentration von
Vermögen (= Marktmacht) in wenigen Händen, weil sich die Kapitalerträge aus der
Wirtschaftsverschuldung zunehmend bei wenigen Marktteilnehmern konzentrieren.
Diese Institutionen können den Markt damit aktiv zu ihren Gunsten manipulieren.
Daneben beteiligen sich auch Notenbanken und Staaten an der Manipulation
(beispielsweise Rußland, welches durch Zurückhalten den Palladiumpreis
explodieren läßt, oder die OPEC im Ölbereich). Da sich im Zinssystem alles
exponentiell entwickelt, verschiebt sich die Marktregelung zunehmend weg von
Angebot und Nachfrage zu den Faktoren Zinseszinsbeeinflußung und Manipulation.
In einer wirklichen freien Marktwirtschaft, würde tatsächlich der Markt nur
durch Angebot/Nachfrage zum Nutzen aller geregelt werden, doch kann davon heute
keine Rede sein.

Geldanlage
Wer den
Zinseszinsmechanismus nicht kennt, hat keine Chance, je die Entwicklungen zu
begreifen und damit vorherzusagen. Eine gründliche Beschäftigung mit dem
Zinsmechanismus ist deshalb Grundvorrausetzung für eine erfolgreiche Prognose.
Es wird deutlich, daß unser Markt tatsächlich zum guten Teil manipuliert ist und
alle Institutionen darauf aus sind, das überfällige Platzen des Ballons
möglichst zu verschieben. Es scheint auch keine andere Möglichkeit mehr im
Finanzwesen zu geben, da eine wirkliche Systemstabilisierung offenbar nicht in
Erwägung gezogen wird. Damit müssen immer weitere Teile des Marktes kontrolliert
werden, um ein Platzen der Spekulationsblase hinauszuschieben. So wurde
beispielsweise der hochschießende Goldpreis im Herbst 1999 und wieder Anfang
2000 durch Notenbanken heruntergedrückt, um eine Pleitewelle unter Spekulanten
zu vermeiden. Ähnlich sieht es auch auf dem Aktienmarkt aus: Als im Jahr 2002
ein Crash drohte, stieg der DAX urplötzlich von einem Rekordverlust von sieben
Prozent zu einem Gewinn von drei Prozent an. Die Commerzbank erklärte später,
daß hier vermutlich die Aktienkurse künstlich gestützt wurden, weil in Amerika
das „Plunge Protection Team“ – eine geheime Organisation, die durch Aufkaufen
von Aktien einen Crash verhindern soll – eingegriffen hätte. Genauso wird
vermutlich der Dollarkurs künstlich auf einem überbewerteten Niveau gehalten.
Nur durch diesen Anstieg konnte bisher vermutlich ein Kapitalabfluß und
Zusammenbruch in Amerika abgewendet werden. Daß bei diesen Aktionen allerdings
die spekulative Blase nur noch größer und damit der Knall (Crash) umso lauter
und härter werden wird, scheint niemanden zu beunruhigen. Was meinen Sie, warum
für Aktien breite Werbung gemacht wird? Warum wurde beispielsweise für die
Infineon Aktie weiter geworben, wo diese bald dreißigfach überzeichnet war?
Wirklich lukrative Anlagemöglichkeiten werden „unter der Hand“ gehandelt, da ein
Einstieg der Masse die Rendite gefährden würde. Sie müssen sich über eines klar
werden: Niemand hat ein Interesse daran, daß Sie reich werden, viele jedoch
daran, daß Sie Ihr Vermögen verlieren!
Nach dieser Betrachtung stellt sich
die Frage nach der Verteilung des gesamten Geldvermögens in Deutschland auf
unterschiedliche Anlageformen und deren Veränderung im Lauf der Zeit.

Lebensversicherungen

Die Anlage von Vermögen
in Lebensversicherungen wird von immer mehr Anlegern favorisiert, seit bekannt
wurde, daß die gesetzliche Rentenversicherung in Zukunft nicht mehr gesichert
ist. Schon im Jahr 1997 flossen fast 40% der Neuanlagen in die Fonds der
Lebensversicherer, Anfang der siebziger Jahre waren es erst 13%. Zu bedenken
gibt jedoch, daß beinahe jeder zweite Anleger seine Investition schon vor
Laufzeitende unter großen Verlusten wieder auflöst. Trotz riesiger
Renditeversprechen wird hinter vorgehaltener Hand jedoch zugegeben, daß die
Branche real nur mit Renditen von 1 – 2 Prozent rechnet, was alles andere als
lukrativ ist. Ein entsprechend schlechtes Licht warf auch eine Untersuchung der
Stiftung Warentest, welche 126 Tarif-Angebote von 65 Lebensversicherern
auswertete: Nur wenige Angebote schnitten mit guten Noten ab, die meisten
erhielten nur „befriedigend“ oder „ausreichend“. Dabei ergaben sich enorme
Leistungsunterschiede, die sich bei dreißig Jahren Laufzeit auf 40.000 bis
50.000 Euro aufsummieren könnten. Auch gute Lebensversicherungen seien nur dann
überhaupt interessant, wenn der Kunde auch über lange Zeiträume „einigermaßen
sicher gut verdienen“ könne. Wer mit Brüchen in seiner Erwerbsbiografie rechnen
müsse, für den sei diese „Zwangsjacke“ nicht geeignet. Immerhin waren die Hälfte
der Kunden, welche eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen hatten, nicht in
der Lage, die Beiträge bis zum Ende zu zahlen. Ein Ausstieg aus dem Vertrag
bedeute dann erhebliche Einbußen. Vor allem Käufer von vermieteten Immobilien
wurden angesprochen, denen geraten wurde, den Kredit für die Immobilie am
Laufzeitende der Versicherung mit dem eingezahlten Betrag auf einen Schlag
abzuzahlen. Dazu sollten ständig hohe Beträge in die Lebensversicherung fließen
und nur die Zinsen des Kredites bedient werden. Der Vorteil wären die ständig
hohen Zinslasten, welche durch die Fremdvermietung steuerlich geltend gemacht
werden könnten. Bei einem normalen Kredit mit Tilgung würde die Zinslast am Ende
absinken, was auch eine verminderte Steuerersparnis zur Folge hätte. Fatal wäre
dieses Steuersparmodell allerdings für Sie im Krisenszenario: Bei der
Versicherung wurden Geldforderungen aufgebaut und durch die Immobilie Schulden
gemacht. In der Krise wird die Auszahlung Ihrer Versicherung unter Umständen
gesperrt, bzw. das Unternehmen geht bankrott – die Guthaben sind verloren.
Gleichzeitig sinkt in der Deflation der Preis Ihrer Immobilie stark und Ihre
Mieteinkünfte sind nicht mehr gesichert. Ihr nicht getilgter und damit mit hohen
Zinsen belasteter Kredit muß jedoch weiterhin in vollem Umfang bedient werden,
was durch sinkende Mieterträge und Einkommen zunehmend schwieriger wird.
Gleichzeitig wird die Lebensversicherung als Kreditsicherheit für die Schulden
unsicher. Früher oder später droht die Zwangsvollstreckung. Vor solchen
„Steuersparmodellen“ muß deshalb im Krisenszenario dringend gewarnt werden. Doch
auch die Lebensversicherung alleine stellt für Sie keine geeignete Anlage für
Krisenzeiten dar. Zu beachten ist, daß einmal Ihr Geld nicht liquide ist, um im
Krisenfall reagieren zu können und Ihnen meist keine genauen Angaben der
Versicherung vorliegen, wo die Investitionen der Beiträge erfolgt sind. Häufig
sind sogar von den Unternehmen riskante Investitionen in Krisenländern
vorgenommen worden. Dies wurde nicht zuletzt deutlich, als Mitte 2002 wegen des
Börseneinbruchs Zweifel deutlich wurden, daß viele Versicherungen ihre
Mindestverzinsung von 3,25% in Zukunft nicht mehr zahlen könnten. Kleine
Anbieter, so wurde deutlich, sind sogar von einer Pleite bedroht, bei welcher
der Anleger einen Totalverlust erleiden würde. Im Zuge einer globalen
Kapitalkrise wäre Ihr Geld vom Konkurs des Versicherers bedroht. Wenn Sie
bereits eine Lebensversicherung haben, sollten Sie sich um eine
Laufzeitverkürzung informieren, bzw. die Einzahlungen reduzieren. Ein Ausstieg
aus einer laufenden Kapitallebensversicherung ist schwierig und meist mit Kosten
verbunden, ebenso die Beitragsfreistellung. Am einfachsten ist es, wenn nach
Zahlung der ersten Rate nicht mehr als ein Jahr vergangen ist und die Unterlagen
unvollständig sind. Nach Ansicht der Verbraucherverbände und des Bundes der
Versicherten sind die meisten Informationen unvollständig, so daß meist die
einjährige Widerspruchsfrist gilt. Nach diesem Zeitraum kann versucht werden,
die Versicherung zu verkaufen. Bei einem Neuabschluß gelten die gleichen
Kriterien wie für Ihre Anlagebank. Das Versicherungsunternehmen sollte möglichst
solide und wenig spekulativ tätig sein.

– Lebensversicherungen
sind langfristig investiertes Geld und deshalb im Crash nicht verfügbar.

Lebensversicherungen kommen in einer Wirtschaftskrise schnell in Bedrängnis und
das investierte Vermögen ist gefährdet.
Die genauen Investitionen der
Versicherer sind Ihnen nicht bekannt und nicht von Ihnen beeinflußbar, deshalb
unsicher.

Zusammenfassung
und Schlußfolgerungen

Die Analyse der
Vermögensanlage hat uns gezeigt, daß der wichtigste Schritt zu einer sicheren
Anlage darin besteht, selbst die Verantwortung für sein Eigentum zu übernehmen.
Auf die meisten Experten ist ebensowenig Verlaß wie auf Aussagen von
Notenbanken. Als einzig sinnvolle Schlußfolgerung bleibt übrig, daß Sie selbst
für sich ein Konzept für Ihre individuelle Anlage erarbeiten müssen. Dabei sind
Grundlagen über unser Kapitalsystem entscheidend. Die Betrachtung der
Geldentstehung hat uns gezeigt, daß im Geldwesen fundamentale Fehler enthalten
sind. Geld soll heute einerseits die Funktion als Tauschmittel, andererseits
aber die Aufgabe des Wertaufbewahrungsmittels erfüllen. Jedoch ist die Erfüllung
beider Funktionen zur gleichen Zeit unmöglich, da Geld im Tresor nicht
gleichzeitig Tauschmittel sein kann. Wir haben gesehen, daß aus diesem Zwiespalt
der Geldzins resultiert, welcher die gesamte Wirtschaft zu ständiger
naturfremder Expansion zwingt. Der Zins ist nun ein Faktor, welcher für die
persönliche Vermögensplanung mehrere Gefahren mit sich bringt. Einmal führt er
zwangsläufig zu einer Schuldenkrise, da die Verpflichtungen der Staaten in immer
schnellerem Maße durch den Zinseszins anwachsen müssen. Dadurch entsteht auf den
Staat ein finanzieller Druck, welcher die Regierungen zwingt, durch Erhöhung der
Steuern und Abgaben den Zinsdienst zu ermöglichen. Der Masse der Anleger bleibt
immer weniger Geld zum Vermögensaufbau übrig. Gleichzeitig wird ein großer Teil
des Einkommens durch eine unrentable Zwangsanlage, der Rentenversicherung,
enteignet. Durch das Zinssystem kommt es aber auch zu einer zunehmenden
Aufspaltung der Gesellschaft in wenige Zinsbezieher und die Masse der
Zinszahler. Wer viel Geld anlegen kann, bezieht einen hohen Zinsgewinn und wird
dadurch automatisch reicher. Die übrige Bevölkerung muß direkt und indirekt für
die Verzinsung des Kapitals arbeiten und verarmt langfristig. Der
Vermögensaufbau eines großen Teils der Bevölkerung wird dadurch verhindert.
Langfristig tendiert der Zins gegen 0 Prozent, weil die Märkte zunehmend
gesättigt sind und der Absatz wie die Investitionen zurückgehen. Durch sinkende
Investitionen nimmt der Kapitalbedarf ab, und der Zins geht zurück.
Zurückgehende Kapitalzinsen lassen jedoch die Bereitschaft der Geldverleiher
sinken, das Geld zu verleihen. Der Geldkreislauf kommt damit zunehmend ins
Stocken, was wiederum die Preise in einer deflationären Abwärtsspirale
herunterdrückt. Durch steigende Unternehmerpleiten und Bankenzusammenbrüche wird
Ihr Vermögen gefährdet. Eine weitere Gefahr für Ihr persönliches Vermögen liegt
in der Festlegung von Wechselkursen zwischen ungleichartigen Staaten. Durch die
Abschaffung von Wechselkurspuffern bauen sich Spannungen auf, welche sich
letztlich in Währungskrisen entladen. Hier stellt vor allem die Einführung des
Euros, mit festen Wechselkursen, eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Ihr
Vermögen dar.
Bei der Frage, welche Entwicklung erwartet werden kann, haben
wir anhand der Weltwirtschaftskrise gesehen, daß sehr große Parallelen zur
heutigen Zeit feststellbar sind. Einmal existiert überall eine enorme
Verschuldung, gleichzeitig wurden die Börsen auf Rekordniveaus getrieben und die
Wechselkurse wurden weiträumig festgesetzt. Bei der Frage, wie die künftige
Entwicklung weitergeht, konnten wir schnell erkennen, daß das offizielle
Szenario eines ewigen Wachstums nicht auf Dauer funktionieren kann. Als Auslöser
für eine künftige massive Kapitalkrise kommen mehrere Szenarien in Betracht:
Einmal könnte ein Aktiencrash ein weltweites Zurückziehen von Kapital, mit der
Folge einer Deflation und über Bankenpleiten großen Vermögensverlust für Sie
bewirken. Zum Zweiten könnte sich aus systeminternen Gründen eine Deflation
entwickeln, welche wiederum einen Aktiencrash auslösen müßte, verbunden mit
weitgehender Vermögensvernichtung. Auch die Gefahr von Währungskrisen,
insbesondere für den Euroraum, stellt einen denkbaren Ablauf dar. Ebenso ist der
Ausbruch einer weltweiten Schuldenkrise, durch Ausfall eines wichtigen
Schuldners, wieder verbunden mit Kapitalrückzug, Deflation und Schaden für Ihr
Vermögen, denkbar. Bei der Verteilung des Geldvermögens konnten wir erkennen,
daß dieses zunehmend in langfristige Anlagen umgeschichtet wurde. Bei der
Vermögensplanung spielt Ihre gewählte Anlagebank eine entscheidende Rolle. Diese
sollte keinesfalls auf dem Kapitalmarkt spekulativ tätig oder in Investments
weltweit verwickelt sein. Aktien werden im Krisenfall als erste betroffen. Auch
bei Anleihen besteht das Risiko des Kursverfalls. Auf jeden Fall muß auf die
Auswahl und die Sicherheit geachtet werden. Hier stellt das traditionelle
Sparbuch mit Mindestkündigungszeit eine weit bessere, weil sicherere Alternative
dar. Entscheidend bei der Krisenvorsorge ist der Unterschied zwischen Geld und
Geldforderungen. Während Geld ein verbrieftes Recht ist, ausgedrückt in
Banknoten und Münzen, stellen Geldforderungen, also alle Anlagen bei Banken, nur
Versprechen auf Geld dar. Wird das Versprechen nicht mehr eingelöst, ist die
Geldforderung wertlos. Ihr Bargeld gehört deshalb in der Krise zu den sichersten
und flexibelsten Anlageformen. Demgegenüber sind Lebensversicherungen sehr wenig
liquide. Ihr Vermögen ist langfristig festgelegt und Sie haben keine Kontrolle
über die Investments der Versicherung. Immobilien sind nur gut, wenn sie nicht
mit Schulden belastet sind. Überhaupt sollten Sie sich vor einer Krise nicht
verschulden. Mit Krediten verlieren Sie die Freiheit und Sie sind völlig dem
Gläubiger ausgeliefert. Vor Schulden muß deshalb eindringlich gewarnt werden. In
allen Anlagefällen sollte von Ihnen ein Krisenplan erstellt werden, welcher
Maßnahmen festlegt, wie das Vermögen im Szenario gesichert werden kann. Wie es
nach dem Crash weitergeht, kann niemand mit Gewißheit sagen. In der
Vergangenheit hat sich in der Krise die Geldseite, vor der Währungsreform die
Sachkapitalseite als lohnend erwiesen.
Mancher Leser wird nach dem Studium
des Buches erschüttert feststellen müssen, wie labil unser System und damit das
sicher geglaubte Vermögen ist. Es ist zu hoffen, daß Sie mit den Hinweisen aus
diesem Buch ihr Vermögen sichern können. Jedoch sollten Sie nie vergessen, daß
die persönliche Vermögenssicherung und Strategie nur deshalb nötig ist, weil das
Kapitalsystem von vornherein falsch aufgebaut ist. Es kann für Sie deshalb wenig
sinnvoll sein, zwar jetzt das Vermögen retten zu können, jedoch schon bald
wieder die nächste Krise erleben zu müssen. Schon im Grundgesetz der
Bundesrepublik Deutschland heißt es: GG §14 Abs. 2) „Eigentum verpflichtet. Sein
Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Das gerettete
Vermögen sollte also auch so eingesetzt werden, daß die Fehler im System
beseitigt werden können. Es kann Ihnen als Anleger, welcher sein Vermögen sicher
durch die Krise gebracht hat, auch aus Eigennutz nicht gleichgültig sein, wenn
der Großteil der Bevölkerung mittellos dasteht. Ihre eigene Sicherheit verlangt
nach einem stabilen System. Der echte Egoist kann nur in einer Welt glücklich
sein, welche allen erlaubt, glücklich zu sein. Wie eine generelle
Systemstabilisierung erreicht werden kann, wurde im Buch „Börsenkrach und
Weltwirtschaftskrise – der Weg in den 3. Weltkrieg“ exemplarisch aufgezeigt.
Wenig bekannt ist, daß es Möglichkeiten einer Systemänderung gibt, welche es
erlauben, eine Stabilisierung zu erreichen. Die wenigsten wissen auch, daß es in
unserer Geschichte schon mehrere Male ein zinsfreies, stabiles System gab,
einmal sogar 300 Jahre lang. Eine nähere Beschäftigung mit dem Geldwesen, über
die Anlagensicherung hinaus, ist deshalb für Sie unverzichtbar.

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „Geldcrash – So retten Sie Ihr Vermögen – Der Krisenwegweiser“