Beschreibung
Kurt Derungs
Geheimnisvolles
Bern
Sakrale Stätten an der Aare
Kennen
Sie Bern – mythologisch? Warum besitzt Bern den Bär
als Tiersymbol? Steht das Münster in der Altstadt auf
einem alten Steinkultplatz? Welche Bedeutung spielt die
Aare in dieser Stadtlandschaft, und warum liegt das
keltische Bern in der Engehalbinsel? Wo standen die
römischen und keltischen Tempel, und wer ist die
göttliche Ahnfrau Dea Artio „Bärengöttin“, die in
Muri entdeckt wurde? Sind die Berge Gurten, Bantiger und
Belpberg die heiligen Hügel der mythischen Landschaft
Bern? Vom Kindlifresserbrunnen bis zum Rosengarten und
der Steinkultstätte Bottisgrab erklärt dieses Buch
erstmals die Mythenlandschaft Bern in einer
zusammenhängenden Sichtweise. Im ersten Teil führt der
Autor in die Grundgedanken der Landschaftsmythologie ein
und beschreibt ein archaisches Weltbild der
Naturwahrnehmung. Danach werden Orte wie der Glasbrunnen
im Bremgartenwald, der Schalenstein beim Gurten oder die
keltische Kreisanlage der Tiefenau erklärt. Die
Landschaft Bern wird dabei als grösseres Gebilde
verstanden, die vom Gurten bis zur Engehalbinsel auf
einer Nord-Süd-Achse liegt und einem Drei-Welten-Bild
entspricht, wie es in schamanischen Kulturen
überliefert ist. Ausführlich beschrieben ist auch die
weibliche Körperlandschaft, die durch den heiligen
Fluss Aare gebildet wird. Zudem sind die astronomischen
Bezüge der Kultstätten und der mythischen Hügel
wieder entdeckt. Erweitert wird die sakrale Landschaft
Bern mit magischen Orten im Kanton. Die sagenhafte
Verena vom Guggisberg ist dabei ebenso faszinierend
dargestellt wie die Steinzeitstätte in Moosseedorf, die
mit der frühgeschichtlichen Siedlung am Burgäschisee
verglichen wird. Dazu kommen die wunderbare
Steinkultstätte Steinhof mit dem Rutsch- und
Kindlistein sowie der bezaubernde Bielersee mit der
Petersinsel. Dieses Eiland ist nicht nur
naturreligiöser Nabel einer Wasserahnfrau, sondern auch
Ort des Grünen Mannes. Mythensagen vom Jolimont und dem
Berner Seeland runden das Buch ab. Wer auch immer die
besonderen Orte der Landschaft Bern entdecken möchte
und sich für mystische Plätze vom Aaretal bis zum
Schweizer Mittelland interessiert, wird mit diesem reich
bebilderten Buch auf Spurensuche gehen können.
Aus dem Inhalt |
Ortsbewusstsein
|
Die |
Bibliografische Daten |
ISBN | |
260 Seiten zahlreiche wunderbare Fotos in Farbe Broschur mit Klappen Karten der Region mit Fundorten Sachgebiete: Mythologie, Kultplätze, Kulturgeschichte, Archäologie, Ethnologie, Reisen Schweiz |
978-3-905581-30-0 |
Pressespiegel |
Eine
tolle Spurensuche von überregionaler Qualität!
Nachdem
der Autor Kurt Derungs bereits mit seinen Büchern
Geheimnisvolles Zürich und Geheimnisvolles Basel den
Schweizer Städten ein ungewöhnliches, da mythologisch
und vorreligiöses Geschenk gemacht hat, zielen seine
Forschungen nun auch auf die Hauptstadt der Schweiz,
Bern ab. Man ist erstaunt wie tiefgründig Kurt Derungs
wieder einmal geforscht hat, mit welchen Überlegungen
er sein Publikum konfrontiert und sie in seinen ihm ganz
eigenen Bann zieht. Mit GEHEIMNISVOLLES BERN entführt
er uns in die Stadt an der Aare, bringt uns die
Bärenstadt nahe, welche bei genauerem hinschauen so gar
nichts bärige hat. Ich habe mich persönlich wieder
einmal sehr gefreut, das die Forschung auf dem Gebiet
der Vor-/ und Frühgeschichte noch weitere Früchte
trägt und Kurt Derungs ist eine verlässliche Gewähr
dafür, dass tiefgründig, genau und mit glaubhaftem
Ausgang Fakten und Indizien dargestellt werden, welche
uns ein ganz neues Bild der damaligen Zeit in Europa
vermitteln können.
Wenn wir zurück gehen in die Zeit der keltischen
Besiedlung Europas finden wir Zeugnisse und Artefakte,
welches heutige Wissen durchaus in Frage stellen kann,
darunter auch den Namen der Schweizer Hauptstadt,
beziehungsweise dessen Ursprung. Man machte irgendwann
einmal eine Sage zu dem Thema damit es passte, doch da
passte nichts, denn das Wort BERN ging zurück auf viel
älteres Wissen und eine viel ältere Sprache. Ein
Zufallsfund scheint die Theorie von Kurt Derungs dann
auch schlüssig nachzuweisen. Auch seine Überlegungen
zum Fluss Aare und seiner Form und Gestalt sind
schlüssig und interessant. Er zieht weltweit
Rückschlüsse aus vorgeschichtlichem Wissen und bedient
sich ebenso der Nazca Linien, wie er auch in die
altgermanische Mythologie um den Baum Yggdrasil
eindringt.
Das Buch GEHEIMNISVOLLES BERN ist eine tolle Spurensuche
und nicht nur für Schweizer geeignet, denn es ist von
überregionaler Qualität! Was sagen uns die
Landschaften, welche wir täglich vor Augen haben? Was
wissen wir noch von den matriarchalen Kulten in Europa,
als Frauen noch die Geschicke der Gemeinschaften
bestimmten? Das Buch gibt uns einen Hauch der
animistisch beseelten Natur zurück und entführt uns an
interessante Kleinschauplätze rund um Bern und zeigt
damit ebenfalls auf, wie übervoll und überbordend die
Fakten und Indizien rund um uns herum sind – sie warten
nur auf ihre Entdeckung. Sehr empfehlenswert! (Thorsten
Wiedau)
Spannende
Geschichten
Den
Kindlifresser-Mythos und andere Geschichten erzählt
Kurt Derungs in seinem neuen Buch «Geheimnisvolles
Bern». Der Kulturanthropologe und Dozent an der
Hochschule für Künste lässt die uralten, sagenhaften
Geschichten Berns wieder auferstehen. Er stellt magische
Kraftorte vor, heilige Hügel, Heil bringende Brunnen,
legendäre Götter und Gestalten. Ferner zieht der Autor
Rückschlüsse auf vorgeschichtliches Wissen und stellt
die astronomischen Bezüge der verschiedenen
Kultstätten vor. Die spannenden Geschichten in
«Geheimnisvolles Bern» beschränken sich nicht nur auf
die Stadt. Die zum Teil über 6000-jährigen
Seeufersiedlungen rund um den Bielersee werden ebenso
thematisiert wie etwa die Urzeit in Moosseedorf, der
Belpberg oder die mythische Verena von Guggisberg. (Urs
Wüthrich – Berner Zeitung)
Ein
gelungenes Werk
Über Bern liegt eine reiche
Literatur vor, doch erstmals steht das Zentrum des
Kantons Bern und seiner Region im Visier einer komplexen
Analyse seiner Landschaft, und zwar aus Sicht
Kulturgeschichte, Landschaftsmythologie und
Naturwissenschaften. Der Autor, Kulturanthropologe und
Begründer der Landschaftsmythologie, legt ein Werk vor,
das eine erstaunliche Informationsfülle dokumentiert.
Dies dürfte selbst Kenner von Bern überraschen. Der
Einführung über "Ortsbewusstsein und Altes
Wissen" schliesst sich eine ausführliche Präsentation
von Region und Stadt Bern an. Der thematische Bogen
reicht von Mythen und Sagen über die Spuren der Kelten
und Römer bis hin zu rätselhaften Ritualplätzen und
heiligen Hügeln. Eine besondere Beachtung verdient der
Niederschlag alten astronomischen Wissens im
astronomischen Dreieck der Region Bern oder in der
sakralen Geometrie der Aaregöttin. Die Landschaft als Körper
und Spiegel von Kultur und Gesellschaft zu verstehen –
mit dieser Sicht öffnet der Autor seiner Leserschaft
neue Perspektiven, um regionale Geschichte in einem
komplexen Bezugsrahmen neu zu verstehen. Die Leistung
des Autors verdient Respekt und sein Buch eine grosse
Leserschaft.
Eine reichhaltige Illustration und ein hilfreiches
Literaturverzeichnis runden das gelungene Werk ab.
(Hans-Peter Jaun)