Gedenkrede für Professor Herman Wirth-Roeper-Bosch (Gedenk-Rede)

3,50

Artikelnummer: Forsite,Schmitt Kategorie:

Beschreibung

Helmut Bischoff: Gedenk-rede für Professor Herman Wirth-Roeper-Bosch

Im
Gedenken an den 1081 im Alter von 96 Jahren verstorbenen Professor
Herman Wirth zeichnet der Referent den Lebensweg des großen Forschers
nach und hebt die außergewöhnlichen Erkenntnisse Wirths zur Erforschung
der Ur-Religion der Menschheit hervor.

Geprägt von der deutsch gesinnten bündischen Jugend seiner
niederländischen Heimat, wurde Wirth als Kriegsfreiwilliger des ersten
Weltkriegs von Kaiser Wilhelm II. 1916 zum Titularprofessor ernannt.
Seine wissenschaftliche Arbeit befaßte sich mit der Urgeschichte der
atlantisch-nordischen Rasse und führte schließlich über die
Symbolhistorik zur Erkenntnis der Existenz eines frühen
Ein-Gott-Glaubens, dessen Spuren sich weltweit wiederfinden lassen.
Durch den Eintritt für einen authentischen Quellenkern der
Ura-Linda-Handschrift zog Wirth die Mißgunst weiter akademischer Kreise
auf sich, blieb aber dennoch Präsident des von ihm gegründeten
Ahnenerbe, das seit 1935 unter Mitwirkung Himmlers und Darrés der SS
angenähert wurde.

Durch seine Erkenntnis der hohen Stellung der Frau in frühgermanischer
Zeit und ihrer hieraus auch erwachsenden politischen Verantwortung kam
es zum Zerwürfnis mit der männerbündisch geprägten SS und schließlich
zum Austritt aus dem Ahnenerbe. Nach dem Krieg setzte Wirth erfolgreich
seine symbolhistorischen forschungen fort und krönte sein Lebenswerk
schließlich mit einer symbolkundlichen und ethnographischen
Dauerausstellung in Kusel, die allerdings zum Leidwesen Wirths durch
politische Ränkespiele aufgegeben werden mußte… Bereits der
Altmeister der Frühgeschichte, Gustav Neckel, erkannte 1931 die
Wichtigkeit der Forschungen Wirths mit den folgenden Worten: „Mag dem
meisten was Wirth verkündet, die strenge Bewährungsprobe noich
ausstehen, so liegt doch schon im bisher gelisteten etwas vor, was man
ohne Übertreibung kopernikanischer Ansatz heißen kann.“

Unveröfentlichtes Manuskript, 28 Seiten, A5 Format, geheftet