Erstes nordisches Thing in Bremen (Nachdruck von 1933 – moderne Antiqua-Schrift)

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Beschreibung

Sammelband der Vortragsreden auf der Bremer Veranstaltung:

Aus der Begrüßung:

„In höchster seelischer Not erbaute ich dieses Haus Atlantis und diese Straße. Alljährlich soll hier ein Thing gehalten werden.

Es war eine Zeit der Not, der bitteren Kämpfe
zwischen Friesen und Sachsen, die diese Stadt Bremen, die Ihnen heute
Gastfreundschaft bietet, erstehen ließ.

Nordlands-Völker trieb zur Wanderung die Not — nach Osten, nach Süden, nach Westen.

Die Not ewigen Eises, des fressenden Meeres und schneegefüllte Stürme schufen den nordischen Menschen.

20 000 Jahre Not im Kampf mit tobender Natur, nur
Ruhe findend in der Betrachtung der ewigen Sterne, das verwischt sich
nicht in der Lebens-Linie unseres Menschseins. Solange nur ein
Nordländer bleibt, wird diese Eis-und Notlehre zur Tat drängen.

Was sind denn die großen Erfindungen der Eisenbahn,
der Automobile, der Flugzeuge anderes, als die Reaktion der Menschen auf
solche Lehre.

In der Geschichte der Menschheit ist uns Nordländern die Aufgabe geworden, in Schöpferkraft Schützer des Lebens aller zu werden.

Sobald die Not uns ruft, sind wir da, zu überwinden und zu siegen.

Der Meister von Bayreuth sprach: „Mit arger List
schuf sich Alberich aus Rheines Gold einen gelben Reif. Seinem starken
Zauber zittern wir staunend. Mit ihm zwingt er uns Alle“.

„Schätze zu schaffen und Schätze zu bergen zwingt uns der Schlimme, für ihn allein uns immer zu müh‘n.“

Lachend, im Vertrauen auf die eigene Kraft, ließen
wir den Alben gewähren. — Jetzt aber umschließt uns der goldene Ring und
will freie Nordländer zu Sklaven des Goldes machen.

Ein Gott schuf uns die Not. — Das neidliche Schwert — wir schaffen es selbst….“

Vorträge:

 

Dr. h.c. Ludwig Roselius: Begrüßung

Hans Müller-Brauel: Das „Väterkunde“-Museum zu Bremen.

 

Prof. Dr. Otto Reche, Leipzig: Die Urbevölkerung Nordwestdeutschlands.

 

Prof. Dr. Julius Andrée, Münster i.W.: Die Besiedlung NW-Deutschlands an der Wende des Eiszeitalters.

Prof. Dr. Schwantes. Kiel: Germanische Völkerwanderungen vor Christi Geburt.

Prof. Dr. Herman Wirth: Die Religion der Megalith-Kultur und die Entstehung der abendländischen Schrift.

Prof. Dr. Gustav Neckel, Berlin: Die Herkunft der Runenschrift.

Nils Aberg, Stockholm: Beziehungen Skandinaviens zu Deutschland in der Völkerwanderungszeit.

Prof. Harald C. Dunning, London: Angelsächsische Kunst und Kultur der Frühzeit.

80 Seiten, mehrere Abb., gebunden (Broschur)  – Farbumschlag – Nachdruck von 1933 (moderne Antiqua-Schrift)