Beschreibung
leider vergriffen!
Erinnerung an Prof. Dr. Bernhard Willms. Die Begriffe „Volk“ und „Nation“ im Handbuch Geschichtliche
Die
vorliegende Schrift über Bernhard Wilms entstand aufgrund eines
Schreibens des Bremer Verlegers Wieland Körner, an den Autor der beiden
Bücher „ad rem 1“ und „ad rem 2“, Sebastian Maaß. In diesem Schreiben
erinnert Körner an den am 27. Februar 1991 durch Freitod aus dem Leben
geschiedenen Professor der Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität
Bochum, Bernhard Willms. Bei Bernhard Willms handelte es sich um einen
außergewöhnlichen Denker, der dem
auferlegten Mainstream der Bundesrepublik konträr gegenüberstand und
deshalb als „gefährlicher Vordenker“ „im Wissenschaftsbetrieb total
isoliert“ und „politisch-gesellschaftlich“ kaltgestellt wurde. Seine
Vorlesungen an der UNI Bochum wurden zuletzt unter den unwürdigsten
Begleitumständen boykottiert.
Am Ende seines Schreibens stellt Körner nochmals ausdrücklich die
geradezu diametral entgegengesetzten Unterschiede zwischen Gesellschaft
und Gemeinschaft dar, die das gewollte Gegeneinander eines nicht in sich
ruhenden, sondern nur im Streite befindlichen Volkes bedingen. Diese
von dem Soziologen Ferdinand Tönnes in den zwanziger Jahren
herausgearbeiteten Unterschiede sind Zentralbegriffe für die
gegenwärtige Situation, in der sich die Deutschen seit 1945 befinden.
Körner definiert zurecht, dass wir uns in einer „Diktatur der
Gesellschaft befinden“, welche im Dienst des „in jeder Hinsicht
privilegierten Geld- und Vertragswesen“ steht. Die Gesellschaft Kann nur
durch Geld und Vertrag aufrechterhalten werden. Die Gemeinschaft
basiert auf Vertrauen. Bleibt die berechtigte Hoffnung, dass die
Deutschen durch die Finanzkrise die Bedeutung des Begriffes Gemeinschaft
wiedererlangen.
| Autor: Körner, Wieland |
