DVD: KASPAR HAUSER: Das Kind Europas: Das dynastische und okkulte Verbrechen

14,90

Artikelnummer: Dahlke Kategorie:

Beschreibung

Vortrag mit Peter Heeren
Referent: Peter Heeren / Vorwort: Michael Dahlke / Kamera: Andreas Vogt

Spielzeit 167 Min

Am Michaelstag – dem 29. September des Jahres 1812, war die
Zeit gekommen. Als Sohn von Stephanie de Beauharnais, der Adoptivtochter Napoleons,
und des Großherzogs Karl von Baden wurde KASPAR HAUSER an einem Ort geboren,
der an esoterisch-okkulter, hermetischer, freimaurerischer und religiöser
Symbolik wohl weltweit einzigartig dasteht: Die Sonnenstadt Karlsruhe.

Doch nicht nur der Geburtsort und -zeitpunkt, auch die familiären
Gegebenheiten der HAUSER-Geschichte waren höchst bedeutsam und lassen an tiefgründiger
Symbolik nichts „zu wünschen übrig“. Mütterlicherseits ist zu nennen nicht
nur Napoleon Bonaparte als Adoptivvater und Ehemann von Josephine de Beauharnais,
einer Verwandten von KASPARs Mutter, sondern auch die Familie de Beauharnais
an sich.

Nachdem KASPAR nun also in diese äußerlich so günstigen Umstände
– übrigens kerngesund – hineingeboren war, nahmen die Dinge Ihren so unheilvollen
weiteren Verlauf.

Schon 17 Tage nach seiner Geburt wurde der badische Erbprinz
gegen ein kränkelndes, im Sterben liegendes Arbeiterkind ausgetauscht und
an einen verborgenen Ort, vermutlich Beuggen am Oberrhein – ehemals abgelegene
Komturei der Deutschordensritter und nun im Besitz der Haupt- bzw. Mitverschwörerin
Reichsgräfin Hochberg – geschafft.

Nach kurzen Zwischenaufenthalten wuchs er hier, betreut durch
ein Kindermädchen, die ersten 3-4 Jahre seines Lebens unter – im Vergleich
zu seiner späteren „Unterbringung“ – relativ normalen Bedingungen auf. Dies
entspricht aus geisteswissenschaftlicher Sicht etwa dem Zeitraum, den eine
Seele benötigt um sich mit dem materiellen Körper dauerhaft zu verbinden.

In diesen Sachverhalten begründet liegt wohl auch die Antwort
auf die immer wieder gestellte – und von der rein historischen KASPAR HAUSER-Forschung
gar nicht zu beantwortende – Frage, warum man ihn nicht „einfach getötet“
hat, sondern sich vielmehr eine derartige Mühe gab ihn über so viele Jahre
unter mysteriösen Bedingungen gefangenzusetzen. Dass Forschern, die eine metaphysische
und ganzheitliche Sicht der Dinge von vorneherein ablehnen, derartige Erkenntnisse
verborgen – „okkult“ – bleiben müssen, ist nachvollziehbar und zeigt einmal
mehr die engen Grenzen einer nur vordergründigen Betrachtungsweise.

Von Beuggen wurde KASPAR dann mit allergrößter Wahrscheinlichkeit
nach Schloss Pilsach in der Nähe von Nürnberg verbracht, wo dann ein ca. 12
Jahre währendes Martyrium – heute würde man es „Isolationsfolter“ nennen –
seinen Lauf nahm. Er wurde in ein enges Zwischenbodenverlies gepfercht, er
nannte es später seinen „Käfig“, und ohne menschliche Kontakte bei Wasser
und Brot gehalten. Selbst bei der notwendigen Körperpflege bekam er keinen
Menschen zu sehen, da seinem Trinkwasser vor solchen „Maßnahmen“ Opium beigemischt
wurde und die Dinge dann, genau wie die regelmäßige karge Verköstigung, während
er fest schlief erledigt wurden. Er konnte während der ganzen Haftperiode
nicht aufstehen, kannte weder Tageslicht noch menschliche Zuwendung; seine
einzige Gesellschaft waren zwei Holzpferde, die er innig liebte, putzte und
streichelte.

Die Wesenheit Kaspar Hauser sollte auf diese Weise festgehalten
werden in einer Art „Zwischenreich“: In geistiger Verbannung und okkulter
Gefangenschaft, ohne Identifikation mit dem tätigen „Ich“, abgetrennt von
seiner Aufgabe und unfähig diese zu erfüllen.

Nach 12jähriger „Haftzeit“ dachten die Drahtzieher dann wohl,
dass die verhasste Wesenheit gebrochen sei. Sie setzten ihn mitten im langjährigen
Hort der heiligen Reichsinsignien, der geschichtsträchtigen, ehemals freien
Reichsstadt Nürnberg – ausgerechnet am Pfingstmontag 1828 – auf freien Fuß.

Hier spielten mutmaßlich wohl auch mit eine gewisse Eitelkeit
und teuflische Provokation, aufzeigen wollend, wer denn nun der „Stärkere“
sei. Man wähnte sich schließlich am Ziel: Ein seelisch derartig misshandelter
Mensch würde wohl nicht mehr in der Lage sein irgendwelche großartigen Dinge
zu leisten. Kaum in Freiheit, zeigte sich jedoch, dass KASPARs geistige Führung
ihn nicht verlassen hatte. Bedeutende Persönlichkeiten nahmen sich seiner
an und innerhalb von kürzester Zeit holte er, eine schier unfassbare Leistung,
riesige Defizite auf.

Der Jahrhundert-Jurist Anselm Ritter von Feuerbach – Begründer
des modernen Strafrechts – holte KASPAR aus dem Nürnberger Gefängnisturm „Luginsland“
und sorgte dafür, dass er unter die Obhut des Gymnasialprofessors Georg Friedrich
Daumer gestellt wurde.

Dr. Steiner, herausragende Persönlichkeit des 20 Jhd., Goethe-Kenner
und Begründer der Anthroposophie, nannte Daumer einmal den „letzten Rosenkreuzer“.
Die Frage nach der Wirksamkeit und Mission KASPAR HAUSERs bezeichnete er als
eine der wichtigsten für die zukünftige positive Entwicklung der Menschheit.
Unter Anleitung Prof. Daumers begann KASPAR zu lesen und zu schreiben, er
lernte malen, schrieb Gedichte und entwickelte sich in fast unglaublichem
Tempo weiter.

Da er zumindest anfangs wohl auch noch über volle okkulte
Erkenntnisfähigkeit verfügte, merkte er aus 100 Metern Entfernung wer hinter
ihm stand, er konnte mit verbundenen Augen verschiedene Metalle „erfühlen“,
sah im Dunkeln besser als im Hellen und war sogar in der Lage in stockfinsterer
Nacht Farben zu unterscheiden. Ferner war er hoch telepathisch und verfügte
über ein fast fotografisches Gedächtnis. Auf Tiere übte er eine ganz besondere,
beruhigende Wirkung aus, ferner hatte er ein sehr feines Wesen, Gewalt war
ihm zutiefst zuwider und Lügen waren ihm völlig fremd.

Dies alles sprach sich natürlich herum und bald schon war
er weithin bekannt als das „Kind Europas“. Die Entwicklung der Dinge beunruhigte
die logengesteuerten Gegenkräfte natürlich zutiefst, war doch die „ganze Mühe“
offensichtlich umsonst gewesen. Als dann auch noch gemunkelt wurde, dass KASPAR
an seiner Biographie arbeite, setzte man im Oktober 1829 den ersten Attentäter
auf ihn an, der ihn aber glücklicherweise „nur“ schwer verletzen konnte. Man
stellte ihn daraufhin unter polizeilichen Schutz und die Gegenmächte änderten
die „Angriffsstrategie“.

Um 1830 kontaktierten sie HAUSER über einen Mittelsmann,
den englischen Hochgradfreimaurer Philip Henry, 4. Earl of Stanhope, Pair
von England, der sich auf raffinierteste Weise in sein Herz einschlich, ihn
aus Nürnberg fort zum hartherzigen, ziemlich widerwärtigen Hauslehrer Meyer
schaffte und anschließend fallenließ „wie eine heiße Kartoffel“.

Dies war für KASPAR erneut ein schwerer Schlag und der einzige
wirkliche Freund den er in Ansbach noch hatte war nunmehr der schon erwähnte
Ritter von Feuerbach – Staatsrat und Präsident des Appellationsgerichtes -,
der wohl aufgrund seiner engen Schicksalsverbundenheit mit HAUSER 1833 vergiftet
wurde und einen schrecklichen, qualvollen Tod zu erleiden hatte.

Am 14. Dezember schließlich, lockte man das „Kind Europas“
unter dem Vorwand, ihm etwas über „die Mutter“ mitteilen zu wollen in den
Ansbacher Hofgarten, wo er symbolträchtig in unmittelbarer Nähe des sog. Uz-Denkmals,
ein mit freimaurerischer Symbolik beladener Obelisk, unter Akazienbäumen ermordet
wurde. Man stieß einen – wiederum mit Okkultsymbolik versehenen – Ritual-Morddolch
in seinen Leib und fügte ihm so eine dreifach tödliche Wunde zu. Trotzdem
vollbrachte KASPAR HAUSER die schier übermenschliche Leistung sich bis nach
Hause zu schleppen; er verstarb erst drei Tage später, ohne Groll und Hass
auf seine Peiniger.

Einer seiner letzten Sätze lautete: „Das Ungeheuer war stärker“.

Peter W. Heeren, 28. Juli 2000

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