DVD: Geheimnis Tibet 1939: Der Dokumentarfilm der SS-Tibetexpedition Ernst Schäfer 1939

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Beschreibung

 

Geheimnis Tibet (1939) DVD

Der
Naturwissenschaftler Ernst Schäfer [1910 – 1992], Sohn eines
einflussreichen Hamburger Industriellen, hatte in den 30er Jahren des
vorigen Jahrhunderts schon an zwei Tibetexpeditionen unter der
amerikanischen Leitung von Brook-Dolan teilgenommen.

 

1936 erregte er
die Aufmerksamkeit Heinrich Himmlers, der ihn sogleich zum
„SS-Untersturmführer im Persönlichen Stab“ ernannte. 1938 wurde die
„SS-Expedition Schäfer“ ins Leben gerufen. Im SS-Ahnenerbe, in dem sich
die Intellektuellen und Akademiker des Schwarzen Ordens sammelten,
diskutierte man über die Existenz einer verschütteten rassistischen,
indo-arischen Kriegerreligion, aus denen sich unter anderem östliche
„Weisheitslehren“, wie zum Beispiel der Buddhismus, entwickelt haben
sollten. Diese „Urreligion“ nachzuweisen und zu rekonstruieren war ein
primäres Anliegen Himmlers und seines Forscherstabes, zu dem auch
bedeutende Orientalisten zählten.

So verband er mit der
SS-Tibetexpedition nicht nur naturwissenschaftliche und
militärpolitische Zielsetzungen, sondern auch religiöse und okkulte.
Seine Nazi-Forscher gingen mit den folgenden Aufgaben in den Himalaja:
Um nachzuweisen, dass dort in „Urzeiten“ eine arisch weiße Rasse
geherrscht habe. Im August 1939 kehrte die „SS-Expedition Schäfer“ nach
Deutschland zurück und wurde mit großem Pomp von Himmler auf dem
Münchner Flughafen empfangen.

Im Rahmen der Eröffnung des Sven-Hedin
Instituts fand am Samstag den 16. Januar 1943 im Münchner Ufa-Palast
die Uraufführung von Schäfers Film Geheimnis Tibet statt. Obgleich er
ein anderes Land und eine andere Kultur darstellt, ist Geheimnis Tibet
von demselben Geist durchdrungen, der damals das nazistischen
Deutschland in Stimmung versetzte: Beschwörung des Krieges. Himmler,
der den Tibetfilm gerne erst nach einem gewonnen Krieg gezeigt hätte,
zögert bis 1942, ihn für die Öffentlichkeit freizugeben. Dann aber sah
er darin ein machtvolles Mittel, die Kriegsbegeisterung der Deutschen
zu steigern und anzuheizen. „Richtlinien für die Propaganda“
begleiteten die Aufführungen des Kunstwerkes, das die drei höchsten
Auszeichnungen erhielt, die der NS-Staat für Filme zu vergeben hatte:
„staatspolitisch wertvoll, künstlerisch wertvoll und kulturell
wertvoll“.

Laufzeit ca. 100 Minuten, S/W original Material!