Die Wirtschaft im Visier: Der Untergang des Mittelstands

19,80

Artikelnummer: Grabert Kategorie:

Beschreibung

Der Untergang des Mittelstands

284 Seiten
Leinen
ISBN-13: 978-389180-093-5

Kurztext:

Mit der historischen Umwälzung in der Zeit der Aufklärung beginnt der
Autor seine Zeitreise über mehr als zwei Jahrhunderte und beleuchtet
sowohl die industrielle Revolution im neunzehnten Jahrhundert als auch
die Auswirkungen der Theorien Adam Smiths und Maynard Keynes’ auf die
Volkswirtschaften in Europa und die Mißstände in der Arbeiter-klasse.
Die unheilbringende Gründungsgeschichte der FED und damit die Entstehung
der Machteliten, die Gründe, die zum Ersten Weltkrieg führten, und die
Schandverträge der Siegermächte, denen eine ruinöse Lebensgrundlage für
Deutschland in der Zwischenkriegszeit folgte, sind spannende Kapitel des
Buches. Die Wiederauferstehung Deutschlands und Österreichs nach dem
Krieg, der ungeheuerliche wirtschaftliche und gesellschaftliche
Aufstieg, die Fehlentwicklungen auf politischer und ökonomischer Ebene,
die ruinierende Finanzwirtschaft und die Globalisierung sind
breitgefächerte Themen. Als Gründer und Betreiber mehrerer Unternehmen
hat der Autor ein umfassendes Erfahrungsgut sowie Sachwissen und stellt
Gedanken zur Behebung mancher Mißstände in den Raum.

Langtext:

 

Die deutsche Wirtschaft ist die stabilste der Welt und ist bisher
auch unter größten Schwierigkeiten nicht zusammengebrochen. Das liegt
einmal vor allem an dem deutschen Bildungskonzept für die Fachkräfte in
Industrie und Handel, zum anderen auch an der noch verhältnismäßig
gesunden und belastbaren Struktur der Unternehmen: Die tragende Rolle
dabei spielt der deutsche Mittelstand. Seit den Tagen des deutschen
Wirtschaftswunders vor zwei Generationen verbinden sich der Aufstieg und
das ständige Wachstum der deutschen Erzeugung mit dem Mittelstand. Auf
der Eigeninitiative der oft aus Familienbetrieben hervorgegangenen
Unternehmen bis zu wenigen tausend Beschäftigten beruhte das Geheimnis
der deutschen Wirtschaft vor allem auch auf dem Exportbereich.

Obwohl dem Mittelstand in den letzten Jahrzehnten durch die gewaltige
Erhöhung von Lohnnebenkosten und durch steigende Anforderungen des
Bürokratismus, insbesondere durch soziale Maßnahmen, schwere Bürden
aufgeladen wurden, konnte er sich – wenn auch unter großen Opfern –
immer noch behaupten. Aber schon seit einiger Zeit ist die Schmerzgrenze
erreicht, so daß weitere Belastungen nicht mehr tragbar erscheinen.

Nachdem der Staat in den letzten Jahrzehnten immer mehr von seinem
Tafelsilber verhökert hatte, um die auch durch die Millionen Einwanderer
entstandenen Schulden zu decken, mußte er andere Geldquellen ausmachen.
Darunter hatte vor allem der Mittestand zu leiden. Die Zahl der Pleiten
gerade in diesem Wirtschaftsbereich stieg von Jahr zu Jahr. Hinzu kam
die Tendenz der Globalisierung und damit der Konzentration im
Unternehmensbereich: Immer stärker wurden die kleineren Betriebe von
größeren aufgesaugt. Vom Ausland versuchen Scharen von ›Heuschrecken‹,
die bisher noch rentablen Betriebe aufzukaufen. Diese werden dann meist
ausgeschlachtet, wodurch es in der Regel zu Massenentlassungen von
Arbeitnehmern kommt, weil bei den Aufkäufern soziale Gesichtspunkte
keine Rolle spielen. Nur der kurzfristige Gewinn ist für diese Agenten
wichtig.

Aus reicher eigener Erfahrung als selbständiger Unternehmer hat Adolf
Georg Höher diese gegenwärtige Lage und die historische Entwicklung des
deutschen Mittelstandes beschrieben. Einleitend geht er der Geschichte
der gewerblichen Wirtschaft in den letzten zwei Jahrhunderten nach,
beschreibt die Veränderungen in der technischen Revolution vor rund 200
Jahren und stellt die tief greifenden Einschnitte durch den Ersten und
Zweiten Weltkrieg mit ihren Folgen bis zur Gegenwart dar.

Es geht ihm dann darum aufzuzeigen, wie in unserer Zeit sogar mit
Hilfe staatlicher Stellen die Grundlage des deutschen Mittelstandes in
einer langsam wirkenden, aber scheinbar unaufhaltsamen Entwicklung
abgewürgt und zerstört wird. Diese Entwicklung  wirkt wie eine Enterbung
oder Ausplünderung einer großen Volksschicht, einer der wichtigsten für
die Zukunft unseres Volkes. ›Raubtierkapitalismus‹ und
›Heuschreckenplage‹ werden beim Namen genannt und Strategien gegen diese
Erscheinungen entwickelt. Die Globalisierung wird als ›programmierter
Wahnsinn‹ erkannt. Eine Reihe spektakulärer Firmenzusammenbrüche wird
aufgeführt. Scharf wird das mißbrauchte Zinssystem kritisiert und das
Spiel mit virtuellem Geld an den Börsen gegeißelt. Ganze
Volkswirtschaften werden zum Spielball milliardenschwerer Spekulanten.
Darüber sollte nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden.

 

Über den Autor:

Als Gründer und Betreiber mehrerer Unternehmen kann Adolf Georg Höher
auf ein umfassendes Erfahrungsgut sowie auf sein Fachwissen
zurückgreifen.