Die Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts – Dokumentation alliierter Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg

29,80

Artikelnummer: Bublies-Verlag Kategorie:

Beschreibung

Wer
die Debatte über die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ kennt, weiß
auch, daß Wehrmachtsoldaten nicht nur Täter, sondern auch Opfer von
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden. Dieses
Buch, das große wissenschaftliche Anerkennung genießt und mehrere
Auflagen in Amerika erlebt hat, dokumentiert dies.

Die
Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts wurde
1939 eingerichtet, mit der Aufgabe, völkerrechtswidrige Handlungen der
Kriegsgegner Deutschlands zu dokumentieren. Die Unterlagen dienten
juristischen und diplomatischen Stellen des NS-Staates für Weißbücher,
Protestschreiben und Anklagen gegen Kriegsgefangene.

Der Autor hat
als erster die 226 erhaltenen Aktenbände ausgewertet. Diese Akten
befinden sich im Bundesarchiv – Militärarchiv – Freiburg im Breisgau.
Ausländische Archive wurden auch konsultiert, um die Zuverlässigkeit der
deutschen Akten zu verifizieren. Mehr als 300 ehemalige Militärrichter
und Zeugen wurden persönlich aufgesucht und mit ihren damaligen
Ermittlungen und Aussagen konfrontiert.

Dieses Buch legt zugleich
eine behördengeschichtliche und völkerrechtliche Studie vor: Im ersten
Teil untersucht de Zayas die Glaubwürdigkeit der Institution und des
Aktenkorpus, im zweiten Teil schildert er anhand ausgewählter Fälle die
Vorgehensweise und die Ergebnisse der Untersuchungsstelle: Schwere
Kriegsverbrechen werden dokumentiert.

 

Professor
Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas ist ein US-amerikanischer
Völkerrechtler und Historiker, Mitglied der Anwaltschaft von New York
und Florida, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im Büro des
UNO-Hochkommissars für Menschenrechte, Sekretär des
UNO-Menschenrechtsausschusses und Präsident des französischen Schweizer
P.E.N. Clubs. Autor von 9 Büchern. de Zayas war Gastprofessor des
Völkerrechts in den USA, Kanada, Irland und Spanien und lehrt seit 2005
an der Geneva School of Diplomacy in Genf.

 

508 Seiten + 32 Seiten Bilder, gebunden, fester Einband

ISBN 978-3-938176-39-9