Die Rosenkreuzer: Geschichte einer Idee zwischen Mythos und Wirklichkeit

29,90

Artikelnummer: Sammler V. F./Stocker/KNOE Kategorie:

Beschreibung

  • Autor: Clemens Zerling
  • ISBN: 978-3-85365-232-9
  • Verlag: VFS

Kryptische
Geheimbündler? Sozialreformer? Geistige Väter der Freimaurer? Die
Rosenkreuzer haben seit ihrer Gründung die Fantasie beflügelt. Dieser
Bildband erzählt ihre Geschichte.

Es
waren drei rosenkreuzerische Manifeste, die Anfang des 17. Jahrhunderts
die Intellektuellen Europas in Aufregung versetzten. Der Inhalt von
zweien dieser Manifeste: ein neuer Stern, der unter anderem von dem
Astronomen Johannes Kepler wenige Jahre zuvor wirklich entdeckt worden
war. Ausgehend von diesem Stern ruft die „hochlöbliche Fraternität R.
C.“ zur geistigen Generalreformation auf – der Beginn einer Legende
inmitten einer Zeit, in der sich in Europa Katholiken und Protestanten
unversöhnlich gegenüberstanden.
Das
Buch schildert die Wurzeln dieser Lehre in der Philosophie der Antike
und den Einfluss, den christliche Mystiker wie Meister Eckhart, Albertus Magnus und Jakob Böhme, Neuplatoniker der Renaissance wie Giordano Bruno, christliche Kabbalisten wie Johannes Reuchlin und John Dee und Alchimisten wie Raimundus Lullus, Nicholas Flamel, Johannes Trithemius, Agrippa von Nettesheim, Paracelsus, aber auch Roger Bacon und Johannes Kepler auf die Lehre der Rosenkreuzer gehabt haben.
Im
Buch „Die Rosenkreuzer“ gibt Clemens Zerling aber auch Einblick in die
Fülle der Bruderschaften, die sich einige Jahrzehnte nach dem
Auftauchen des ersten Manifests ganz bewusst zum Begriff „Rosenkreuzer“
und den dahinterstehenden Idealen bekannten. Auch die Rolle der
Rosenkreuzer im Dreißigjährigen Krieg wird behandelt, ihre Verbindungen
mit Philosophen, Hermetikern und Wissenschaftlern wie Francis Bacon, Robert Fludd, Isaac Newton und Gottfried Wilhelm Leibniz, mit so schillernden Figuren wie dem Grafen von Saint Germain und dem Grafen Cagliostro oder dem Magnetiseur Anton Mesmer. Auch ihr Einfluss auf die Schriften von Goethe, Wilhelm Butler Yeats oder Bram Stoker
und die Bedeutung der Rosenkreuzer für die Freimaurerei und den Orden
der Illuminati sowie für den modernen Okkultismus (wie die
Theosophische Gesellschaft oder den Hermetic Order of the Golden Dawn,
dem u. a. ein Aleister Crowley angehörte), sind Thema.
Natürlich
fehlt auch nicht die Vorstellung aller noch heute bestehenden
Rosenkreuzer-Gesellschaften wie des A.M.O.R.C. (Antiquus Mysticus Ordo
Rosae Crucis) oder der Internationalen Schule des Goldenen
Rosenkreuzes, des Lectorium Rosicrucianum.


Der Autor:
Der
1951 geborene Publizist Clemens Zerling hat sich auf die Bereiche
Kult-, Kultur-, Religionsgeschichte, Völkerkunde und ganzheitliches
Heilen spezialisiert. Im Leopold Stocker Verlag erschien zuletzt
„Masken im Alpenraum. Perchten, Tresterer, Wilde Leut …“, das er
gemeinsam mit Christian Schweiger verfasste.